Beiträge von KiraTheMittelspitz

    So weit ich weiß dürfen auch Biolandwirte ganz wenig Pestizide einsetzten bzw. in der Ernte darf auch, ich weiß gerade die Prozentzahl nicht, Pestizide nachgewiesen werden. Das ist natürlich viel weniger.

    Es gibt eine kleine Liste an Pflanzenschutzmittel die im Bioanbau erlaubt ist. Diese dürfen erst zum Einsatz kommen, wenn Vorbeugemaßnahmen nichts geholfen haben.

    Zitat
    Die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln ist in den EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau geregelt: "Bei einer festgestellten Bedrohung der Kulturen dürfen lediglich solche Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden, die nach Artikel 16 für die Verwendung in der ökologischen/biologischen Produktion zugelassen wurden." (Artikel 12 der Verordnung 834/2007).

    Die kann man dann im nachhinein auch nachweisen. Ansonsten sollte der Test negativ ausfallen. Es ist aber auch möglich, dass Pestizide durch benachbarte Felder durch den Wind weiter getragen werden. Dann stellt man ebenfalls kleinste Mengen Pestizide im Bioanbau fest. Es ist trotzdem ein riesiger Unterschied zur konventionellen Landwirtschaft.

    oregano Das sehe ich genauso. Deshalb verstehe ich ja die Demo in Berlin nicht. Das die Bauern ebenfalls gegen das Freihandelsabkommen demonstrieren, sehe ich ein. Da stehe ich voll hinter ihnen. Aber die anderen Forderungen kann ich einfach nicht nachvollziehen. Ich wäre auch dafür, umso ökologischer ein Betrieb umso mehr Geld bekommt er vom Staat als Zuschuss. Aber das fordert da ja keiner. weary-dog-face Im Moment ist das Geschrei der Bauern indirekt nur nach: "Wir wollen keine Veränderungen!".

    Wenn du von vorneherein mit anderen Dingen planst und von anderen Voraussetzungen ausgehst beim Betrieb ist das ja etwas anderes.

    Ohne Glyphosat gehen ja nach Saat bis zu 50% der Ernte verloren. Das muss man erst einmal abfangen im laufenden Betrieb.

    Als Biobauer rechnet man ja direkt mit 50% weniger Ertrag. Ich hoffe, das ist verständlich.

    Aber sie haben ja Zeit bis 2023 um ihren ganzen Betrieb umzustellen. Außerdem liegt der Ertragunterschied von konventionell zu bio nicht bei 50%, sondern bei 8-19%. Also nicht so dramatisch, wie sich das hier so darstellt. Deshalb zahle ich auch gerne mehr für Biobetrieb. Somit gleichen sich die 8-19% auch wieder aus.

    Warum die Bauern demonstrieren

    Heute ist ja in Berlin Großdemo der Bauern.
    Ich versteh nur nicht ganz ihr anliegen. Liegt das Problem der Bauern nicht eher beim Konsumenten anstatt bei der Politik?
    Ist nicht der Konsument schuld, der lieber sein Billighuhn aus dem Ausland oder der Massentierhaltung kauft, anstatt beim örtlichen Bauern (mit mehr Tierwohl)? Liegt das übel nicht ganz woanders? Die Bauern wollen keine Düngeverordnung. Das liegt doch aber gar nicht in Händen der deutschen Politik. Das ist doch eine EU weite Regelung, die uns da auferlegt.
    Sorry, aber für mich sind die Forderungen völlig an den Haaren vorbei gezogen. Stattdessen sollten sie den ganzen Konsumenten mal auf ihren Schlips treten. Die meisten Menschen gucken im Supermarkt doch nur nach billig, billig, billig. Denen ist es doch egal woher es stammt. Hauptsache so günstig wie möglich. Ein Kalb kostet in Deutschland nur noch etwa 8€ und die Bauern gehen ernsthaft auf die Straße, weil sie keine Einschränkungen in Düngung und Pestizidennutzung haben wollen?
    Die Bauern haben doch jahrelang nichts gegen das Insektensterben unternommen. Das kann doch so nicht weiter gehen. Es sollten beide Seiten sich schleunigst ändern, Bauer sowie auch Konsument. Mehr Regional, Saisonal, Bio und vor allem weniger Fleisch (= weniger Gülle?).

    Hat dein Auto keinen Kofferraum?? :headbash::lol:

    Ich finde das auch bemerkenswert. In der benachbarten Grundschule werden gefühlt alle Kinder morgens mit dem Auto gebracht was hier zu einem absoluten Verkehrschaos zwischen 7:45 Uhr und 8:10 Uhr führt. In dieser Zeit muss ich nichtmal versuchen irgendwie bis zum Bürogebäude zu kommen.

    Ich weiß nicht aber meine Eltern haben mich früher zu Fuß zur Schule gebracht und hinterher bin ich allein gegangen... :ka: Zeiten ändern sich.

    Ist für mich auch regional sehr unterschiedlich.

    Früher war es eben die Schule oder KiTa, die geografisch am nächsten war. Heute schauen Eltern welchen Ruf die Einrichtung hat und nehmengegebenenfalls längere Wege in Kauf.

    Bei uns lag es daran, dass die meisten aus weiter entfernteren Dörfern kam. Also von region zu region schon sehr unterschiedlich.

    Wir waren heute beim Veganen Markt in Berlin. Essen war wieder richtig gut. :applaus:


    Erst gab dieses Burger:

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    und zum Nachtisch dann noch Waffeln mit Eis:


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