Beiträge von James01

    Mein Luki kann noch lange nicht von der Leine, aber ich weiß nicht so wirklich, wo ich meine Frage sonst posten soll...

    Ich wurde nun bereits zum dritten Mal von anderen HH nahezu gedrängt, Luki doch mal von der Leine zu lassen, damit er mit ihren freilaufenden Hunden spielen kann. Mitten in Berlin wohlgemerkt, nicht irgendwo auf einem Feld. Zumal Luki auch kein großes Interesse an anderen Hunden hat... Hab ich irgendwas verpasst? Macht man das so?

    Luki ist erst seit gut 3 Monaten bei mir und musste erst mal gesundheitlich wieder aufgepäppelt werden, weshalb ich auch jetzt erst so richtig mit dem Training beginne. Wir wissen nicht viel über seine Vergangenheit, daher gehe ich beim Training von einem bisher völlig “unerzogenen” Hund aus und fange bei Null an. Ich lass ihn also nirgendwo von der Leine, ehe er nicht hundertprozentig abrufbar ist. Ob ich das überhaupt je mit ihm erreichen werde, ist fraglich. Sobald er etwas Essbares findet oder die nächste Dönerbude riecht, ist er derzeit noch kaum ansprechbar.

    Ganz abgesehen davon, dass für Luki Leinenpflicht besteht, finde ich das Verhalten der anderen Hundehalter auch schlicht übergriffig. Ich bin natürlich nie auf deren Forderung eingegangen, habe dies aber immer breit und lang erklärt und mich gerechtfertigt... Und habe mich im Nachhinein auch ziemlich geärgert, über die HH, aber auch über mich.

    Bin ich da zu empfindlich? Ich kenne es so, dass nur abrufbare Hunde von der Leine gelassen werden, erst recht in einer Umgebung wie Berlin-Kreuzberg. Da diese komischen Begegnungen nun aber bereits zum dritten Mal vorgekommen sind, wollte ich mal nachfragen, ob ich irgendeine Aktualisierung verpasst habe beim HH-Knigge...

    Das kenne ich hier bei meinen Runden in Berlin auch so...
    So oft laufen irgendwelche unabrufbaren Hunde auf uns zu und mir wird dann mitten an einer befahrenen Straße gesagt ich sollte meinen Hund doch einfach von der Leine nehmen.
    Leinenpflicht scheint hier für viele auch eher ein Fremdwort und Rücksichtnahme bleibt da auch oft mal links liegen...

    Mit der Beisswurst die Spielfreude umlenken , bitet sich doch an. So wird er fürs mitbekommen belohnt. Wenn du ihn nur lobst (viele vergessen in der Situation meist selbst das) baut er lediglich Frust auf, was irgendwann in Leinenpöbelei umschwenken kann (und nicht selten auch tut).

    Umlenken tue ich sowieso schon immer. Entweder mit den 'super tollen Leckereien' oder dem kleinen Tau was ich immer dabei habe. Das reicht leider nicht immer vorallem in Situationen in denen der andere Hund ihm am Hintern klemmt.

    Kannst du ihn nicht einfach auch ableinen, wenn der andere auch frei läuft? So mache ich das immer und es klappt eigentlich immer ziemlich gut. Nimmt auf jeden Fall Stress raus ^^

    Definitiv nicht. Erstens ist sein Rückruf noch nicht gut genug ausgebaut und des weiteren sind solche Situationen meist an gut befahrenen Straßen oder Orten wo noch andere Menschen rumlaufen. Ich will nicht das Risiko eingehen das er iin der Aufregung vor ein Auto rennt und ich möchte nicht das jemand der vorbeikommt und möglicherweise Angst vor Hunden hat an meinem unangeleiten Hund vorbei muss.

    Du hast schon mal einen großen Vorteil damit, dass Dein Hund den anderen Hunden gegenüber freudig und freundlich gegenüber tritt.
    Mit einem unverträglichen Hund stelle ich mir solche Situationen immer sehr unschön vor

    Tatsächlich frage ich mich meistens auch einfach ob diese HH nichtmal befürchten ihr Hund könnte mal einfach an einen Hund geraten der ihm nicht gut gesonnen ist :ka:

    Das ist durchaus möglich, allerdings sind hier soviele freilaufende Hunde in den Parks das ein Verhindern kaum möglich ist.

    Ähnlich hier. Wir gehen zwar täglich große Runden im Wald oder am See aber Studienbedingt hänge ich nun mal aktuell noch in Berlin fest und bei der Anzahl an HH hier und leider auch sehr vielen von denen die es nicht scherrt was ihr Hund denn so unternimmt ist es schwierig da jedem auszuweichen.

    Hallo erstmal!
    Mein kleiner (fast) 10 Monate alter Schäferhund/Husky Mix und ich treffen immer wieder auf ein Problem. HH die ihre Hunde einfach auf jeden und alles zulaufen lassen selbst wenn man doch schon von weitem anfragt ob sie ihren Hund doch bitte zurückrufen könnten. Nun haben wir nicht das Problem das meiner Aggresionsprobleme zeigt sondern ganz im Gegenteil einfach alle liebt und mit jedem spielen will. Das es nun immer wieder Hunde, die im Freilauf oder an der langen Leinen nicht abgerufen oder nicht abgerufen werden können gibt, sehe ich teilweise keine Verbesserung bis Verschlechterungen in dieser Thematik. Hatten wir einige Tage lang das Problem nicht kann ich mit ihm ruhig und ohne Leine zerren an anderen Hunden vorbeigehen, habe ich jedoch nur einen Hund der einfach Kontakt an der Leine aufnimmt will er direkt zu jedem und ich muss meist eine Pause einlegen bis er sich beruhigt hat. Ich Versuche nun schon die entgegen kommenden Hunde abzublocken und meist funktioniert das auch gut aber ich hatte nun auch schon Fälle bei denen solche Hunde dann hinter uns ankamen und sogar geschnappt und geknurrt haben. Meiner geht auf sowas nicht ein, worüber ich sehr glücklich bin sonst hätte so manche Situation schon anders ausgehen können. Die HH dieser Hunde interessiert das allerdings überhaupt nicht und wenn ich dann doch recht wütend darauf anspreche werde ich teilweise sogar noch ausgelacht. Kennt jemand vielleicht noch Übungen die man machen könnte damit das Ignorieren von anderen Hunden besser wird? Er hat keinen sehr hohen Futtertrieb weshalb das Umleiten seiner Aufmerksamkeit relativ schwierig ist. Ich wollte nicht auf seine Hauptmotivation, das Tau, zurückgreifen weil ich ja eigentlich nicht noch mehr Aufregung in die Situation bringen will. Ich weiß das ich solchen Hunden bzw. deren Haltern nie komplett aus dem Weg gehen kann aber ich möchte wenigstens das mein Hund möglichst ruhig durch diese Situationen gehen kann. Macht es überhaupt Sinn einfach weiterzugehen wenn ein Hund ihn dann einfach am Hinterteil hängend hinterherläuft oder ist das nicht "unfair" das er ihn dann nicht ebenfalls riechen darf.

    Als jemand der selber Ersthundebesitzer vor 7 Monaten von einem Husky/Schäferhund Mischling geworden ist ist mein bester Rat: Informiere dich so gut es geht. Ich habe mich bereits im Vorfeld sehr viel informiert und sicherlich auch einige Fehler gemacht (vorallem bei Dingen wie dem alleine bleiben) aber selbst jetzt noch versuche ich täglich dazu zu lernen und meinen Hund besser zu verstehen. Suche dir zum Beispiel Bücher zur Körpersprache von Hunden und möglicherweise interpretierst du ja ein Verhalten einfach falsch. Suche dir vielleicht eine Hundetrainerin die im Einzeltraining arbeitet und dir bei Fragen somit zur Seite stehen kann. Ich denke vieles ist bereits falsch gelaufen und das Verändern von falsch gelehrtem Verhalten dauert (aus eigener Erfahrung) sicherlich 10x länger als wenn man es von Anfang an richtig gemacht hätte aber beschäftige dich sofort ausführlich damit und nicht erst wenn es zu einem unhändelbarem Verhalten geworden ist.