andere Möglichkeit das alleine bleiben zu üben?

  • Hallo,
    Piper, knapp 9 Monate alt, ist jetzt seit 2 Monaten bei uns.
    Nach ca. 10 Tagen bei uns, haben wir angefangen das alleine bleiben zu üben.
    Sie ist übrigens nicht ganz alleine, wir haben noch einen Hund der problemlos alleine bleibt.


    Wir haben es aufgebaut wie es im "Lehrbuch" steht. Oft den Raum gewechselt, Türen geschlossen, Müll rausgebracht, in den Keller gegangen etc.
    Dann habe ich ich angefangen mich in den Hausflur zu setzen oder mal vor die Haustüre etc.


    Problem: ich denke sie weiß das ich draussen bin. Wenn ich nämlich im Hausflur oder vor der Haustüre sitze, ist es ruhig.
    Gehe ich aber vom Haus weg, jault sie fürchterlich. Das habe ich überprüft, in dem ich zu Hause das Telefon hab laufen lassen.


    Ich kann 1 Stunde vor der Tür sitzen: kein Problem. Entferne ich mich vom Haus, jault sie direkt los.
    Das heisst für mich, das sie mich riecht wenn ich noch in der Nähe bin?!


    Ich weiß nicht wie es sonst üben soll. Gibt es eine andere Methode? So wie wir es machen, scheint es nicht zu klappen.


    Keine Probleme gibt es, wenn sie einen Kauknochen bekommt. Sie ist dann so lange beschäftigt das es ihr wohl gar nicht auffällt das ich weg bin.
    Allerdings ist ja auch nicht der Bringer, ihr jeden Tag nen Kauknochen zu geben, oder?
    Zudem fängt sie ja auch das jaulen an, sobald sie den Knochen aufgefressen hat. Und ich wundere mich wie schnell das manchmal geht.


    Hat noch jemand ne Idee?

  • Beim Üben nicht nur vor die Türe setzen, sondern wirklich das Haus komplett verlassen, auch mit Mantel anziehen, Schlüssel in die Hand nehmen und allem Drum und Dran, was man wirklich macht, wenn man das Haus verlässt.

  • Das mache ich ja auch wenn ich mich vor die Haustüre oder in den Hausflur setze.


    Mache ich ein paar Schritte vom Haus weg, fängt sie sofort an zu jaulen.
    Wir machen da Null Fortschritte. Das klappt nicht mal für 2 Minuten

  • Ich kann 1 Stunde vor der Tür sitzen: kein Problem. Entferne ich mich vom Haus, jault sie direkt los.
    Das heisst für mich, das sie mich riecht wenn ich noch in der Nähe bin?!

    Ja sie kann dich riechen und vermutlich auch hören.



    Wie übst du denn zur Zeit, wie oft und wie lange? Wie viel Raum hat sie zur Verfügung?


    Ich filme meine Hunde mit der Digicam und schaue es mir dann später an. Die Speicherkarte reicht so für 70min, wäre für deinen Hund aber schon viel zu lange vermutlich.

  • Wenn sie dich wirklich riechen sollte dann lasse ein getragenes tshirt da. Wie lange klappt es denn wenn du im Flur bist? Am besten holst du dir eine cam... Denn ich finde die Körpersprache ganz wichtig "ab wann wird es dem Hund schon zu viel". Mit meinem musste ich erstmal üben die Türklinke 1000x zu betätigen bis er endlich sein Kopf unten ließ.

  • Aktuell bin ich noch dabei den Müll raus zu bringen und die Wäsche in den Keller. Das sind also so 2 bis maximal 5 Minuten. Das mache ich mehrmals täglich.
    Sobald ich die Türe hinter mir zu mache, fängt sie an zu fiepsen.
    Das macht sie auch wenn ich im Bad die Tür hinter mir schließe. Dann springt sie sogar vor die Tür und kratzt daran.
    Weil sie das an der Wohnungstüre auch macht, haben wir ein Babygitter gekauft und das im Wohnzimmer am Türrahmen befestigt. Wenn ich die Schlafzimmertüre auf lasse, hat sie 2 Räume zur Verfügung. Wenn ich diese zu machen, nur das Wohnzimmer. Dort steht auch ihr Körbchen.
    Sie fiepst auch wenn ich das Gitter schließe und z. Bsp. in die Küche gehe. Sobald sie mich nicht mehr sieht wird sie nervös.


    Wenn ich den Bogen überspanne und länger als maximal 5 Minuten in der Küche sitze, fängt sie an zu bellen. Das macht sie dann natürlich auch, wenn sie ganz alleine ist.


    Ganz alleine ist Piper ja nicht mal. Wir haben noch einen Hund. Der bleibt problemlos alleine

  • Okay das klingt schon mal gar nicht gut. Lasst ihr die Hunde denn zusammen?
    Ich würde ihr nur einen Raum geben und nicht mehrmals täglich üben. Stattdessen würde ich noch mal in der Wohnung anfangen. Wie sieht es aus mit Körbchen-Training? Kann sie das? Falls das nicht sitzt, würde ich das neu aufbauen und ganz toll positiv verstärken mit Kauknochen etc.


    Dann würde ich sie mal aktiv auf ihr Körbchen schicken und dann in ein anderes Zimmer wechseln. Steht sie dann auf, würde ich sie zurück schicken. Solange üben bis sie dort bleibt. Das Verfolgen würde ich als erstes abstellen, denn das bringt soviel Unruhe rein, das kann so ja nicht klappen.
    Kommt sie sonst gut zur Ruhe?
    Wie sieht es aus mit Impulskontrolle und Frustrationstoleranz? Ich denke da spielt auch sowas mit rein.

  • Bei all unseren vier Hunden, die wir jeweils mit 8 Wochen bekamen, hatten wir nur 3-4 Wochen, bevor ich arbeiten musste. Sie konnten dann 2,5 bis 3 Stunden allein bleiben. Für das Trainig habe ich immer abgewartet, bis sie schläfrig waren bzw. habe sie müde gekuschelt, bevor ich tatsächlich das Haus verlassen habe. Heute verschlafen sie die meiste Zeit, die sie allein sind. Ist wahrscheinlich eine gute Verknüpfung.


    Versuche auch, selbst an etwas Positives zu denken, dich zu beruhigen, um nicht selbst Unsicherheit und Stress unbewusst auszustrahlen. Keine Verabschiedungen, einfach gehen, als wäre es die normalste Sache der Welt. Ganz pragmatisch, ohne schlechtes Gewissen. Und geh halt wirklich etwas außer Haus erledigen, z.B. Brief zum Postkasten bringen, einen kurzen Einkauf beim Bäcker um die Ecke o.ä.

  • Wenn ich das richtig gelesen habe, übst du jetzt seit 6 Monaten
    das Alleinebleiben? Ohne Fortschritte?


    Irgendwie hab ich oft das Gefühl, es wird zu viel und zu lange geübt.
    Alle meine Hund mußten ab ca. dem 4. Monat alleine bleiben. Irgendwann muß man schließlich mal einkaufen oder zum Arzt oder sonstiges.


    Ich würde den Hund in ein separates Zimmer tun, Radio anmachen, Kauzeugs geben und die Türe schließen und gehen.
    Da muß Hund eben mal durch! Kein Mensch ist der Sklave seines Hundes.


    Du hast zu viel "Theater" um das alleine bleiben gemacht, jetzt hast du die Quittung.


    Also, Hund einsperren, Türe schließen, rausgehen und fertig. Auf keinen Fall den Hund in der Diele lassen! Wenn sie heult, dann laß sie eben heulen, irgendwann merkt der Hund, daß er damit nicht durchkommt.


    Hört sich vielleicht alles sehr hart an, aber anders geht es nicht.

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