Beiträge von HundLeo

    Hi Marie_H!

    Ich drück Dich mal virtuell! Nein, Dein Hund spinnt nicht (was für ein demotivierender, blöder Spruch), dein Hund hat gelernt "dem anderen Hund zeig ich direkt wo es lang geht, sonst droht Gefahr für mich"

    Ich hab auch einen kleinen Hund aus der Ukraine, da hiess es früher "auf ihn mit Gebrüll bevor der überhaupt auf dumme Ideen kommt".

    Mittlerweile haben wir das gut im Griff, das hat etwas gedauert aber es gibt die goldene Regel "kein Hundekontakt mal eben so".

    Ich entscheide, wo Leo mal gucken darf, das passiert nur bei a) Hunden die er kennt und mag oder b) Hunden, wo ich schon am Typ Hund sehe das haut hin.

    Tabu sind Welpen und Junghunde (nerven ihn), Huskies (fühlt er sich bedroht und geht nach vorne), Schäferhunde (same wie bei den Huskies), grosse schwarze Rüden etc.

    Du siehst, jeder mit jedem und alle haben sich lieb, funktioniert einfach nicht.

    Stell Dir vor da kommt jemand, den Du eher bedrohlich findest. Der kommt aber immer näher. Und näher. Deine Begleitung sagt nichts, höchstens "Ach schau mal, der sieht ja nett aus, geh doch mal hin, ich schau mir das aus der Ferne mal an".

    Was würden wir machen? Pfefferspray zücken? Weglaufen? Schreien? Wenn er zu nah kommt was dann? Auf die Nase hauen weil er schon viel zu nah dran ist und Du Angst hast?

    Deine Begleitung chillt derweil in der Sonne..

    Blöde Situation 🙃

    Ist natürlich jetzt hart vermenschlicht aber ich habe bei Leo festgestellt, dass er intern einfach unsicher war und ohne Hilfe von mir eben den erprobten Ausweg gewählt hat. Immer nach vorne, nie weglaufen, drauf da, bellen, um den Feind herum springen, mehr bellen, abschnappen.

    Ich war bei einer prima Hundetrainerin, nach ein paar Wochen und Veränderungen an MEINEM Verhalten fahren wir sehr gut. Mit Leine niemals Kontakt, wenn ein Hund kommt und Leo ist ohne Leine, muss er "bei mir" bleiben, bedeutet er muss nicht Fuss gehen, er läuft dann seitlich hinter mir, ich bin zwischen Hund und ihm. Haben wir nie explizit geübt, klappt aber wunderbar.

    Ich mache Leo auch klar "ich seh den anderen Hund!"

    Wenn ein Hund mal auf ihn zuprescht wenn er ohne Leine grad irgendwo schnüffelt und ich steh etwas weiter weg, rufe ich dem Besitzer freundlich zu "das gibt gleich Anschiss".

    Gibt es dann auch, darf Leo dann auch, bescheid sagen, dass man nicht ungebeten wie ein Wahnsinniger auf ihn zurennen muss.

    Weisst, man hat halt nicht den stets freudig auf anderer Hunde zuhüpfenden Hund. Die waren mal auf sich gestellt und haben gelernt, wie man sich wehrt. Ich mag das mittlerweile an Leo. Es hat gedauert und auch ich war mal relativ verzweifelt aber es liegt an uns, ein Umfeld zu schaffen, in dem der Hund sich sicher fühlt und weiss, dass man für ihn da ist. Er muss nicht mehr kämpfen und schreien.

    Das hat viel verändert. Vertrauen, Gelassenheit, Leo vertraut mir, das merke ich jeden Tag.

    Ich bin mir sicher, daß ihr das hinbekommt.

    Und ich drücke Dich noch mal virtuell!

    😘

    Danke für deine lieben Worte. Man liest einfach immer so viel und solche Situationen lösen immer die totale Panik in mir aus. Hab lieben Dank für deine beruhigten Zeilen!

    Lg

    Ich fühl Dich auch einfach so arg! Man liest was und innerlich ist der Hund durch eigenes Verschulden eigentlich schon halb bewusstlos in der Tierklinik 😘 ja, es gibt Notfälle, aber bis jetzt hat mich mein Hund bei allen Panik Attacken meinerseits mit nem halben, müden Auge angeguckt ❤️❤️❤️

    Hi Du,

    ich kenn das, aber durchatmen!

    Als mein Hund einen gekochten (Alarm...!!!!) Kotelett Knochen vom Nachbarn bekommen hat, war ich kurz vor "sofort zur Klinik"! Und was war? Nix war. Solange Dein Hund keine Zeichen zeigt, dass es ihm schlecht geht, relax und behalte den Hund im Auge! Sobald was ist, weisst Du, was los sein könnte.

    Ganz liebe Grüße!

    Ausweichen geht da wo ich lebe nicht immer, je nach Gassistrecke. Ich gehe oft Wege wo Autos nicht fahren können und da kann man keine Straßenseite wechseln sondern muss ziemlich dicht am anderen vorbei.

    Was aber geht ist, mit ihr anzuhalten, sie abzuschirmen und dem anderen Besitzer zu signalisieren, dass hier bitte null Kontakt und zügiges Weitergehen angesagt ist. Das geht auch auf einem 1,50m Gehweg, hab ich bei mir auch vor der Tür 🙂 da Leo auch ein Ding mit Männern hat, ist das mein tägliches Brot, mittlerweile halte ich nur noch den Fuss vor ihn wenn er steht, dann ist mein Bein zwischen ihm und allem anderen, er weiss die Person kommt nicht an ihn ran. Klingt doof, aber wirkt.

    L

    MAnchmal ist es auch so, dass sie knurrt und bellt wenn der Hund den sie nicht mag in gewissem Abstand vor ihr läuft und sie ihn in der Entfernung immer sehen kann. Wie ich sie da korrekt runterfahren kann habe ich noch nicht so richtig rausbekommen.

    Abstand reinbringen 🙂 oder ablenken. Vielleicht kannst Du Ihre Aufmerksamkeit auf Dich ziehen?

    LG

    Besonders eindrucksvolle Hunde wie Rottweiler, Pit Mischlinge, Ridgebacks usw. mag sie offenbar nicht da knurrt sie oft schon von weitem. Ich verstehe nur nicht wieso ein Hund der eigentlich Angst hat, die Hunde die ihm Angst machen von sich aus "provozieren" und Aufmerksamkeit auf sich ziehen will. Das ist doch dämlich^^

    Hihihi, jap, so dachte ich das auch oft bei Leo, warum genau denen ans Bein pieseln, die ihn mit einem Haps verspeisen könnten 😂 aber ich habe das Gefühl, dass ist das "komm mir nicht zu nahe, sonst muss ich Dich leider umbringen"...

    Fight or flight, grad wenn sie an der Leine sind, ist ja nicht viel mit weglaufen, dann lieber dem anderen Hund zeigen, dass man sich lieber nicht mit ihnen anlegt. Also lieber ausweichen, managen, zur Not andere Hunde blocken etc.

    Ist sicher auch typabhängig, ob der Hund auf Drohen und zur Not Angriff geht oder eine andere Vermeidungsstrategie fährt, wohl fühlt er sich in den Situationen sicher nicht.

    Wir als Halter müssen einen Weg finden, den Hund aus der Situation zu leiten.

    Ich fand das sehr schwierig, war aber auch Hundeneuling, und habe mir auch Hilfe bei einer Trainerin gesucht.

    Ob unser Weg der Richtige für euch wäre kann ich nicht beurteilen, aber ich bin mir sicher, dass Du das gut hinbekommen wirst, der Schritt, das ändern zu wollen, ist ja da 🙂

    LG

    Hi,

    ich hab hier auch so einen Kandidaten aus der Ukraine, 28cm hoch, ne Klappe wie ein Grosser, ca 8 Jahre alt, vor vier Jahren kam er zu uns.

    Dieses Gepöbel bei anderen Hunden kann ich Dir rauf und runter tanzen 😂

    Bei ihm blieb eine ganze Zeit ne Schlepp dran, sobald er durchstarten wollte gab es ein "nah!" oder ein Räuspern (er ist sensibel, da braucht man nicht mehr). Wenn das nichts brachte, bin ich stumpf auf die Schlepp getreten, huch, da hängt ja noch jemand an der Leine...

    Mittlerweile sind wir schon lange auf dem Level, dass es folgendermaßen läuft: anderer Hund - ich sage "bei mir", da weiss er, dass er entweder hinter mir oder maximal auf Schienbein Höhe laufen darf.

    Ich checke den Hund ab, mittlerweile kenne ich seine Pappenheimer, wenn es kein Hund ist, den er per se ätzend findet (Huskies, DSH, etc) darf er hin, sonst spazieren wir einfach vorbei. Er muss nicht jedem Hund hallo sagen, er ist eh kein großer Spieler, sondern eher der Parkwart... Ich habe mich von der romantischen Vorstellung, dass die Hunde irgendwie alle klar kommen, verabschiedet, ich entscheide, wann er darf und wann nicht. Sobald er darf und trotzdem pöbelt, unterscheide ich zwischen "hat ihn bedrängt und er hat bescheid gesagt, dass er es kacke findet", dann ist es okay, oder "er macht den Dicken und erklärt anderen Hunden ungefragt das Leben", dann rufe ich ihn ran und wir gehen weiter.

    Klingt vielleicht streng, aber der kleine Typ hatte leichte suicidal Tendenzen, irgendwelchen grossen Rüden im Vorbeigehen in den Po zwicken, sich mit grossen Hunden anlegen etc (da sehe ich Deine Begegnung mit dem Kangalmix), und ich habe den Hund gern in einem Stück und munter...

    Leo ist viel im Freilauf, das funktioniert in einer Grossstadt mit hoher Hundedichte sonst einfach nicht. Dafür blocke ich auch Hunde, die ihn an der Leine mal eben abchecken wollen, wir habe das agreement, dass ich aufpasse und das geht in beide Richtungen.

    Das von Dir beschriebene Motto "Angriff oder Drohung ist die beste Verteidigung" hat Leo wirklich komplett gefahren, ich kann Dir nur den Rat geben, vieles zu vermeiden (ausweichen, zur Not auch mal die Straßenseite wechseln...) und Du entscheidest, wann die Süsse (wie heisst sie eigentlich?) zu wem darf.

    Ich finde die müssen auch nicht mit jedem Hund gut Freund sein.

    Was bei uns auch gut geholfen hat ist, bei Hunden, grad Rüden, die er eigentlich blöd fand, ein Stück zusammen zu laufen. Da habe ich nett die Besitzer gefragt, ob wir ein Stück zusammen laufen wollen. Dann wurde zusammen geschnüffelt und gelaufen, so lief das immer prima.

    Zu den Restbaustellen habe ich leider keinen Tipp, Leo jagt auch, grad in der Dämmerung, da bleibt er an der Leine, es gibt Stellen an unseren Gassi Strecken, da weiss ich, dass es ihn auch tags juckt, dann kommt "bei mir" oder die Leine 🙂

    Es ist anfangs sehr viel Management gewesen, über längere Zeit, aber ich bin wirklich zufrieden, wie es läuft, ich wünsche Dir, dass Du das mit Deiner Süßen prima hin bekommst.

    LG

    Katzen kennen Hunde, wie gesagt, bereits und es rennt auch keine direkt weg, sodass der Jagdtrieb nicht direkt gefördert werden würde.

    Hi :-) hier lebt ja auch Hund mit zwei Katzen, wobei es ein kleiner Hund ist, schon erwachsen und sehr (!) katzenverträglich. Was ich hier gern anmerken würde ist, dass es kein Weglaufen sein muss was den Hund triggert, meiner zb wird vom Hochsprinten auf den Kratzbaum ganz kurz in den "Ach krass, die könnte man auch mal jagen" Modus versetzt, bis ihm wieder einfällt, dass es nicht erwünscht ist, oder ich ihn dran erinnere 😊

    Katzen laufen ja auch einfach mal schneller als im Kriechtempo, spielen mal, etc. Alles Bewegungsreize, die den Beutegreifer Hund natürlich erst mal triggern.

    Ich finde selbst nach drei Jahren ist in manchen Situationen noch Management erforderlich, den Anfang dieser Verbindung fand ich zeitweise auch recht anstrengend.

    Wir hatten einen kleinen Vorteil, da wir zwei Maine Coons hatten (der sehr grosse 12,5 kg Kater ist mittlerweile leider verstorben), die Schwester (8kg) und eine Norwegerin leben noch hier, da wusste ich zumindest dass es nicht einmal Haps vom Hund ist und die Katze ist tot (Hund hat 28cm). Klar, bei Tötungsabsicht hätte er das sicher geschafft aber soweit wäre es hier nie gekommen.

    Ich finde es eine brisante Mischung mit einem Schäferhund, was keine Kritik an Deiner Entscheidung darstellt, ich denke nur es wird sehr viel Arbeit auf Euch zukommen und ich persönlich würde bei Abwesenheit immer trennen.

    Was ich recht schwierig finde ist, dass Katzen oft distanzlos sind, was zb den fressenden Hund angeht. Da würde ich an Eurer Stelle immer dafür sorgen, daß die Katzen nicht in der Nähe sind. Selbst meine schüchterne Norwegerin wollte letztens mal schauen, was der Hund da so frisst, das habe ich natürlich unterbunden, der Hund würde wenn auch knurren und nicht abschnappen, beim Kater hat er sogar das Feld geräumt wenn ich nicht aufgepasst habe und der Kater hin ist... Aber das würde ich bei einem jungen Schäferhund nun nicht unterschreiben 😅

    Die Auswirkungen bei großem Hund und Katzen können einfach enorm sein, und auch Katzen können den Hund z.b. am Auge verletzen...

    Hier ist auf jeden Fall Vorsicht die Mutter der Porzellankiste, immer managen, immer gucken, immer alles unterbinden, was Starren, Stalken oder Jagen ist.

    Frag mal deinen Tierarzt, ob er das Modell von RoyalCanin mit dem Kunstfell und den Rippen hat.

    Bei meinem Tierarzt steht das für die Tierhalter im Wartezimmer. Zwischen Rippen spüren und Rippen spüren ist es oft noch ein großer Unterschied.

    Ich fand das haptisch unglaublich gut gemacht. So konnte man es mal wirklich fühlen, ohne immer nur nach Beschreibungen oder Bildern zu gehen

    Vielen Dank für den Rat, das ist eine super Idee. 😊