Bandscheibenvorfall beim Dackel

  • Hallo alle miteinander!


    Einer meiner beiden Dackeljungs (Waldi, ca. 8 Jahre) hatte im letzten Juli einen leichten Bandscheibenvorfall. Er wollte plötzlich nicht mehr aufstehen, nur nach mehrmaligem Rufen kam er zögernd und setzte sich sofort wieder hin. Ich bin draufhin natürlich sofort zur TÄ gefahren, die ihm eine relativ leichte Form der Dackellähme bescheinigte. Er zeigte keine Lähmungserscheinungen, hatte am linken Hinterpfötchen aber verlangsamte Reflexe. Er bekam dann ein schmerzstillendes und entzündungshemmendes Mittel gespritzt und für die nächsten 10 Tage Carbotrab 50 mg. Dazu sollte er absolute Zwingerruhe halten (unsere Dackel haben einen sehr großen Zwinger mit einer gemauerten und gedämmten großen Hütte, bei dem immer die Tür aufsteht, so dass sie sich jederzeit auf dem ganzen Hof bewegen können). So haben wir ihn und zeitweise auch seinen Kumpel Angus (5) erstmal im Zwinger "eingesperrt". Begleitend habe ich mit der Gabe von Arthrotab begonnen und bis heute beibehalten. Die Therapie schlug gut an und nach ca 2 Wochen und dem ersten Lagerkoller von Waldi durfte er unter Aufsicht mal wieder ein paar Schritte außerhalb des Zwingers laufen, nach 3 Wochen war er wieder der Alte und durfte sich wie früher auf dem Hof bewegen. Alles lief gut, nur im Winter bei nasskaltem Wetter zog er beim Spaziergang immermal das linke Hinterbeinchen an und lief auf 3 Beinen weiter. Auch hier zeigte er keinerlei Schmerzempfinden. Gestern morgen habe ich ihn dann aus seiner Hütte kurz aufjaulen hören, und sah dann, wie er beim Beinchen heben auf der linken Seite nur sehr wacklig stehen konnte. Ich hab ihn sofort geschnappt und bin zur TÄ gefahren. Auf Grund des Vorfalls im letzten Jahr wollte sie ihm erstmal eine Cortisonspritze geben, entschied sich dann aber doch für die gleiche Therapie wie beim letzten Mal, da die gut angeschlagen hatte. Ihre Anweisungen: ab heute wieder 10 Tage Carbrotab, absolute Ruhigstellung, Trennung vom Zweithund, Montag soll ich anrufen, wie es ihm geht. Für den Notfall hat sie mir auch gleich die Adresse der nächsten Uniklinik mitgegeben, falls heute Lähungserscheinungen auftreten sollten. Des Weiteren meinte sie, dass wir ihn mal röntgen sollten, wenn es ihm besser geht. Es könnte wohl unter Umständen gar kein Bandscheibenvorfall sein, sondern vielleicht ein Hüftleiden oder Arthrose, aber sie wolle erstmal vom schlimmsten ausgehen um schnell zu reagieren. Er war gestern dann fast ausschließlich in der Hütte oder lag mal ein paar Minuten in der Sonne, ich dachte - okay, er will seine Ruhe und die bekommt er. Leider hat sich bis heute nichts verbessert. Er motzt zwar aus der Hütte, wenn er draußen den verhassten Nachbarshund hört, zeigt aber sonst kein gewöhnliches Verhalten, steht nicht an der Zwingertür und protestiert, kommt nicht zu mir wenn ich in den Zwinger komme. Dazu hält er die Rute schief nach links. Normalerweise ist er auch sehr verschmust, kommt aber auch nicht zu mir, um sich streicheln zu lassen. Als sein Futter fertig war, habe ich ihn zu mir gerufen, aber er kam nicht, und ich habe ihm dann die mit Schmerzmitteln gespickte Wurst aus der Hand in die Hütte rein gefüttert. Den Rest hat er erstmal nicht angeschaut, ist aber bei ihm nicht ganz ungewöhnlich. Was mich zusätzlich sehr besorgt, ist, dass ich im ganzen Zwinger keinen Kot gefunden habe, ist das normal dass ein Hund mal einen Tag nicht kackt?
    Das zweite "Problem" ist unser Angus. Wir mussten ihn ja nun aus de Zwinger in eine Hütte außerhalb des Zwingers umquartieren, und er ist darüber natürlich sehr unglücklich. Heute Nacht hat er stellenweise so gejault, dass es mir zum heulen war. Mit nach Drinnen kann ich ihn aber nicht nehmen, da er durch und durch ein Hofhund ist, und drinnen weiterjaulen würde, weil er lieber draußen ist.
    Versteht mich nicht falsch, ich erwarte hier keine tierärztliche Diagnose, sondern vielleicht ein paar Tipps oder Erfahrungen von Hundemenschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Ich hoffe natürlich, dass es bis morgen etwas besser ist, setze mich trotzdem gleich früh mit der TÄ in Verbindung, aber vielleicht hat jemand bis dahin einen Rat für mich. Ich bin verzweifelt, besorgt und sehr traurig.
    Liebe Grüße,
    Mareike

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