Beiträge von Gassigaengerin

    Also, bei der Wahl des passenden Hundes und der passenden Rasse finde ich dieses Forum sehr hilfreich. Durch kreuz und quer lesen, welche Hunde die Leute haben, was sie mit ihnen machen, welche Probleme es geben kann und welche Ursachen sie wiederum haben, hat sich bei mir langsam herauskristallisiert, welche Rassen bei mir passen könnten. Wobei es für mich nicht wichtig ist, weil es sehr wahrscheinlich ein Tierheimstrubbel wird, wenn es dann mal wird.

    Da kennst Du sicher nur die kleinen Papillons, Es gibt aber auch die grössere Sorte mit über 30cm Schulterhöhe und um die 5 kg. Es sind aber kleine Jagdhunde. Der Schwarz-weisse in meinem Avatar ist so ein über 5kg Hund. Wiederum finde ich Pudel, Mittelschnauzer, Beagle, Kromfohrländer, Eurasier und Wolfsspitz für Deine Zwecke recht geeignet.

    Bis auf den Pudel, den die TE ja schon selbst genannt hat und sich dabei gefragt hat, ob ihr der nicht zu lebendig ist, kommen mir diese Rasseempfehlungen unpassend vor.

    Zum Mittelschnauzer zitiere ich mal Nabor:
    "Der Mittelschnauzer ist definitiv kein Anfängerhund. Der hat einen ausgeprägten Wach- und Schutztrieb, ist auch häufig jagdlich sehr interessiert und halt auch recht eigenständig."

    Kromfohrländer: ein misslungenes Zuchtexperiment, gesundheitlich belastet.

    Eurasier: In der Großstadt? Ich glaube, der braucht viel Auslauf und ist mit Garten glücklicher.

    Wolfsspitz: ein Wachhund und der größte Spitz, größer als der 1-Wochen-Tierschutzhund. Einen Wolfsspitz in einem Höllensommer in einer Stadtwohnung kann oder will ich mir nicht vorstellen.

    Der Beagle ist ein Jagdhund. Soll er die Kulturfolger um die Häuserblocks jagen?

    Hallo,

    Also unser Beagle ist ein Anfängerhund :-) Kuschelt gerne, jeder Besuch wird freudig begrüßt und mit Kindern gibt es kein Problem, auch nicht wenn es laut ist oder hier eine Kinderparty mit 10 Kindern steigt. Der ist ganz gechillt, geduldig und konnte bald mehrere Stunden allein bleiben. Wie die zu Katzen passen weiß ich allerdings nicht.

    Ansonsten wurden ja schon Rassen vorgeschlagen. Pudel wär wohl auch recht passend :-)

    Ich kenne einige Beagle, die tolle Hunde sind, aber bestimmt keine Anfängerhunde! Gehorsam ist ihnen auch nicht angeboren, den muss man ihnen wirklich beibringen. Wegen des Jagdtriebs müssen einige immer an der Leine gehen.

    Papillons kenne ich nicht, aber wenn es Jagdhunde sind, finde ich das keine gute Wahl (siehe oben).

    Mit der Überforderung - ja das frage ich mich auch. Uns wurde von der Pflegestelle gesagt, wir sollen morgens 1 Stunde raus, Mittags und Abends (Hund zu dem Zeitpunkt ca. 8 Monate) und dann auch ordentlich Programm machen, das braucht der.
    Wie im obigen Teil, glaube ich dass es einfach zu viele Dinge waren, die da auf uns einprasselten.

    Aber woher soll man bei einem älteren Hund wissen, dass die Aussagen des Tierschutz/Tierheim/Vorbesitzers stimmen? x_X Es wird leider so viel gelogen :(

    Da hast du leider recht. Kam euer Hund aus dem Tierheim oder von einem Verein, der nur mit Pflegestellen arbeitet? Zu so einem Verein, der Auslandshunde vermittelt, gab es diesen Thread
    https://www.dogforum.de/index.php/Thre…me-und-Zweifel/
    Andere Leute berichteten auch, in dem Thread oder an anderen Stellen, dass die positive Beschreibung ihres Hundes aus solcher Quelle wenig bis gar nichts mit dem wahren Hund zu tun hat.

    An der Empfehlung zum Welpenprogramm sieht man auch schon, was das für Spezialisten sind, die euch den Hund vermittelt haben

    @wow... Das mit den TH Gassigängen ist hier nicht ganz so einfach, da dort meiner Info nach nicht jeder dort mit den Hunden raus darf. Ich werde aber nochmal nachforschen, leider sind die Hunde dort meist entweder Katzen- oder Kinderunverträglich

    Wie sind denn die Bedingungen?
    Auch Hunde, die du nicht übernehmen kannst, sind gut zum Üben und um sich ein Bild vom passenden Hausgenossen zu machen.

    Ich hatte dann auch noch mit einer anderen Pflegestelle des Tierschutzvereins telefoniert und sie meinte, sie hätte mir diesen Hund nicht gegeben und es ist in Ordnung, wenn wir ihn zurückgeben.

    Klar ist das in Ordnung! So ein Tierschutzvertrag verpflichtet den neuen Halter zu einigem und gesteht ihm im Gegenzug als einziges Recht zu, den Hund zurückzugeben, wenn es nicht passt.

    Auf der Homepage/FB-Seite wurden wir dann aber als "Idioten" hingestellt :D Naja, egal. Das ist abgeschlossen und nicht mehr änderbar.
    Das ist Diffamierung und von mir gäbe es eine Anzeige mit Bildschirmfoto!

    Vorab: Ich kann heute nicht mehr die Zeit investieren, einen Über-30-Seiten-Thread zu lesen. Also entschuldigt bitte, wenn ich nichts Neues schreibe.


    Ich habe ihn vor 2 Monaten auf Anraten einer Trainerin kastrieren lassen, aber ich habe das Gefühl, dass die Aggression seit dem eher noch schlimmer ist
    Die Tierärztin meinte allerdings dass es ein paar Monate dauern kann bis die Hormone wieder im Gleichgewicht sind. Hat da jemand Erfahrungen?

    Ja, dieser Tierarzt aus Ulm und seine Kollegen, die Studien durchgeführt haben. Er schreibt:
    Ach ja, ein letzter Punkt vielleicht noch: In letzter Zeit scheint es sich zu häufen, dass Hundetrainerinnen und Hundetrainer es sich zutrauen, speziell bei Rüden eine Kastrationsindikation zu stellen, um Erziehung und Handling zu erleichtern. Die Besitzer treten dann an uns heran mit der Bitte, den Hund zu kastrieren, weil es die Trainerin oder der Trainer so angeraten habe. Davon kann unter Berücksichtigung der erläuterten Faktenlage natürlich gar keine Rede sein! Eine sich eventuell etwas schwieriger als erwartet gestaltende Erziehung stellt zumindest in unserer Praxis keine ausreichende Begründung für diesen Eingriff dar.

    http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.p…odul=3&ID=18951

    Für mich klingt so ein Ratschlag nach unfähiger Trainerin.


    In einem Tierheim habe ich einen großen Hund kennengelernt, der abgegeben wurde, weil er nach seiner Kastration agressiv geworden ist. Davor soll er ganz lieb gewesen sein.

    ... ich steh eben nicht aifs putzen von daher bin ich lieber einmal mehr raus ... wobei ich den luxus eines Gartens geniessen darf ... zumindest bei den letzten beiden Welpen

    Vielleicht ist der Garten das Geheimis deines Erfolgs? Ist ja ein Unterschied, ob man einfach die Terrassentür aufmacht und den Hund in den eigenen Garten raussetzt oder ob man sich ein paar Sachen anziehen und die Treppe im Mehrfamilienhaus runtergehen muss.

    ...

    Ich glaub, wir alle wünschen uns auch bei der unglücklichsten Rassewahl immer ein Happy End für Hund und Halter. Nur zeigt die Praxis, dass das eben oft genug nicht klappt. Ich wünsch euch beiden wirklich das beste, aber geh bitte nochmal in dich und entscheide dich wenigstens jetzt mit Hintergrundinformationen und bewusst, ob du wirklich einen Shiba Inu in deinem Leben haben willst und ihm gerecht werden kannst. Auch mit einem möglichen Worst Case-Scenario. Noch hätte die Kleine nämlich, falls du dir doch nicht so sicher bist, gute Vermittlungschancen. Das ist nicht gegen dich gerichtet, sondern für den Hund. Und wenn du die Entscheidung für sie triffst, holst du dir ja schon entsprechende Unterstützung.

    Genau das wollte ich sagen mit meinem Post. Danke Jadra, dass du das nochmal so gründlich und verständlich formuliert hast.

    @ShibaInuBesitzer
    Ich sage nicht, dass du deine Yuki abgeben sollst. Nur dass ich nochmal gründlich darüber nachdenken würde, auch mit Blick auf die nächsten Jahre und Jahrzehnte.

    Zu oft wollte ich Besitzer folgen auf Youtube und sobald die Hunde 2-3 Jahre alt sind, verschwinden Schlagartig die Videos. Anscheinend läuft es doch nicht so gut wie am Anfang. Die Shiba werden halt erwachsen und zeigen dann ihren wahren Charakter

    Das dein Welpe nicht so viel mit dir anfangen kann und dich draußen ignoriert, finde ich für einen Shiba im übrigen nicht ungewöhnlich. Die Shiba Hündin meiner Freundin (vom VDH Züchter) war auch nie wirklich interessiert an ihrem Frauchen, selbst heute muss sie sich ihre Aufmerksamkeit erarbeiten... sind halt wirklich eigenwillige Hunde die Menschen nicht unbedingt für nötig halten. (Die Katzen unter den Hunden |) )

    Doch das kommt auch wieder auf das Individuum an. Manche Shibas bekommt man sogar soweit erzogen, dass man sie ableinen kann, ganz viele andere ein Leben lang nicht. Es gibt sogar Shibas, die sind im Erwachsenenalter artgenossenverträglich, viele haben jedoch mit anderen Hunden nichts am Hut usw. usf. Doch solange Shibas Welpen sind, sind sie eben einfach nur Welpe (vll. bisserl weniger Folgetrieb dabei, wenn man Pech hat, kenne ich aber auch anders, als Welpe Folgetrieb, später nicht mehr). :ka:

    Oje, du solltesr dich dringend noch mal ordentlich mit der Rasse Shiba Inu befassen, sonst kommt bald das böse Erwachen.
    Shiba Inus sibd sehr eigenständige Hunde. Das hat aber nix damit zu tun dass sie "dominieren" möchten. Sie wurden nur nie auf enge Zusammenarbeit mit Menschen gezüchtet. Diese Hunde sind darum nicht einfach zu erziehen, schon gar nicht wenn man sie fälschlicherweise für dominant und "nachtragend" hält.

    Sie haben sehr starken Jagdtrieb, können also oft nicht ohne Leine laufen. Ich treffe eigentlich hier im Wald immer nur Shibas an der Schleppleine.

    Viele sind auch mit anderen Hunden als Erwachsene nicht verträglich.

    @ShibaInuBesitzer
    Natürlich liebst du dein Hundebaby, aber bist du wirklich sicher, dass du dir so einen Hund für die nächsten 15 - 18 Jahre ans Bein nageln willst? Du möchtest doch eigentlich einen Hund, der sich an dir orientiert? Mit dem es nicht immer spezielle Probleme gibt?
    Wenn du dir nicht sicher bist, dann könntest du ihn jetzt als Welpen noch an Kenner und Liebhaber dieser Rasse abgeben und deinen Wunsch nach einem Hund noch einmal neu überdenken und gucken, welcher wirklich passt.