Pöbeln -mit und ohne Leine

  • Sorry: Beide Hunde an der Leine. Ich blieb stehen (wartete ja), die Frau dann auch. Ihr Hund ignorierte uns alle, mein Hund knurrbellte. Die Frau hat ihn dann angefaßt (fand er ja gut) und äußerte sich begeistert wegen der Rasse. Ich versuchte den Hund weiter zu "managen".


    Mist. Ich weiß es doch. Irgendwas in meinem Hirn hatte wohl die Hoffnung, dass das gut geht und er einfach friedlich/freundlich ist und ich ihn prima mit Wurst zustopfe.

  • Sorry: Beide Hunde an der Leine. Ich blieb stehen (wartete ja), die Frau dann auch. Ihr Hund ignorierte uns alle, mein Hund knurrbellte. Die Frau hat ihn dann angefaßt (fand er ja gut) und äußerte sich begeistert wegen der Rasse. Ich versuchte den Hund weiter zu "managen".

    Prima, Hundchen wird fürs knurrbellen belohnt. ;) Es hat sich für ihn gelohnt und so wird er das Verhalten weiter zeigen.


    Ich hätte die Frau nicht an meinen Hund gelassen, denn er soll ja lernen, ohne Theater weiter zu gehen. Ein "Guck und weiter", loben, dann die Belohnung wäre gut gewesen.


    Das wird alles noch. Arbeitet deine Trainer mit Marker?

  • Prima, Hundchen wird fürs knurrbellen belohnt. ;) Es hat sich für ihn gelohnt und so wird er das Verhalten weiter zeigen.
    Ich hätte die Frau nicht an meinen Hund gelassen, denn er soll ja lernen, ohne Theater weiter zu gehen. Ein "Guck und weiter", loben, dann die Belohnung wäre gut gewesen.


    Das wird alles noch. Arbeitet deine Trainer mit Marker?

    Ahhhh.... Soweit habe ich gar nicht gedacht. Ich dachte: Wir lernen locker neben einem Hund stehen und nicht knurrbellen und ich füttere das irgendwie schön :hilfe: . Ok, immer und überall: Einfach weitergehen. Nicht stehenbleiben. (Ähnlich versagt habe ich gestern Abend auch).


    Ich kann das noch nicht sagen mit dem Marker. Ich kenne die Trainerin von meiner alten Hündin und bin gerade auf einem Junghundgassi mitgewesen. Da hat er das Verhalten ja kaum gezeigt (Nur beim Zulaufen auf die anderen Hunde). Als wir dann gemeinsam in den Wald gingen und ableinten (alles kontrolliert), war es überhaupt kein Problem. Von daher hat sie das einfach noch nicht richtig gesehen. Was dann Mittwoch der Fall sein wird.

  • Ein Signal für "Aufmerksamkeit bitte zu mir" haben wir. Klappt natürlich noch nicht bombensicher, aber wird hochwertig belohnt. Ich lese mich heute Abend ins Markertraining ein...

  • Ok, immer und überall: Einfach weitergehen. Nicht stehenbleiben.

    Moment ich bin mal fies und verwirr dich total:


    Dein Hund bekommt damit die Bestätigung für sein Verhalten, weil er kommt ja damit weg vom anderen Hund.
    Denkt vielleicht er schlägt ihn in die Flucht!


    Ist doch super, macht man weiter so. :pfeif:



    Augen zu und durch ist nur da Sinnvoll, wenn es nicht anders geht. D.h. wenn du nicht ausweichen kannst, wenn es zu eng ist usw..
    Dein Hund soll ja auch lernen, neben dir in Anwesenheit anderer Hunde sich nicht aufregen zu müssen. Ruhig zu bleiben.
    Er soll nicht lernen, ihr seit auf der Flucht.



    Das Thema ist sehr komplex.
    Dein Hund ist ja auch noch so jung und man will ja nicht zusätzlich etwas festigen oder erst recht zusätzliche Unsicherheiten aufbauen.
    Ich denke eine Trainerin die sich das vor Ort anguckt ist auf jeden Fall die beste Idee und sie soll dir gleich sagen, wann du belohnen sollst und wie.




    PS: Ein Markerwort ist nicht zwingend ein Aufmerksamkeitssignal.
    Ein Markerwort kann dem Hund zeigen, dass was du jetzt machst ist ein "gutes Verhalten". Es ist wie der Clicker.
    Viele Hunde wenden sich zu einem zu oder kommen auf einen zu, wenn man das Markerwort nutzt, weil sie ja wissen, es gibt einen Keks ;) .
    Aber du kannst auch in ein Verhalten reinmarkern ohne das der Hund sich abwenden kann.



    Ich mach das durchaus bei Hundesichtungen. Sie kann sich die ersten 10 Sekunden nicht lösen (freeze) vom anderen Hund. Ich marker also das "ruhige stehen" (und den anderen Hund nicht anpöbeln und fressen wollen - und ja teilweise steht da schon ne Bürste und trotzdem belohn ich die in dem Moment nicht) und lobe sie verbal.
    Oft schafft sie es, sich dann nach ein paar Sekunden alleine zu lösen, dann marker ich noch mal fürs abwenden und sie bekommt den Keks.

  • Habt ihr noch Ideen?

    Was ist das für eine Rasse/Mischung, arbeitet er gerne?
    Wenn ja, dann gib ihm eine "Aufgabe", laß ihn etwas tragen, das er nur draussen bekommt, Futterbeutel oder dgl.
    Erfahrungsgemäß pöbeln die Hunde nicht, wenn sie etwas tragen dürfen.


    Ich habe bei meinem letzten Rüden in seiner Anfangspöbelphase damit gute Erfolge gehabt.
    Ich hab ihm eine Frisbeescheibe ins Maul gegeben. Wenn er das Ding tragen durfte, war selbst sein Lieblingsfeind für ihn nicht mehr sichtbar.

  • Ich merke: das ist megakomplex.


    Und Hundchen einfach an die Leberwursttube hängen und vorbeilaufen? Immer, wenn wir einen Hund sehen? Erst mit ausweichen und Abstand? Dann näher?


    Es wird wohl immer Situationen geben, wo ich kreativ sein muss, da ich im Zweifel noch eine 2-jährige an der Hand habe :ka:

  • Hundchen einfach an die Leberwursttube hängen und vorbeilaufen?

    Ich habe nichts von Leberwursttube geschrieben. :ka:

  • Und Hundchen einfach an die Leberwursttube hängen und vorbeilaufen? Immer, wenn wir einen Hund sehen? Erst mit ausweichen und Abstand? Dann näher?

    Kannst du machen, dann wird der Hund aber nie lernen sich mit der Situation auseinander zu setzen, sondern nur sie zu ignorieren.
    Klappt gut solange du dabei oder in der Nähe bist.


    Besser wäre es, wenn der Hund lernt sich mit der Situation auseinander zu setzen und sie als nicht mehr bedrohlich einstuft.



    Erfahrungsgemäß pöbeln die Hunde nicht, wenn sie etwas tragen dürfen.

    Ja, gibt einige Hunde wo das gut hilft!
    Ich kenne aber auch ein paar Spezialisten, die haben die Beisswurst oder den Futterbeutel dann einfach ausgespuckt um dann den Feind anpöbeln zu können :hust: .



    :ka: Man muss gucken, was beim entsprechenden Hund gut funktioniert.
    Da hilft manchmal schon zu wissen, welche Veranlagung bringt der Hund mit (Rassespezifische Aufgaben).

  • Ja, gibt einige Hunde wo das gut hilft!

    Darum hab ich ja gefragt, um welche Rasse es sich handelt.

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