(Second-Hand)Mops kaufen oder nicht?

  • Eigentlich würde ich dir gerne schreiben, dass ich das für eine gute Idee halte und dass so einem Abgabe-Mops kaum was besseres passieren kann, als in die Hände von jemandem zu gelangen, der um die Probleme weiß und bereit ist die Konsequenzen zu tragen. Wie die anderen sagten, kann der Mops ja nichts dafür, dass er nunmal da ist und auch er verdient ein gutes Leben.



    Zitat

    Nein, ich habe es finanziell nicht so dicke. Und nein, meine emotionalen Ressourcen sind auch nicht so unerschöpflich, dass ich mir ein absehbares Problem ins Haus holen sollte.


    Es ist schlimm genug, wenn ein normal fitter Hund alt wird, diverse Krankheiten bekommt und schließlich stirbt (bzw. einen vor die Entscheidung der Euthanasie stellt) . Mir schießen jetzt, nach 11 Jahren, noch immer die Tränen in die Augen, wenn ich an den Tod meines Hundes denke.

    Das hier ist dann der Grund, warum ich dir dennoch abraten würde.
    Ich kann dich sehr gut verstehen, denn auch mir geht der Tod meines letzten Hundes (gestorben 2016) noch sehr nahe. Die Tierarztkosten die er in seinen letzten 2 Lebensjahren verursacht hat (unter anderem 1 Zahn-OP und 2 OPs aufgrund eines Beinbruches), haben mich eine gute 4-stellige Summe gekostet. Das war für mich finanziell auch nicht ganz einfach, aber letztendlich handelte es sich um Dinge die mit einem Hund einfach mal auf einen zukommen können und zwar völlig unabhängig davon, welche Rasse er hat (meiner war ein Mischling aus dem Tierschutz und ist seine 14 Jahre eigentlich quietschfidel gewesen). Ein Hund mit Rasseproblematik wie der Mops wird allein aufgrund seiner Vorbelastung hohe Tierarztkosten verursachen und dennoch können normale Dinge, die jeden Hund treffen können, wie Verletzungen oder Infekte, nochmal hinzukommen.


    Emotional ist das ganze auch so eine Sache, im Grunde tut man ja immer was nötig ist, aber der eine steckt es einfach besser weg als der andere. Ich persönlich kann ganz gut damit umgehen, wenn der Hund behandelt werden muss und deswegen vielleicht auch Schmerzen hat (zB nach OPs), denn letztendlich will man helfen und dann geht es eben nicht anders. Den eigenen Hund leiden zu sehen mit dem Wissen, dass man nicht viel tun kann ist aber wieder etwas ganz anderes, ganz zu schweigen davon, wie schwer es ist ihnen am Ende eben auch einschläfern zu lassen, wenn die Situation es erfordert.


    Daher, wenn du dich finanziell und emotional gerade nicht so gut gerüstet fühlst, halte ich es auch für besser, wenn du erstmal verzichtest.

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