Beiträge von Lurch710

    Soweit ich weiß, kannst du beides gleichzeitig geben. Früher hieß es noch, dass das Antibiotikum die Wirkung des homöopathischen Mittels aufhebt, aber heute hört man immer öfter, dass das homöopathische Mittel auch während der Antibiose unterstützend wirken kann. Schaden kann es jedenfalls nicht, so früh wie möglich damit anzufangen.


    Ich kann verstehen, dass dich die häufige Antibiotika-Gabe verunsichert. Ist es denn überhaupt sicher, dass die Halsentzündung durch Bakterien verursacht wird und nicht durch Viren?


    Vielleicht könntest du die Genesung auch noch durch Hausmittel unterstützen, vielleicht mit wohltuenden Halswickeln (Rezepte dazu gibt's allerhand im Internet).


    Gute Besserung!

    Falls mal jemand nach dem Thema hier suchen sollte, wollte ich auf jeden Fall noch ein kleines Update geben:


    Ich habe heute die Ergebnisse des Antibiogramms erhalten. Dabei wurde ein sehr resistentes Fäulnisbakterium (Pseudomonas putida) gefunden, das die Probleme vermutlich verursacht hat. Die Tierärztin meinte, dass sie mit diesem Bakterium seit ihrem Studium nichts mehr zu tun hatte - es ist also sehr selten. Die Antibiotika, die Malka nach der Zahn-OP bekommen hat, wirken gegen dieses Bakterium nicht. Deshalb bekommt sie jetzt Marbocyl. Danach sollte dann wirklich alles gegessen sein!

    Das Dentalröntgen hat heute morgen stattgefunden und Malka musste dafür sediert werden. Allerdings war das Röntgen unauffällig. Kein Hinweis auf einen Wurzelrest, einen Tumor oder weitere Wurzelentzündungen. Das Zahnfleisch wurde trotzdem nochmal eröffnet und es zeigte sich in der Grube des gezogenen Zahns ein Rest gammeliger Knochensubstanz, der nun entfernt wurde. Möglicherweise lag es also daran, dass die Beule in Malkas Gesicht immer wiederkehrte. Wir müssen nun abwarten. Aber immerhin gab es keinen Hinweis auf ein schlimmeres Geschehen! Ach ja, und es wurde noch ein Abstrich genommen, um ein Antibiogramm zu machen. Auf die Ergebnisse muss ich natürlich nun auch noch warten.

    @secret08: Nach deinem Beitrag habe ich die Hoffnung, dass es vielleicht doch eine "einfachere" Lösung für das Problem gibt und ich nicht so pessimistisch sein muss. Du hast recht, wir sind auch in einer "allgemeinmedizinischen" Tierarztpraxis. Die Tierärztin, die operiert hat, scheint mir zwar kompetent zu sein und insgesamt sind die da gut ausgestattet, aber sie ist eben keine Fachtierärztin für Zahnmedizin. Vielleicht sehen sie ja morgen selbst auf dem Röntgen, dass da noch ein Fragment ist. Und wenn sie gar nichts sehen sollten, wende ich mich am besten auch an einen Spezialisten. Liegt der Spezialist, den du aufgesucht hast, zufällig in NRW?

    secret08: Das wäre vielleicht noch eine Möglichkeit! Nach der OP wurde mir der Zahn zwar noch gezeigt, aber ich weiß nicht mehr, ob da alle Wurzeln dran waren. Darauf habe ich nicht geachtet. Der Zahn musste zerteilt werden, um ihn aus dem Knochen herauszuholen. Waren also ohnehin nur noch Trümmer. Vielleicht reichen ja sogar schon kleine Fragmente, um die Entzündung zu erhalten. Müsste das dann morgen nicht auf dem Röntgen sichtbar werden? Oder wie wurde das bei euch erkannt?


    frolleinvomamt: Danke für die Wünsche! Die Mittelmeerkrankheiten wurden negativ getestet, bevor sie aus dem Ausland zu mir kam. Auch von einer überstandenen Staupe weiß ich nichts. Zumindest jetzt ist sie dagegen geimpft. Kann die Krankheit solche isolierten Symptome hervorrufen?

    Hallo zusammen,


    ich habe mich heute hier in dem Forum angemeldet, um in Erfahrung zu bringen, ob jemand von euch schon mal etwas Ähnliches erlebt hat.


    Ich habe vor 3,5 Monaten meine Hündin aus dem Ausland zu mir geholt. Sie ist ein vermutlich 1,5-2 Jahre alter Mischling. Was damals direkt aufgefallen ist: Sie hat für ihr Alter schlechte und mit Zahnstein überzogene Zähne. Im Dezember hatte sie dann plötzlich von einem Tag auf den anderen eine dicke Schwellung unter dem linken Auge. Der Tierarzt stellte mittels Dentalröntgen fest, dass ihr Backenzahn Probleme bereitete und sie ein Wurzelspitzengranulom hat, was vermutlich auch schon länger bestand. Einen Tag später wurde der Zahn komplett herausoperiert und es sah erstmal so aus, als hätte die OP und die anschließende Antibiose das Problem gelöst. Die Schwellung ging komplett zurück. Wenige Tage nach Beendigung der Antibiose kehrte die Schwellung aber wieder zurück. Wir also wieder zum Tierarzt. Der meinte, dass es manchmal einfach dauern kann und dass meine Hündin nun ein anderes Antibiotikum bekommt, was auch die Bakterien erreicht, die schon tiefer im Knochen sitzen.


    Dieses Antibiotikum (Clinacin) nimmt Malka nun seit 2 Wochen. Die Schwellung des umgebenden Gewebes ging zwar zurück, aber es bleibt noch immer eine kleinere, härtere Beule unter dem Auge zurück, die manchmal etwas größer und dann wieder kleiner erscheint. Das Antibiotikum scheint also nicht so richtig zu wirken.


    Nun waren wir heute wieder beim Tierarzt, da das Medikament zur Neige ging, und der meinte dann, dass er sich allmählich Sorgen macht und dass wir das Röntgen nochmal wiederholen sollten, um die Ursache für dieses Geschehen zu finden. Der Termin ist übermorgen.


    Jetzt mache ich mich natürlich total verrückt und habe eine riesige Angst, dass meine kleine Maus etwas Schlimmes haben könnte. Man hat ja schon das ein oder andere zu Kiefertumoren gelesen. Der Tierarzt hatte das erst für sehr unwahrscheinlich gehalten, weil sie noch so jung ist, auf dem ersten Röntgen vom Dezember gar nichts darauf hinwies und die Schwellung auch erst so gut auf die Antibiose reagiert hatte. Nach der OP sah ja alles erstmal ziemlich gut aus.


    Hat jemand schon mal etwas Ähnliches erlebt? Wenn ja, was war die Ursache?


    Vielen Dank im Voraus für eure Antworten.


    Lurch710


    Ach so, noch eine Ergänzung: Ansonsten merkt man Malka rein gar nichts an. Sie ist quicklebendig, voller Energie und frisst wie ein Scheunendrescher. Wenn diese Beule nicht wäre, würde man nichts merken.