Beiträge von perrogordo

    Also mal zusammengefasst:
    Der Knochen wächst so auch zusammen, wenn der Kallus erstmal wächst, wird es wieder ein Knochen am Stück.
    Sicherlich wird es eine kleine Fehlstellung geben. Bei einem gesunden Menschen würde man das korrigieren, aber Yuri könnte aus einer weiteren OP eventuell gar nicht aufwachen, daher bleibt es so und wächst halt nicht 100%ig gerade zusammen, hauptsache "zusammen".


    Wir haben noch etwas neues von einer Freundin aus der Humanmedizin gelernt: Solange ein Organismus mit Schmerzmitteln versorgt wird, kann sich gar kein Kallus bilden.
    Hört, hört! Das ist das erste mal, dass mir das jemand gesagt hat, wenn man danach googelt findet man sofort 100fache Bestätigung dieser Aussage.
    Seltsam, dass úns das bisher kein TA gesagt hat.


    Wir glauben jetzt die richtige Physiotherapeutin gefunden zu haben, brauchen nur noch einen Termin.


    Wir sind jetzt guter Dinge, dass Yuri bald wieder auf seinem Beinchen laufen kann, ich berichte wieder.
    Danke schonmal an alle die uns hier ihre Meinung zum Thema geschrieben haben.


    Gruß, Tom

    MWn hat die Klinik Ahlen einen sehr guten Ruf (sie sind aber auch sehr teuer) und das wäre meine erste Wahl, von dem, was ich bisher mitbekommen habe.
    Auch bzgl Physio oder nicht würde ich dann dort nachfragen.

    Habe mal nachgeschaut, die haben noch mehr negative Bewertungen als Tegel und Düppel zusammen.
    Auch dort scheint es nur ums Geld zu gehen. Glaube nicht, dass man mir eine objektive Auskunft, und das noch auf die ferne und umsonst geben wird.
    Ich schreibe trotzdem mal meine Fragen dorthin.


    Danke Ann-Kathrin

    @perrogordo
    Es sieht auf allen Bildern so aus, als wäre da noch ein ziemlich großes, abgesprengtes Knochenfragment im freien Raum.
    Was ist damit?
    Das fehlt doch an der entsprechenden Stelle und stört da, wo es ist.

    Hallo Diana,


    diese Teile vom Knochen sind bei einer OP im offenen Bein nicht so einfach zu finden, insbesondere nicht wenn das Hämatom wie bei Juri das Bein auf mehr als das doppelte anschwellen läßt. Der Chirurg hat es sicher nicht einfach gehabt, die OP dauerte eh schon 135 Min statt der anberaumten 90 Min. Da war das erstmal sekundär zu betrachten und man kann das später entscheiden, ob das noch raus muss oder nicht stört. Kommt immer auf den Fall und die Lage des Splitters an. Das ist jedenfalls mein Wissensstand.


    @Janie
    Danke für die RöBilder, auch ein übler Bruch und so schön verheilt! (wie kann man die Bilder hier so praktisch einstellen?)
    Deine 3 zweierpacks finde ich übrigens großartig!

    Hallo Ann-Kathrin,
    klar hat er auch Medikamente bekommen, Antibiotikum zu Anfang, und Schmerzmittel in Form von Novaminsulfon. Höchste Dosierung, die wir mittlerweile um die Hälfte reduzieren konnten. Homöopathisch wird die Knochenentzündung und der Schock im Gewebe behandelt.
    Ihr, Ann-Kathrin und Yanie, schreibt beide davon, dass eine Kallusbildung länger auf sich warten ließ. Wisst ihr denn ungefähr wie lange das in Wochen ist?
    Allein durch eure beiden Aussagen fühlen wir uns momentan in unserem Zweifel bestätigt, gleich eine OP nachlegen zu müssen.
    Vielleicht sollten wir wirklich nun mit einer Physiotherapie beginnen, um dem Kallus eine Chance zu geben.
    Das Einzige was dem Wiedersprechen könnte, wäre der große Abstand der Knochen an der Bruchstelle.
    Dazu würden wir gerne noch Meinungen lesen.
    Und Ann-Kathrin, natürlich kannst du gerne im Bekanntenkreis nochmal rumfragen, was sollten wir denn dagegen haben?




    Vielen Dank euch schonmal!



    Tom


    PS: Zucchini, deine Avatare können ja fliegen!

    Hallo,
    wir haben ein paar Fragen, vorab aber erstmal der Hintergrund.(Bilder sind angehangen)
    Wen die ganze Story nicht interessiert, kann auch gerne (bitte) direkt am Schluss auf die Fragen eingehen.
    Unser Yuri (Galgo Espanol, Rüde, 10 Jahre jung) hat sich am 10.01.2019 den rechten Oberschenkelknochen selber gebrochen, als er morgens im dunklen voll gegen einen Schrankenpoller gerannt ist. Wir hörten nur ein ziemlich lautes: "DONG" und dann stand er da und winselte, belastete das Bein nicht mehr. Wir sind erst gar nicht von einem Bruch ausgegangen. Ich habe ihn dann nach hause getragen und erstmal hingelegt. Als der Oberschenkel aber sehr schnell sehr anschwoll, habe ich ihn gleich ins Auto gepackt und bin zum nächsten TA gefahren der auf hatte. Das Röntgenbild zeigte den heftigen Bruch, ich war geschockt. Die TA Helferin hat sofort herumtelefoniert, wer das direkt chirurgisch behandeln könnte. Nach einigen Absagen hieß es: Kleintierklinik Tegel hat zugesagt, wir sollen sofort vorbeikommen (das war gegen 9:30 Uhr). Also Yuri, der mittlerweile ein Schmerzmittel über einen gelegten Port intus hatte, wieder ins Auto und auf nach Tegel. Dort angekommen war man superfreundlich und hat uns geholfen den Hund behutsam in den Behandlungsraum zu bekommen. Es dauerte eine ganze Weile, dann kam eine sehr junge TÄ die dann erstmal ein zweites Röntgenbild vom Brustkorb anfertigen liess, dies sei nötig um zu klären ob der Hund bereits einen Pneumothorax hat. Anschließend kam er an einen Tropf zu weiteren Versorgung. Nach wieder einer ganzen Weile die uns wie eine Ewigkeit vorkam, kam sie wieder und offenbarte uns, das der Hund heute nicht mehr operiert werden könne, da das Schmerzmittel welches er in der ersten TA-Praxis bekam (Buprenovet) kontraindikativ mit der dort benutzten Sedierung sei. Man bot uns an den Hund dort zu lassen und morgen zu operieren. Das hätte man wirklich bereits am Telefon mit dem ersten TA klären können, das erwarte ich von einer professionellen Tierklinik. Ist ja nicht das erste mal für die, das ein Tier mit einem starken Opioid als Schmerzmittel dort angeliefert wird, nehme ich an. Als wir verneinten (zum einen weil wir Yuri gar nicht alleine seinem Schicksal überlassen können, er ist ein stark traumatisiertes ängstliches Wesen welches eine ganze Menge schreckliches erlebt haben muss bei der Jagd in Spanien, er wäre vor Angst vielleicht...) und fragten ob man es in der Tierklinik Düppel versuchen könne schlug die Stimmung um und man war unfreundlich zu uns. Muss man sich mal vorstellen, man sorgt sich um sein Tier und die locken einen dorthin nur um einen Patienten mehr abrechnen zu können. Auf der Rechnung stand lustigerweise ein Posten über (ich glaube) 35 Euro für den gelegten Zugang. Den hatte aber die erste TA Praxis gemacht. Als wir das bemängelten wurden wir auch noch patzig abgefertigt. Nun war es bereits 11:30 Uhr. In Düppel fragte eine freundliche TA Helferin im Hintergrund nach, ob eine OP für den Bruch heute möglich sei. Es hieß, ja, wir können sofort vorbeikommen, eine Notärztin die Chirurgin ist wäre im Notdienst vor Ort und könnte sich darum kümmern. Wir waren kurz darauf da, weil ich auf Verdacht schon in die Richtung gefahren bin um Zeit zu sparen weil niemand ans Telefon ging. Ist auch wieder eine halbe Stunde Reise vom Berliner Norden ganz in den Süden. Dort angekommen (Yuri haben wir natürlich erstmal im Auto liegen gelassen, Ladefläche Volvo V70 mit Riesenmatratze) hieß es plötzlich: Ätschbätsch, können wir erst morgen machen, das Röntgengerät geht heute nicht. Ich wies darauf hin, dass die bisher gemachten Röntgenbilder doch bereits vom ersten TA und der Tierklinik Tegel dorthin gemailt worden seien. Half nichts, es müsse ja nach der OP ein Kontrollbild gemacht werden ob alles richtig sitzt. Stimmt ja auch, aber das hätten wir uns also auch sparen können dort hin zu fahren. Ich dachte ich dreh bald durch, fahre den ganzen Tag in der Stadt hin und her mit einem gebrochenen Hundebein hinten drin. Wir haben dann wieder alle heiß gemacht und rumtelefoniert und die nette TA Praxis vom morgen (übrigens Dr. Rosin an der Heerstr) fand erneut eine große TA Praxis die zwei Chirurgen dort hat und wir sollten sofort kommen, damit das heute noch klappt. Dort um 13:00 Uhr angekommen (vorab: wir sind sehr zufrieden mit der TA Praxis, ich nenne den Namen hier aber trotzdem noch nicht aus Fairness, da ich ja einige Fragen habe) dauerte es nicht all zulange und die Vorbereitungen wurden getroffen. Endlich wurde Yuri operiert, das gesamte Team war sehr nett, ging auf alle Fragen freundlich ein und war insgesamt sehr bemüht.
    Da das ganze Prozedere von morgens an sehr lange gedauert hat, ist der Knochen komplett ausgeblutet samt Knochenmark. Das hat auch das enorme Hämatom begünstigt.
    Wie man auf den Röntgenbildern sieht, ist die Platte von der Seite aus perfekt aufgesetzt, das ging in der anderen Richtung durch die starke Schwellung leider nicht genauso passend, dadurch ist ein Versatz entstanden.
    Die ersten beiden Bilder sind jeweils vom 10.01., also vor und direkt nach der Op.
    Das jeweils dritte Bild ist vom 06.02., also vier Wochen nach dem Eingriff zur Nachkontrolle.
    Im roten Kreis sieht man eine Ablagerung auf dem Knochen, eine Knochenhautentzündung. Im grünen Kreis an den Bruchstellen sieht man kaum eine Veränderung, dem Chirurgen fehlt hier die Bildung von Kallus.
    Yuri belastet das Bein immer noch nicht und der Muskel hat natürlich stark abgebaut. Er ist auch nicht der Typ der gleich wieder aufs ganze geht, wenn etwas nicht stimmt, hält er sich von Natur aus total zurück.
    Der TA meinte man sollte nach weiteren zwei Wochen ein weiteres Kontrollbild anfertigen und dann entscheiden, ob eine OP in Form von Spongiosa-Knochentransplantation nötig wird.
    Da Yuri nach der Kontrolluntersuchung fünf Tage wieder mit Schmerzen zu tun hatte und wieder gar nichts essen und gar nicht rausgehen wollte (es war wie ein Rückfall um zwei Wochen) möchten wir ihm jede unnötige Strapaze ersparen.
    Auch eine zweite OP würden wir gerne vermeiden, nicht des Geldes wegen, sondern weil er aus der letzten Narkose kaum wach werden wollte, sie mussten ihm eine Aufwachspritze geben und auch damit hat es lange gedauert.
    Yuri ist wirklich ein Sensibelchen.


    Deshalb folgende Fragen:
    Wie sind eure Erfahrungen mit der Kallusbildung? Hat das auch schonmal länger gedauert bis da was entstanden ist?
    Wie ist das mit dem Versatz? Habt ihr auch einen solch großen Abstand bei einer Knochen OP erlebt und ist das gut verheilt?


    Übrigens: Homöopathisch ist er mit allem bereits versorgt, was er benötigt. Und Grünlippmuschel gibt es sowieso seit Monaten als Kur ins Futter. Traubenkernpulver ist nun auch ab und zu im Futter.



    Danke für eure Geduld und Meinungen.


    Tom