Wie die Geschichte in die Landschaft eingebettet ist und eine Atmosphäre geschaffen wird, finde ich super. Ich wünsche mich fast auch nach Alaska im Winter, obwohl ich eine totale Frostbeule bin
.
Wie sich die Beziehung zwischen Mabel und Jack dargestellt wird, finde ich sehr interessant. Verbunden durch den Verlust des Kindes und sich von allen anderen unverstanden fühlend flüchten sie an den Rand der Zivilisation und entfremden sich in der Zweisamkeit immer weiter voneinander und sind nebeneinander einsam. Sobald andere Menschen auftauchen - sei es das Mädchen oder auch die Nachbarfamilie - sind sie wieder glücklich, auch wenn sich Mabel anfangs gegen die Bekanntschaft mit der Benson-Familie wehrt.
Interessant finde ich auch, dass die Flucht nach Alaska von Mabel ausging, wo doch Jack die ganze schwere Arbeit machen muss. Okay, sie kümmert sich um den Haushalt und bäckt Kuchen, aber er müht sich den ganzen kurzen Sommer auf dem Feld ab und sie trägt gar nichts dazu bei, obwohl sie ja die treibende Kraft zu sein scheint.
Mir gefällt es, nie sicher zu sein, ob Faina jetzt echt existiert, nur in der Fantasie von Mabel und Jack, oder ob sie ein mystisches Wesen ist. Zuerst war ich sicher, sie ist nur ein Fantasiewesen - ich konnte es kaum glauben, als sie gesprochen und gegessen hat. Als sie Jack ihren toten Vater gezeigt hat, war mir klar, dass es sich um ein echtes Mädchen handelt, aber jetzt, wo sie im Frühling wieder verschwunden ist, tendiere ich doch wieder dazu, dass sie ein Fabelwesen ist.
Auch dass Unterhaltungen mit ihr nicht in Anführungszeichen geschrieben sind, trägt dazu bei, dass ich sie nicht als echten Menschen ansehen kann.
Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.