Hallo liebe Community,
ich habe mich hier angemeldet weil ich beim neuen Hund ein paar Dinge besser machen möchte und auch Hilfe benötige bei dem ein oder anderen Thema, da ich/wir zwar schon immer Hunde hatten, aber "Welpe-Sein" ist dann schon über 15 Jahre her 
Ich strukturiere diesen Post mal ein wenig, damit ihr mir so gut es geht helfen könnt.
1. Hundehalter/aufnehmende Familie - Überblick
2. Welpe - eine kleine Beschreibung
3. Was kann Sie?
4. Gassi gehen & Stubenreinheit - wie vorgehen
5. Umgang mit der Katze - aktiv mitgestalten?
6. Alleine lassen - wie angehen
1. Überblick Familie
Wir sind eine Familie in den Mittdreißigern in einer Großstadt mit 5 jährigem Kind und einer 7 jährigen Katze. Unsere Wohnung ist ca. 130qm groß und wir haben (vor alle für die Sommermonate) auch einen Garten mit reichlich Auslauf. Wir hatten früher enen Dackel-Shih Tzu Mix. Unser Sohn ist also mit Hund aufgewachsen und die Katze auch.
Da die letzten Monate etwas gefehlt hat im Leben und wir schon immer Hundeliebhaber waren wollten wir also wieder unsere Familie erweitern.
Unser Hund war relativ gut erzogen aber hier und da bestand natürlich Verbesserungspotenzial und damit wir es richtig machen möchte ich proaktiv hier Tipps holen, denn die Literatur die man so bekommt ist oftmals einfach so nicht anwendbar.
2. Überblick Hund
Unsere kleine 11-Wochen-Alte Maus ist mittlerweile den 3. Tag bei uns (Pinscher/Terrier Mix,...man weiß es nicht so genau...) und Sie bereitet uns natürlich viel Freude und auch ein wenig Kopfzerbrechen, aber die Frage ist natürlich auch immer wie hoch die Erwartungshaltung ist. Ihr Zustand war nicht so dolle, Bissverletzungen von Ihren Geschwistern und viele Flöhe und Würmer, geimpft wurde Sie vor ca. 1 Woche das erste Mal (hatte in Erinnerung dass man 2 x impft.. aber ist jetzt eh nicht änderbar) und Flohmittel haben wir ihr Samstag mit dem Tierarzt gegeben, nachdem wir Sie mit der Hand, Kamm und Pinzette entfloht haben^^. Wurmkur hatte Sie wohl mit 7-8Wochen mal dann nicht wieder, haben wr auch Samstag nachgeholt. Der Arzt bescheinigt Ihr aber sonst eine gute Gesundheit, so denke ich, dass der Körper i.O. ist. Von Wesen her gibt und gab es keine Anzeichen, dass der körperliche Zustand nicht optimal war.
Ihr Wesen würde ich wie folgt und relativ normal beschreiben:
Sehr liebevoll und anhänglich - Bindung scheint kein Problem zu sein. Enges Kuscheln und Abschlecken nach der ersten Minute und auch in der ersten Nacht keine Probleme mit dem Schlafen, sie kuschelt für ihr Leben gern und will immer so viel Körperkontakt wie möglich.
Verspielt ist Sie wie verrückt und dabei auch sehr wild, also action machen kann sie und das auch sehr ausdauernd. Dabei schlägt sie ab und zu über die Stränge, das kleine Schnappmaul und Ihr Jagdtrieb ist bei unserer Katze doch stark ausgeprägt, leider. Sie ist mutig - zumindest zu Beginn sehr und hat sich schnell auf die neue Wohnung eingestellt. Futtern ist alles supi, spielen auch.
3. Was kann sie?
Mittlerweile hört Sie gut auf Ihren Namen und auf das Kommando "Komm" - selbst wenn Sie 15m weiter weg in einem anderen Zimmer ist, kommt Sie in 8 von 10 Fällen. Es sei denn, Sie hat die Katze im Blick, dann muss ich schon öfter mal rufen. Das Kommando "Sitz" funktioniert halbwegs - Sie weiß dass sie Sitz machen muss damit es ein Leckerli, Essen oder Spielzeug gibt und das macht sie auch. Aber einfach so aus dem Nichts heraus führt sie das Kommando nicht aus.
Kommando "Aus" geht auch ganz gut, das benutzen wir immer wenn sie "loslassen soll", sei es wenn sie zu viel Druck mit ihren Zähnen ausübt beim Spiel mit den Händen oder aber wir das Spielzeug wiederhaben wollen. Hier reicht es meist 1-2x AUS zu sagen dann passt es.
Ich überlege ob wir es mal dabei belassen sollen oder wie viel "Kommandos man schnell erlernen kann. Ist bestimmt bei jedem Hund anders aber zumindest "Körbchen" will ich noch beibringen, auch weil demnächst ja auch mal Besuch kommt.
4. Gassi / Stubenreinheit
Absolutes Kopfzerbrechen bereitet uns die Stubenreinheit - wobei wir wahrscheinlich keine realistische Erwartungshaltung haben.
Wir sind den ersten Tag immer in kurzen Abständen ein paar Meter (ca 50-200m je nach Befinden und Wetter) gegangen und die kleine hat am ersten Tag einmal gepullert, am zweiten Tag 2x. Das Gassi gehen ging erstaunlich gut, Sie ist hin und her hat geschnuppert und man konnte "Meter" machen. Bei 10-14x raus am Tag ist 2x pullern und nicht Kackern natürlich gefühlt zu wenig, aber vllt auch nicht - Thema Erwartungshaltung.
Da wir in einer Stadt wohnen ist hier relativ viel los, d.h alle paar Sekunden kommt ein Auto/Bus/Fußgänger/Radfahrer vorbei, der ablenkt. Also haben wir nochmal nachgelesen und gesehen, dass ein Welpe am besten zum Löse-Platz getragen wird (er soll nicht zu viele Umwelteinflüsse bekommen) und der sollte relativ "ruhig" sein, sodass es wenig Abwechslung gibt und er sich langweilt und auf sein Geschäft konzentriert. Gemacht getan, ich habe eine Wiese ca. 2min zu Fuß entdeckt und die kleine jetzt gestern 12x an die gleiche Stelle gesetzt aber komplett ohne Erfolg. Mittlerweile fiept Sie sehr stark und hat den Drang heimzukehren, dh Sie weiß wo zu Hause ist und will partout dahin. Wirklich Lust auf Gassi oder Schnuppern hat sie auch nicht mehr (so wie am 1+2 Tag). In der Literatur steht immer man soll ausharren, irgendwann löst der Hund sich... nunja... wie lange soll und darf ich den ausharren?
Bei 4 Grad, Regen und Wind tut mir die kleine schon leid... ich bleibe meist 5-10min stehen, habe aber auch schon 25min gestanden. Sie fiept ohne Ende, zittert am Körper und zeigt Richtung Heim. Ein bisl auf und ab gehen ist nicht möglich, weil Sie heim ziehen will. Bleibe ich einfach stehen lässt sie zwar iwann locker, aber gehe ich 1m in die andere Richtung muss ich Sie quasi "schleifen".
Wenn wir am Löseplatz sind: was darf ich und was darf ich nicht? Soll ich Sie komplett ignorieren? Nicht mal angucken? Oder soll ich gut zu reden damit Sie keine Angst hat? Darf ich da auch 1h stehen?
Wenn wir dann heim kommen macht Sie direkt oder mittlerweile sogar erst paar min später in die Wohnung weil wir uns Sie des öfteren schnappen wenn Sie sich hinhocken will. Soll heißen: ich ziehe mich nicht aus nach dem Gassi sondern bin bereit Sie gleich zu schnappen. Das schaffe ich oft rechtzeitig, aber dann draußen hält Sie iwie wieder durch... Mittlerweile tut Sie nachm Gassi so, als wenn Sie nict muss um dann ein paar Min später ansatzlos irgendwo hin zu machen.
Vllt hat ja jemand einen Tipp oder vllt bin ich auch auf dem richtigen Weg und nur ungeduldig...
Möchte halt nicht, dass sich das jetzige Fehlverhalten einbrennt...
5. Katze
Wie ist hier die Erfahrung? Soll man es die Tiere unter sich ausmachen? Unsere Katze ist doppel so groß und schwer wie die kleine Maus und hat trotzdem Schiss, obwohl sie der Boss beim alten Hund war... Wenn Hund und Katze sich sehen jagd die kleine unsere Katze und diese verzieht sich nach oben. Wenn Hundi schläft traut sich die Katze runter und die ist dann so doof, dass die zum Hundi läuft und diesen Anmiezt... dann wacht die kleine auf und wir haben den Salat.
Stand jetzt halten wir die kleine ein wenig zurück, so ca. 10-20sek strampelt sie rum...danach hat Sie die Katze vergessen und legt sich wieder hin.
Hat hier jemand nen Tipp?
6. Alleine lassen
Nach Weihnachten sieht es langsam mau aus mit Urlaub, wir haben dann wieder so Dienst, dass die kleine 4h alleine wäre am Tag. Kann man dies schaffen bis dahin oder sollte man es nicht tun? Wir haben uns schon 2 Hundesitter rausgesucht, die sonst den Part übernehmen würden. Allerdings gilt es hier abzuwägen ob es besser ist, wenn eine 3. Person aufüasst oder wenn die kleine alleine ist.
Ich probiere es shcon ab und an und 10min vor die Tür oder gar einmal 30min einkaufen war kein Problem, habe mit Handys nämlich mal nachgeschaut. Sie fiept ca 1-2min, dann legt sie sich irgendwo hin...
So, war ja viel Text... hoffe jemand nimmt sich die Zeit und hilft uns :)
Lieben Gruß
