Impulskontrolle anstatt Frustrationstoleranz
OK, das ist ein Unterschied.
Aber irgendwie hängt beides doch auch zusammen?
Frustrationstoleranz kommt von Impulskontrollübungen, meiner Meinung nach. Aber vielleicht liege ich auch komplett falsch
.
Impulskontrolle ist bei mir zb... der Hund rennt dem Ball erst nach wenn man ihn frei gibt....![]()
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Frusttrationstoleranz ist zb... der Ball rollt unters Bett, Hund kommt nicht ran und macht Theater.... das man eben nicht gleich hingeht und den Ball vorholt sondern der Hund ruhig mal bisschen in dem Frustverhalten bleibt... bzw eben lernt nur weil er Theater macht (wie auch immer) deswegen der Ball nicht gleich wieder auftaucht. Er eben lernt mit dem Frust umzugehen....
Und DAS kann Cali nicht... bzw nur schlecht.
Hat jemand paar Ideen wie man die Fsrustrationstoleranz üben und steigern kann?
Ich bin leider keine Hilfe, aber vielleicht kannst du ein paar konkrete Situationen beschreiben, wo dir das auffällt? Dann können vielleicht besser passende/gezieltere Übungen vorgeschlagen werden
Hat jemand paar Ideen wie man die Fsrustrationstoleranz üben und steigern kann?
Es kommt darauf an, wo Dein Hund in den Frust kippt und warum. Kannst Du da was dazu sagen?
Momentan sehr sehr oft... zb wenn sie draussen überfordert ist, ich sie manchmal zu oft reglementieren muss (dabei egal wofür) - ihr brennt es dann durch und sie beisst eben in die Leine. Was ich hasse wie die Pest..... ich empfinde sie momentan als sehr dünnhäutig was das angeht.
Alles anzeigenUnd ich finde das is auch alles eher Impulskontrolle anstatt Frustrationstoleranz.
Unser Hundetrainer hat uns immer gesagt, wir sollen nicht mit so "neumodischen" theoretischen Begriffen um uns werfen, da letztlich alle Punkte zusammenhängen. Ich finde Donna63 hat das schon ganz gut zusammengefasst. Letztlich geht es ja nur darum, dass der Hund etwas bestimmtes tut, oder eben nicht tut.
Mit den von dir beschriebenen Übungen trainierst du auf jeden Fall beides. Mit jedem Gassi Gang trainierst du auch beides usw.
Zwei Übungen die ich noch empfehlen kann:
1. Hund muss sitzen bleiben, während du dich aus dem Sichtfeld entfernst. Wir üben dies immer so, dass Emil unten im Treppenhaus sitzen bleiben muss. Ich gehe dann ganz gemütlich die Treppe hoch, schließe die Tür auf, ziehe Jacke und Schuhe aus. Danach gehe ich entweder runter zu ihm und belohne, oder löse es mit einem "okay" auf und er darf kommen. Man sieht ihm förmlich an, dass er natürlich direkt hinterhermöchte. Das trainiert sowohl Impuls- als auch Frustrationstoleranz. ;-)
2. Etwas leckeres auf den Boden legen, Hund anleinen und an dem Leckelie vorbeigehen. Wenn Hund sich auf dich fokussiert und unbeeindruckt am Leckerchen vorbei geht wird belohnt. Schwierigkeitsgrad ist hier natürlich leicht zu steigern, indem man die Hochwertigkeit des Leckerchens auf dem Boden erhöht, oder den Hund sogar ableint. Je nachdem wie weit ihr im Training seid.
Mit sowas hätte sie mit Sicherheit recht zügig kein Problem. Das macht sie dann einfach über Gehorsam... bzw sie weiss dann eben dass es sich lohnt es nicht zu tun. Ob es was an ihrer Frustrationstoleranz steigert? kA
Sie kennt es ja Sachen nicht ohne Freigabe aufzunehmen....
Kann sie alles bis auf das mit dem Ball. Hunde sind kein Problem, es geht gesittet vor die Tür, Futter geht sie auch nicht bei
Suchen macht sie auch erst auf Kommando. Das kennt sie....
Und ich finde das is auch alles eher Impulskontrolle anstatt Frustrationstoleranz.
Das mit dem auf die Bank setzen und warten machen wir, und müssen wir auch. Ball geht gar nicht ? Das müssen wir erstmal langsam aufbauen....
Verstehe ich das richtig, dass das Problem also gar keine allgemeine Frustrationstoleranz ist, sondern das sie auf den Ball gallert?
Nachtrag: magst du mal eine konkrete Situation umschreiben? Ich würde je nach Situation und Auslöser unterschiedlich arbeiten.
Mit dem Ball (bzw Beute an sich) hat sie halt NULL Kontrolle.
Wir haben erst recht spät mit richtigem spielen angefangen (bzw mit Beute zu belohnen) und das wohl falsch aufgebaut. Sie hat dabei echt NULL Respekt und pöbelt und mault und macht.... da wird gesprungen, gerammt etc... und da hab ich auch mal Zähne in der Hand weil sie sich verschätzt bzw nicht mehr denkt und achtet was sie tut sondern einfach nur: BEUTE!!! HABEN!!!
Das sie triebig ist, stört mich nicht... mich stören auch die blauen Flecken nicht. Aber bisschen Kontrolle ihrerseits wäre schon cool
Und ich weiss nicht Recht wie ich das machen soll....
Ich würd sie sehr gerne mehr mit Beute belohnen weil sie da einen total anderen Drive hat als mit Futter.... aber kann ich nicht weil ihr eben alles durchbrennt ![]()
Alles anzeigenViel viel interessanter ist es doch, was passiert, wenn es bei den Ballübungen den Ball gar ned gibt.
Oder man den Hund mal so richtig, richtig hochpusht und dann is das Spiel sofort vorbei und Hund darf sich hinlegen und pennen.
Oder wenn es eben doch ned Gassi geht, obwohl Schuhe an und Hund schon angeleint.
Oder Hund schon im Auto und dann geht es halt doch ned los, sondern wieder rein ins Haus.
Wenn Hund mal zum allabendlichen Kuscheln ned auf die Couch darf.
Man mit dem anderen Hund tobt und der Hund darf weder mitmachen noch gibt es anschließend eine Toberunde.
Usw.
Sowas mach ich, bzw hab ich angefangen.
Alles wo sie eine gewisse Erwartungshaltung hat.... passiert dann eben einfach mal nicht. Sind nicht viele Sache weil fertig machen zum spazieren gehen etc interessiert sie zb nicht. Aber die anderen Punkte sind gut....
Mal als Beispiel füttern. Futter vorbereiten, das ganze Gehampel und dann nicht füttern empfinde ich als fies, und tyrannisch. Kann ich nicht, will ich nicht.
Da Futter zb etwas ist wo Cali tatsächlich eine Erwartungshaltung hat nutze ich das schon.
Heisst ich leg ihr Futterbrocken hin... sie darf aber nicht ran. Das sitzen wir dann ne Weil aus und ich räum das Futter wieder weg.
(Sie bekommt dann eben 30/40 Minuten oder später ganz normal ihr Futter)