Das stimmt schon, man braucht als Familie mit 3 Kindern einen Familienwagen.
Es stört aber niemanden, wenn daneben noch ein Ferrari in der Garage steht der zweimal im Monat für eine Spritztour rausgenommen wird, am allerwenigsten stört das den Ferrari, der zerstört in der Zeit auch keine Möbel oder pöbelt andere Autos an, weil er nicht ausgelastet ist. Der steht da nur rum, bisschen unnötig vielleicht aber was macht das schon? Da kann man (ganz klischeehaft und sexistisch gesagt) als dreifacher Familienvater am Wochenende trotzdem seine Machoseite ausleben und es hat keine negativen Auswirkungen, so man denn die elektronischen Hilfen anlässt sodass sich das Auto normal fahren lässt, oder eben mit ein wenig Übung.
Bei Hunden ist das aber doch anders. Ja, da steckt total viel Potential drin wie beim Ferrari, aber da gibts keine elektronischen Hilfen für die leichtere Fahrbarkeit und der sitzt auch nicht gemütlich zwei Wochen rum wenn man grade keine Spritztour machen möchte.
Außerdem wertet es andere Rassen/Linien schon ein wenig ab, finde ich. Gut gezogene Familienhunde leisten so viel, die kommen mit Kindergeschrei und Besuchen klar, stecken mal zurück wenn wenig Zeit ist, verarbeiten Reize teils besser als reizoffene Hunde, sind oft nervenstärker und alltagstauglicher und vielseitiger. Das ist genauso „hochwertig“ wie ein Spezialist, aber ein Ferrari hat, rein vom finanziellen und auch vom Image, einen extrem viel höheren Wert als ein Opel Corsa. Das ist schade und sorgt nicht dafür, dass die Leute die vielen Vorteile eines Allround-Familienhundes besser zu schätzen wissen, oder?