Futterneid, Jack Russel = Rudelführer, beagle-welpe
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Hey,
ich bin ganz, ganz frisch hier mit meinen 2 süßen, und möchte sogleich eure Erfahrungen nutzen
Es geht in diesem Speziellen Fall um die "Futterneid" bzw eher "Leckerli/Knochenneid" Geschichte.
Zur Vorstellung des Täters und Opfers :
Täter ist hier unser Jack Russel Rüde Max, 2 1/2 Jahre alt, Rudelführer.
Opfer ist unser frischer Beagle Welpe Theo, 7 Monate alt.Grundlegend verstehen die 2 sich sehr gut. Max war am Anfang, als Theo in unsere "Familie" kam, recht skeptisch. Er ist ja auch ein Dickköpfiges, stolzes Tier.
Nach wenigen Stunden aber spielten die 2 schon herrlich zusammen, dieses Verhalten besteht auch bis Heute noch. Mann kann also nicht sagen, dass Sie sich beide nicht mögen. Sie fetzen und flitzen durch den Garten, gerade jetzt im Schnee. Sie spielen drinnen mit Ihrem Spielzeug, oder mit meinen Socken (Ja, es sind ausschließlich meine Socken, die von meiner Freundin werden nicht angerührt)
Wichtig ist evtl folgende Hintergrundinfo :
Als wir uns Max geholt haben, sind wir kurz darauf ausgezogen. Ein jahr später mussten wir erneut umziehen. Ein weiteres Jahr später kam Theo ins Haus.Es scheint auch, als würde Theo unseren Max eindeutig als Rudelführer ansehen. Sobald Max, der wirklich deutlich kleiner ist, die Zähne fletscht, geht Theo in den Rückwärtsgang, und bellt nur (Warum bellt er dann eigentlich?)
Unser Problem ist eher der Neid. Sobald ich 2 Minuten Theo streichle, und Max nicht gerade Pennt, kommt er sofort an und drängelt sich dazwischen.Das nächste, problematischere Thema ist die Sache mit den Knochen.
Beide kriegen von uns des öfteren Kauknochen, die lieben Sie beide ...
Allerdings ist Max oft der Meinung, seinen Knochen irgendwo (auch gerne IN der Couch) zu verstecken, Theo kurz abzulenken durch spielen, und sich dann seinen zu klauen. (Dieses Verhalten ist verdammt clever, jack russel eben..).
Theo findet das natürlich überhaupt nicht witzig und verfolgt Max, der fängt an zu knurren und zu fletschen, beißt aber nicht, verwarnt nur.
(Hat bisher auch noch nie zugebissen Theo gegenüber)
Theo fängt dann einfach, aus Angst/Respekt nehme ich an, zu kleffen. und das unaufhörlich, bis er seinen Knochen wieder hat, oder Max seinen findet -> wo das Spiel natürlich von vorn anfängt, da Max seinen Knochen selbst naschen will.
Das Kleffen hört wirklich NICHT auf, bis Theo was anderes zum Kauen hat. Theo geht Max auch nicht an o.ä., er sitzt nur da, und bellt.Die Sache ist ja an sich nicht weiter wild, aber unsere Nachbarn werdens uns danken ..
Wie gehe ich hier am besten vor, ohne einen von beiden zu benachteiligen? Ich will auch Max nicht einfach den Knochen weg nehmen, und diesen Theo geben. Ich meine, die müssen das eigentlich selbst geregelt kriegen, aber die sind beide so verdammt dickköpfig ...
Aber vor allem, was mache ich, wenn ich nicht da bin und die beiden haben nen Knochen, da kann ich das nicht kontrollieren, und Theo klefft und klefft und klefft ...
Es würde mich sehr freuen, wenn Ihr ein paar Tips habt.
mfg
- Vor einem Moment
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Hallo,
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Zitat
Ich meine, die müssen das eigentlich selbst geregelt kriegen, aber die sind beide so verdammt dickköpfig ...
Aber vor allem, was mache ich, wenn ich nicht da bin und die beiden haben nen Knochen, da kann ich das nicht kontrollieren, und Theo klefft und klefft und klefft ...
Hallo,
erst mal willkommen im Forum!
Ich erzähle dir einfach, wie ich es bei meinen Rüden handhabe:
Zunächst mal: "Rudelführer" bzw. Chef bin ich - die Hunde haben untereinander nichts körperlich zu regeln, nur verbal, das auch nur bis zu einer gewissen Grenze, damit es nicht körperlich ausartet.
Das bedeutet in der Praxis:
Welcher Hund gestreichelt wird und Aufmerksamkeit bekommt, bestimme ich! Der "übrige" Hund wird weggeschickt. Punkt - Aus - Keine Diskussion.
Das Verteilen und Vergeben von wichtigen Ressourcen bestimme ich ebenfalls. Jeder hat seinen festen Futterplatz, während des Fressens hat keiner dem anderen in den Napf zu gucken. Erst wenn beide fertig sind, darf getauscht werden.
Genauso handhabe ich es mit Kauknochen & Co.
Jeder bekommt seine Ration zugeteilt, wieder hat keiner dem anderen etwas wegzunehmen. Wird etwas nicht aufgefressen (was bei unseren nicht mehr vorkommt), wird es einkassiert und weggelegt.
Es darf nichts versteckt werden, denn Futter ist eine wichtige Ressource, die durchaus mal bitter verteidigt werden kann... von daher: Auffressen oder ich entsorge es.
In meiner Abwesenheit gibt es solche Leckerlies grundsätzlich NIE, da ich bei evt. Problemen nicht eingreifen könnte. Einer meiner Rüden ist sehr futterneidisch - Kloppereien wären vorprogrammiert.
Dein Junghund ist noch nicht erwachsen, von daher kannst du noch nicht wissen, wie lange es um solche Dinge noch keine ernsthaften Prügeleien gibt. Wenn du es jedoch zu locker handhabst, läufst du Gefahr, dass die Zwei sich deswegen mal richtig prügeln - in deiner Abwesenheit nicht so erstrebenswert...
Du bist Chef, teilst es ein und regelst es. Nicht die Hunde unter sich.Gruß
Leo -
hi !
Danke für deine Antwort, und sorry für meine extrem späte rückmeldung
guten rutsch, nachträglich ;-)Deine Theorien finde ich ganz praktisch, denke ich werd das dauerhaft so meistern, und die beiden als gleichgestellt ansehen.
ich war immer der meinung, dass der ältere (Max) vorrechte im Rudel genieß´t, da er der ältere ist .. aber genau deswegen ist es super, dass du mir geantwortet, und den weg in die richtige richtung gewiesen hast ;-)Ich danke für deine Hilfe
mfg
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Wir handhaben es genauso:
- Futter bekommt jeder in seinen Napf. Es wird nicht getauscht, nur nachgeschlabbert, wenn beide fertig sind. Danach wird die Küche verlassen und ohne meine Erlaubnis auch nicht wieder betreten.
- Kauknochen/Trockenkaukram bekommt jeder Hund von mir, beginnen sie zu streiten, dann sammel ich die Kauknochen ein. In der Couch verstecken wird nicht geduldet (das macht mein PRT nämlich auch). Klauen wird nicht gedultet. Unsere Große Hündin kommt auch zu uns und 'verlangt', dass wir das regeln - sie regelt nicht von allein. Die Kleine (der PRT) würde das aber zur Not auch mit Zähnen tun.
- Liegeplätze teile ich zu. Jeder Hund hat seinen festen Platz, an den er sich zurückziehen kann. Liegt aber die Kleine bei mir und droht der Großen, wenn sie auch zu mir kommen möchte, dann muss sie aufstehen und gehen. Ich entscheide, wann ich welchen Hund bespaße, streichel, mit ihm übe etc. Der andere verhält sich entweder ruhig oder wird an seinen Platz geschickt (bleibt er brav dort, wird er natürlich auch belohnt, Auflösekommando nicht vergessen)
- wenn ich gehe, dann achte ich darauf, dass nichts rumliegt und die Hunde zudem vorher ausgiebig spazieren waren (mit kleinen Übungen etc.) Meistens lümmeln sie zusammen rum, wenn ich zurück komme
Zum Schluss noch - Du kannst noch gar nicht sagen, wie sich deine Hunde später zueinander verhalten werden. Es kann gut gehen, es kann aber auch viel Streß geben, wenn der zweite Rüde älter wird. Fertig sind beide noch nicht mit ihrer Entwicklung. Zumal Du mit zwei möglicherweise eigenständig agierenden Jagdhunden auch nicht unbedingt eine einfache Mischung gewählt hast.
LG und Alles Gute für die Pelznasen
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