Alles anzeigenZum Thema "läufige Hündinnen":
Meiner ist ja bereits kastriert, aber er hatte vorher sehr große Probleme. Wenn wir eine läufige Hündin getroffen haben, ist er danach förmlich in sich zusammen gefallen, hat tagelang nichts gegessen usw.
In den Hundeschulen und -vereinen hier sind neuerdings läufige Hündinnen erlaubt, was vorher nicht der Fall war. Ich konnte mit ihm nicht mehr hingehen, weil es einfach nicht ging. Ich habe es in mehreren Hundeschulen versucht, aber im letzten Sommer, als er in die Pubertät kam und Training echt wichtig gewesne wäre, hatte ich echt das Glück, dass in wirklich jeder Stunde mind. eine läufige Hündin dabei war und habe es irgendwann aufgegeben.
Ich finde es natürlich wichtig, dass ein Rüde lernt damit umzugehen, aber ich finde auch, dass ein Halter selbst entscheiden dürfen sollte, wann und wie.
Für die Hundeschulteilnahmen zahlen wir hier zwischen 20 und 25 Euro pro Stunde. Wenn man dann gleich wieder gehen kann, weil eine läufige Hündin dabei ist, ist das ärgerlich.
Das Problem war nicht nur, dass läufige Hündinnen dabei waren (was ja ggf. auch in Ordnung wäre), sondern dass die Trainer das null moderiert haben.
Da liefen z.B. die Hündinnen bei Social Walks vorneweg, ohne dass man anfangs wusste, dass sie läufig sind. Sobald die Rüden dem Geruch einige Zeit ausgesetzt waren, war die Stunde gelaufen (das ging nicht nur mir so!).
"Das weißt Du im Wald auch nicht, ob die Hündin vor Dir läufig ist", meinte mal ein Trainer. Nein, das weiß ich im Wald auch nicht, aber da laufe ich auch nicht 1,5m hinter irgendeinem fremden Hund her. Ich kann Abstand halten, ich kann einen anderen Weg gehen usw.
In einem Kurs kamen sogar fremde Mädels mit ihren (läufigen) Hündinnen und haben uns als Ablenkung für ihr Training für die BH genutzt.
Mich hat das damals echt total aufgeregt.
Seit der Kastration ist das Thema natürlich durch, aber mir tut es nach wie vor leid, wenn ich andere Halter sehe, die das Training wieder mal vergessen können.
Sicherlich werde ich gleich gesteinigt, aber ich finde halt, dass Rüdenhalter da in einer echt miserablen Position sind, weil sie selbst nichts in der Hand haben und es nehmen müssen, wie es ist, während die Halter von läufigen Hündinnen sich überlegen können, ob sie sich das Training mit ihrer aufgeregten läufigen Hündin antun wollen.
Ich hätte es damals einfach schön gefunden, wenn über die Whatsapp-Gruppen zumindest vorgewarnt worden wäre und die Trainer ein wenig mehr geregelt hätten.
Also bei uns in der Hundeschule darf ich mit meiner läufigen Hündin tatsächlich nicht teilnehmen. Das ist in allen umliegenden hundeschule und Vereinen so. Ich bezahle ja auch Geld für den gebuchten Kurs und habe dann ca alle 6 Monate mindestens 3x hintereinander kein Training und darf trotzdem bezahlen, da es ein Kurs mit festen Teilnehmern ist.
Ich würde mir im allgemeinen mehr rücksicht von allen Seiten wünschen. Madam würde in der ersten Phase am liebsten alles umbringen was auf 10 Meter an uns ran kommt. Da kann ich noch so viele Bögen laufen und rufen die ist läufig, da bekommt man nur doofe Sprüche wie:
- Ich solle dann nicht mit ihr hier gassi gehen,
- der Rüde ist kastriert und tut nichts
- der Rüde wird morgen kastriert
- oh das ist ja eine zicke, komm mal schnuppern etc etc
Dann hat Madame eine Phase wo sie panische Angst vor allen Hunden hat und mir am liebsten auf dem Arm hüpfen möchte. Da bekommt man noch schlimmere Kommentare ab.
Uns würde ein gezieltes Training mit Rüden während der Läufigkeit vielleicht helfen und die Begegnungen entspannter machen.
Ist für beide Seiten halt ne doofe Situation.
Ich halte aber ein Ausschließen vom Training für den falschen Ansatz. Wir haben ja eine feste Gruppe, da könnte man easy vor dem Training ne WhatsApp schicken und sagen Hündin ist läufig. Oder eine Woche die Hündin zu Hause, die nächste dann der Rüde der ein Problem hat. Geändert wird es bei uns leider nicht.