Angst vor mir?
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Hallo,
ich habe meinen Hund (Loid, ca. 1 Jahr alt, Mischling Vizsla/Windhund) jetzt seit ca. 3 Wochen. Über eine Tierrettung ist er aus einer ungarischen Pflegefamilie direkt zu uns gekommen. Dort wurde er vor ca. einem Jahr aus schlechter Haltung sichergestellt (halb verhungert, etc.).
Eigentlich ist er ein sehr liebenswerter Kerl. Ist draußen auf der Wiese relativ gut abrufbar, macht Sitz, lässt sich Futter (unterwegs gefunden) problemlos wieder rausnehmen, etc.Nur eine Sache macht mir etwas sorgen bzw. ich weiß nicht genau, wie ich es einordnen soll, weil ich persönlich noch nicht soo hundeerfahren bin. (Bis jetzt habe ich nur ein Pferd erzogen.) Wenn ich Loid streichel legt er sich sofort auf den Bauch, zieht die Vorderpfoten ran und lässt sich am Bauch kraulen. Der Blick sieht allerdings immer etwas 'leidend' aus. Einen eingeklemmten Schwanz hat er aber nicht und er kommt auch immer schwanzwedelnd auf mich zu, wenn ich ihn rufe. Nun weiß ich aber nicht, ob er sich dann jedes Mal aus Angst unterwirft und alles über sich ergehen lässt oder ob es ihm gefällt, wenn ich ihn am Bauch kraule. Wenn ich ihn versehentlich zu scharf anrede, weil er einfach aus der Tür gerannt ist, sobald sie offen ist, kommt er auf dem Boden angerobbt. Dabei will ich das ja gar nicht.
Was mach ich denn genau falsch, bzw. was kann ich tun, damit er das nun nicht mehr so macht? Ich will ihm ja wirklich nichts böses. :/
Danke schon mal für die Antworten!
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Hi,
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Hallo,
zunächst möchte ich dir dieses Buch empfehlen, so bekommst du einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt deines Hundes und hilfreiche Tipps.
Es ist schwierig, von hier aus zu beurteilen, ob dein Hund sich aus Angst unterwirft und das Kraulen nur über sich ergehen lässt, aber du müsstest es eigentlich an der Körperhaltung erkennen.
Wenn er es genießt, ist er völlig entspannt.
Wie reagiert er, wenn du aufhörst?Das versehentliche Schreien musst du dir bei so einem Hund echt abgewöhnen ;-)
Bei so einer Vorgeschichte braucht er erst mal viel Zeit, um sich an alles zu gewöhnen und er muss dir erst mal Vertrauen können.
Das geht nicht von heute auf morgen.
Sei behutsam, sprich mit hoher und freundlicher Stimme, wie mit einem Baby.
Gehe nicht frontal auf ihn zu, seitlich nähern oder von ihm weg.
Dabei mit der Zunge schnalzen oder motivierend auf die Oberschenkel klopfen.Das ist auch sehr hilfreich.
Gruß
Leo -
Also wenn ich aufhöre dann hebt er entweder den Kopf und schaut mich an, leckt die Hand ab, bleibt liegen oder steht dann irgendwann auf. Ist immer etwas unterschiedlich.
Beim Kraulen hebt er dann auch immer das Vorderbein seitlich hoch.Und Danke für die Buchtipps. Werd sie gleich mal auf meine Liste schreiben.
Jetzt hätte ich doch noch eine Frage. Ist es auch ein Zeichen von Angst oder sowas in der Art, wenn ich neben meinem Hund stehe, ihn an der Seite streichel und er etwas skeptisch nach hinten schaut, aber nicht knurrt oder sonstiges macht?
Ich mein - er kommt ja auch so von allein zu mir schwanzwedelnd ins Zimmer und stubst mich an, dass ich ihn streicheln soll. Sooo viel Angst kann er doch dann gar nicht vor mir haben, oder doch?
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Also, ich meine, das klingt nicht so furchtbar ängstlich, wie er auf dich reagiert.
Meine schauen auch oft, wenn ich sie weiter hinten oder seitlich kraule.
Wichtig ist, dass du sanft in der Körperhaltung und Sprache bist.Besorge dir mal die Bücher, da ist auch viel Hundesprache beschrieben, gerade was Ausdrücke der Angst bzw. Unsicherheit ausmachen.
Das ist auch ein schönes Buch:
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