Bist du bereit, separat Gassi zu gehen?
Das ist etwas das ich mir zb viel einfacher vorgestellt habe. Als ich letztens Sommer vorübergehend zwei Hunde hatte sah das aber ganz anders aus. Meine Hündin die generell eher unauffällig ist im Alltag und eine Rüden der es ganz und gar nicht ist. Aus diversen Gründen war ein gemeinsames Gassi gehen alleine aber nicht drin, bzw etwas das ich nicht wollte. Also zweimal los - an sich nicht das Problem. Aber das frisst doch tatsächlich mehr Zeit als man denkt, wenn jeder seine Zeit bekommen soll die er verdient/braucht und dann auch ausgelastet werden will.
Dann kommt noch die Arbeit dazu (nun arbeite ich Vollzeit und vermutlich mehr Stunden als du aber egal), heisst man ist auch nicht immer voll auf der Höhe, körperlich und psychisch. Hat man dann einen Hund der sowas sofort spürt und den das im Alltag dann auch beeinflusst (waren bei mir Beide Hunde) dann hat man auch beim Spaziergang mehr zu tun, muss sich mehr konzentrieren. Ich muss gestehen dass ich am Ende "froh" war als der Rüde wieder nach Hause ging, denn jeden Tag, jeden Gassi Gang 110% da sein zu müssen, zu Hause schauen zu müssen dass er nicht die Katze frisst usw das ist anstrengend und geht mit der Zeit an die Substanz. Klar, man regelt mit dem eigenen Hund gewisse Dinge anders als mit einem Gasthund aber dennoch. Das sollte man im Hinterkopf behalten, gerade im Anbetracht dessen dass dein einer Rüde ja schon etwas älter ist.
Zur Rasse des DD kann ich nicht viel sagen. Ich kenn genau einen, der aus gesundheitlichen Gründen (des Hundes) nicht jagdlich geführt werden kann, es aber sollte. Er ist mega nett, aber man sieht sehr genau wie die Genetik liegt, wie er veranlagt ist. Er BRENNT für die Arbeit, er steht auf Beute und ist da vieles aber nicht zimperlich. Artgenossen findet er semi cool (von dem was ich gesehen habe) und Aufregung ist ein Riesen Thema. Ich wollte ihn nicht geschenkt haben obwohl ich ihn absolut fantastisch und unheimlich niedlich finde - ich kann die Faszination sehr gut verstehen.
Ich würde mir in der Konstellation mit dem Wunsch zur RHS eine andere Rasse aussuchen.
Ich tatsächlich auch, gerade im Anbetracht dessen dass der Hund auf Einsatz-Niveau laufen soll. Wäre es nur Sport und er macht am Ende einen mittelmässigen Job - so be it. Aber in dem Fall wäre es schon cool wenn der Hund seinen Job zuverlässig machen würde. Klar, das weiss man vorher nie so genau bei einem Hund, kann einem auch bei anderen Rassen passieren, sicherlich. Aber man kann es sich ja auch etwas leichter machen, wenn dass das klar Ziel ist.
Zum Thema Jagdschein, also was ich so mitbekommen habe zum Jagen, dann ist das ein Job der einen alleine schon ausfüllt. Wenn man es ernsthaft und ordentlich machen möchte. Ob da eine zeitaufwendige Ausbildung wie RH noch Platz hat? Ich weiss nicht
Ich sehe/erlebe Beides als etwas sehr komplexes das viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nimmt.