Chronisch krank mit Hund
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Hallo Ihr,
ich habe seit 10 Jahren eine schwere, chronische Urtikaria - Nesselsucht, auch eine Autoimmunerkrankung.
Die Schübe kommen und gehen, wann sie wollen.
Manchmal sind sie gut auszuhalten, manchmal raubt mir der unerträgliche Juckreiz, die Quaddeln und vor allem die teils nicht unerhebliche seltsame "Optik" wirklich den letzten Nerv...Da ich auch eine "Anstrengungsurtikaria" habe - ich darf mich dann körperlich null anstrengen - und eine Druckurtikaria, gibts zwischendurch immer mal Phasen, wo nix mehr geht.
Wenns ganz dolle kommt, hilft nur noch eine Kortisontherapie.Trotzdem bin ich fast zehn Jahre lang mit meiner Lilly super gut klar gekommen und jetzt auch mit meiner pubertierenden Junghündin Rosa.
Ohne Hund geht garnicht.
Lilly war ja mehr ein Seehund - ergo konnte ich mich an schlechten Tagen mit ihr an die Havel setzen und sie im Wasser beschäftigen.
Sommer wie Winter.
Unter zwei Stunden am Tag waren wir selten unterwegs.
Mit Rosa beginnen jetzt, endlich, die längeren Spaziergänge und Übungseinheiten.
Ich liebe den Sommer, aber im Herbst und Winter wird mehr gelaufen.
Bei jedem Wetter.
Meist im "preussischen Gardeschritt", mal ebend langsamer - so, wie geht.
Und ich bin überzeugt davon, das trotz der körperlichen Anstrengung und der nervlichen Belastung meine Hunde meine Lebensqualität, gerade ob meiner Krankheit, um ein vielfaches verbessern.
Neben der Stärkung und Stabilisierung des Immunsystems "jagen" sie mich nach draussen, halten mich in Bewegung und lassen mich meine Beschwerden auch oft "vergessen".
Und DAS schafft im Extremfall wirklich nur meine Hündin.
Sie relativiert sie schlichtweg. :cookie:Zugegeben gibt es einfach Tage, besonders wenn mich ein heftiger Schub plagt, wo's mir schlichtweg zuviel wird.
Wo mich auch meine Fellnase nervt.
Wo selbst ihr geballter Charme und ihre "Hey-mir-ist-so-unglaublich-langweilig-Augen" mich nicht erreichen.
Dann habe ich aber ein paar Freunde, wo sie gerne nehmen und mir die langen Spaziergänge abnehmen.
Die kleinen Gassirunden von 20 Minuten geh ich immer - komme, was wolle... :steckenpferd:Bei Lilly hatte ich das sogar das Gefühl, sie stellte sich auch ggfs. auf meine eingeschränkten Möglichkeiten ein.
Wenn wirklich Schicht am Schacht war, dann war auch sie ruhiger und gelassener.
Danach gabs aber dann auch richtig Party und ein paar Tage lang ein Mega-Nachhol-Beschäftigungs-Programm.
Auch Rosa und ich werden sicherlich da hinein wachsen.In einem Satz - ich glaube wirklich, ein Hund kann u.a. die beste Therapie sein.
Bei vielen Krankheiten.
Allein schon dadurch, dass sie mich mehrmals am Tag - unabhängig meiner Stimmung und Verfassung - einfach nur zum Lachen bringt.LG,
Andrea mit Lilly im Himmel und Rosa auf Erden und Beide im Herzen - Vor einem Moment
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