• guten morgen....
    gestern haben wir reno 11mon alt,ein dackelrüdenmix besucht.er soll unsere familie ergänzen.....
    der pfleger meinte noch er bellt bei fremden gerne mal u ist skeptisch.
    nun war es aber so das wir uns sahen und es war nichts mit bellen u skeptisch sein.meinen sohn (5j)hat er auch gleich abgeschleckt.
    da wir ja hundeneulinge sind hab ich da noch fragen....:-)-bestimmt noch einige mehr demnächst-
    ist das abschlecken ok?ein zeichen von zuneigung?
    ich hab auch mal gehört das man am schwanzwedeln auch erkennen kann ob der hund sich freut usw....stimmt das?
    lieben dank!

  • Hallo,

    das Abschlecken würde ich jetzt nicht als Zeichen der Zuneigung werten, genauso wenig werte ich es als Abneigung.
    Wenn er gerne fremde Menschen verbellt, ist es ein Zeichen der Unsicherheit.
    Es ist ein relativ kleines Problem, welches aber unbedingt "behandelt" werden sollte.
    Das bedeutet, dass, wenn ihr den Hund nehmt, ihn nicht gleich überfordert.
    Besucher sollten nach Einzug erst einmal fern bleiben, bis er sich eingewöhnt hat.
    Sorgt anschließend dafür, dass Fremde ihm nicht zu nahe kommen, ihn streicheln, füttern oder bedrängen.
    Das gilt auch für draußen, so ein Hund kann lernen, dass Menschen für ihn nicht bedrohlich sind, indem sie ihn in Ruhe lassen.
    Dafür habt ihr Sorge zu tragen.
    Schwanzwedeln bedeutet nicht zwangsläufig Freude, das ist ein großer Irrtum.
    Es deutet Erregung an, die eben auch negativ sein kann.
    Je nachdem, einen Hund "lesen" zu lernen, kommt im Laufe der Zeit und durch Erfahrung.
    Hilfreich für die Hürden am Anfang wären sicherlich ein paar Einzelstunden bei einem guten Hundetrainer, ohne die Problematik nun überzubewerten.
    Ein Hund begleitet euch etwa 15 Jahre, da diese Zeit für alle Beteiligten schön sein und Freude bereiten soll, ist es hilfreich, wenn man als Anfänger Hilfestellung erhält.
    Man kann unbewusst so viel falsch machen, gerade bei einem eher unsicheren Hund.

    Gruß
    Leo

  • Herzlich Willkommen erst einmal! :)

    Da ihr ja sicher motivierte Hundeneulinge seit und demnächst einem (Tierheim?)Hund ein zuhause geben wollt, wäre es sicher eine sinnvolle Entscheidung eine gute Hundeschle zu besuchen.
    Wie ihr eine gute findet, kann man hier im Forum lesen oder einfach die PLZ Adresse angeben und Forums-Hundehalter in eurer Umgebung können euch eine Hundeschule empfehlen!
    Schwanzwedeln ist erstmal ein Zeichen der Aufregung, drückt aber aus, dass der Hund offen und freundlich reagiert. D.h ein angreifender, fixiernder, dominierdender Hund wird nicht mit dem Schwanz wedeln, dennoch heißt nicht jedes Schwnazwedeln (gerade das zaghafte) pure Freude, sondern kann auch ein Zeichen von Beschwichtigung sein!
    Das Abschlecken ist eine Anäherungsgeste für entweder unsichere Hunde, kann aber in manchen Fällen auch provozierend gemeint sein (fast nur bei Hunden untereinander "schau mal was ich mir alles erlauben kann")

    Demnach zu urteilen ist euer Dackelrüde recht freundlich und neugierig (solange er von selbst schnüffeln kam), aber eben auch sehr leicht zu einzuschüchtern. Gerade deshalb -solltet ihr euch für ihn entscheiden- ist es wichtig, dass ihr Sicherheit im Umgang mit Hunden gewinnt.
    Ein unsicherer Hund braucht eine klare, einfache Struktur und souveräne Orientierungspersonen ;)
    Das heißt wildes Kuscheln ist ersteinmal tabu, solange der Hund dabei Beschwichtigungsgesten zeigt. Lasst den Hund auf euch zukommen, Vertrauen fassen. Euren Sohn solltet ihr ersteinmal insoweit im zaum halten, dass er nicht wild schreiend durch die Wohnung läuft oder direkt auf den Hund zuläuft, daher ist es wichtig für Kind und Hund von Anfang an klare Regeln zu setzen: Das Kind darf nicht in die Schlafhöhle greifen, sein Spielzeug klauen, beim Schlafen stören, erschrecken oder Fressen wegnehmen. Der Hund darf nicht ans Kinderspielzeug bzw. auch nicht ins Kinderzimmer (da liegt für Hunde oft zu viel gefährliches rum) , nicht anspringen, muss akzeptieren, wenn das Kind beim Fressen an ihm dicht vorbei!geht.

    Bietet dem Hund auf jeden Fall eine Rückzugsmöglichkeit, wo er bei zu viel Stress zur Ruhe kommen kann, und in die auch nicht hineingegriffen werden darf. Ein Kennel oder eine extra Schlafhöhle eignen sich dafür.

    Handfütterung wäre ein gutes Mittel des Vertrauengewinns. Lasst das Futter nicht zur freien Verfügung, sondern füttert 2x am Tag eine abgewogene Portion und was nicht genommen wird, kommt wieder weg und gibts erst abends wieder.
    Vermeidet es euch über Hund zu beugen (Bedrohung) oder ihn oft auf den Arm zu nehmen. (außer beim Treppen steigen)
    Beim Spazierengehen solltet immer ihr die Richtung angeben (nicht dem Hund hinterherlaufen) und viel Bindungstraining betreiben , wie plötzliche Richtungswechsel, ohne den Hund drauf hinzuweisen, Leckerchensuchspiele und Verstecken spielen ;)

    Und immer schön berichten wies weitergeht ;)

    LG Jana

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