Wie denkst du im Moment über das HH-Dasein?
Oh, die Frage find ich auch spannend! Vielleicht besorge ich mit das Mutter-Kind Tagebuch doch auch noch 
.
Also.. im "Moment" (ich beziehe das mal auf die Corona-Zeit) bin ich sehr froh, einen Hund bei mir zu haben. Es klingt ja manchmal so abgedroschen, dieses "Man hat jeden Tag eine Aufgabe" usw.. aber es ist ja wahr. Gerade aktuell mit den Beschränkungen ist es schön, spazieren gehen zu müssen. Und ich mache tatsächlich viel nur wegen Yuma. Öfter neue Orte entdecken, an's Wasser fahren, viel größere Runden drehen, als ursprünglich geplant.. Von der kleinen 30Minuten Runde hier gibt's alleine schon ca. 4 Variationen 
. Natürlich würde ich das auch ab und an mal ohne Hunde machen, aber sicher nicht jede Woche.
Und für mich ist es das aller schönste, wenn sie sich beim Filmschauen zu mir auf die Couch legt, so viel Nähe einfordert und man sie einfach mit Kleinigkeiten so fröhlich machen kann. Superleckerlies, ne Runde toben und SCHWUPPS ist der Hund wieder müde und liegt zufrieden eingekuschelt herum. Mich entspannt das total 
.
Das Problem, das ich vorher nicht für machbar gehalten hätte - das Nicht-Alleinbleiben-Können - spielt ja aktuell eh keine Rolle, da man nichts machen darf (Kino, Restaurant, irgendwas-wo-der-Hund-nicht-mitkann). Also.. momentan bin ich einfach froh über mein wildes Wiesel 
.
.. du bist auf keinen Fall allein und oft hilft es schon/ ist ein erster Schritt in Richtung Akzeptanz - z.B. anonym in einem Forum für Betroffene - darüber zu reden. Aber das weißt du sicher selbst schon 
. Eigentlich war es sogar ein guter Tag.
