Tierheim -Hund

  • Hallo, Hundefreunde!
    Ich spiele mit dem Gedanken, mir einen Hund aus dem Tierheim zu holen, Liebe auf den ersten Blick sozusagen. Es ist ein Schnauzermix, 2 Jahre alt und ein kleiner Wildfang, der noch nicht viel Erziehung genossen hat. Was ich von ihm weiß, ist dass er keine anderen Hunde mag. Er war mal für einen Tag vermittelt und verstand sich nicht mit dem anderen Hund. Er ist sehr bewegungsfreudig und verspielt. Leider bin ich berufstätig und er müßte lernen, bis zu 7 Stunden allein zu bleiben.Das aber auch nicht jeden Tag, meistens ca. 6 Std. Ich weiß nicht, ob er das Alleinsein kennt, im Tierheim sitzt er ja auch seit Monaten allein in seinem Zwinger. Einen Aufenthalt auf Probe läßt das Tierheim nicht zu. Ich könnte es möglich machen, in der Anfangszeit recht viel zuhause zu sein, um ihn einzugewöhnen. Die freie Zeit würde ich abwechslungsreich für ihn gestalten, weil ich gern und viel draußen bin, radfahre, reite etc., da käme er immer mit. Ich habe nur ein bischen Angst, daß er kläfft, wenn er allein ist und es Ärger mit den Nachbarn gibt. Es wäre für mich schlimm, ihn dann wieder zurückbringen zu müssen. Ich habe seit ca. 25 Jahren immer einen Hund gehabt und versuche seit einem halben Jahr, es ohne auszuhalten. Seitdem lebe ich getrennt, vorher habe ich gemeinsam mit meinem Partner einen Hund gehabt und wir haben uns die Pflege geteilt.
    Was meint ihr, soll ich ihn nehmen und es versuchen oder ist es egoistisch so zu denken, weil man so gern wieder einen vierbeinigen Freund hätte?
    Ich brauch da mal einen objektiven Rat von erfahrenen Hundeleuten. Vielen Dank! Helga :???:

    • Neu

    Hi


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    • Hallo Helga!
      Also ob ich mit meinen 20 Jahren und 12 Jahren "Hundeerfahrung" ein erfahrener Hundehalter bin sei mal dahingestellt. Aber ich möchte dir kurz von uns erzählen.
      Wir haben vor ca 2 Monaten unsere Hündin auch aus einem TH geholt.
      Sie war/ist auch ein Wildfang hoch 10. Die Tierheimmitarbeiter meinten damals, dass sie schon Angst hatten, dass sie garnicht mehr vermittelt wird weil sie so "ignorant und unerzogen" ist. Auch sie saß damals alleine im Zwinger,nachdem angeblich alle Vergesellschaftungen fehlschlugen."Mit Rüden nur bedingt verträglich, mit Hündinnen garnicht."
      Und alleine lassen konnten sie sich auch nicht vorstellen."Die nimmt ihnen bestimmt erstmal die Bude auseinander".
      (Ich möchte hier nicht die TH-Mitarbeiter in schlechtes Licht rücken, viele waren sehr nett!!)


      Wir haben sie trotzdem genommen. Wir(mein Freund und ich) wohnen zur Miete, mit noch 2 weiteren Wohnungen im Haus. Auch wir hatten Angst vor zuviel Gebell etc.


      Heute, nach 2 Monaten, ist nichts von den prophezeiten Dingen eingetreten.
      Sie hat die ersten 2 Nächte bei jedem Geräusch geknurrt.Dann war Schluss.Wir haben ihr jedesmal mit einem deutlichen "Nein" gesagt dass das nicht geht.Sie hat es scheinbar verstanden.


      Unsere Wohnung hat keinen Schaden genommen.
      Alleinbleiben kann sie mittlerweile ohne Probleme 6 Std.
      (Was nur ab und zu nötig ist)
      Sie verträgt sich bisher mit fast jedem Hund.


      Lange Rede kurzer Sinn. Wir hatten die gleichen Bedenken.
      Wir haben uns für den Hund entschieden und es bisher nicht bereut.


      Zusätzlich haben wir aber vorab eine Betreuungsmöglichkeit ausfindig gemacht( "kostpflichtig").


      Wenn ich mich alleine um einen Hund kümmern müsste hätte ich mich trotzdem dafür entschieden. Nur die Betreuung würde ich immer vorher abklären...Mal 7 Std. allein find ich absolut ok. Aber 7Std. an 5 Tagen die Wochen finde ich zuviel.Aber das ist Ansichtssache.


      Wünsche dir "viel Glück" bei deiner Entscheidung!!!


      Grüße!!

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