Beiträge von Silbenfuchs

    Silbenfuchs: erstmal willkommen in dieser Runde!
    Ich finde deine Gedanken, momentan nicht zu üben richtig, das würde ihn wahrscheinlich wirklich eher mehr verunsichern, als dass es was bringen würde...
    Ich finde Rituale wichtig, zb kann man auch konditionierte Entspannung nutzen... und dann minutenweise aufbauen.
    Bei Lilly hat es immer geholfen, vor dem alleine bleiben eine große Runde zu gehen, dann hat sie zuhause ihr Futter bekommen und dann was zu kauen. Außerdem ist dder Fernseher an.


    Bei uns: die magische Zahl ist 45 Minuten, dann geht das Gejaule los... trotz großer Runde und Ritualen... zum kotzen!!!!!!!!!! :flucht:

    @Beaglelilly: Vielen Dank! Ja, ich glaube auch, dass ihn das mehr verunsichert und verwirrt und uns es vor allem nachhaltig erschweren würde. Daher warte ich bis zum Ende meines Praktikums, denn da habe ich wieder etwas mehr Luft und bin auch mehrere Tage am Stück zuhause, so dass ich das Ganze strukturiert und überlegt angehen kann. Das tut mir ehrlich leid für dich, es ist wirklich eine ziemliche Belastung, wenn so etwas Grundlegendes nicht funktioniert. Ich bin da auch immer etwas hilflos, Nimo jault ja nicht einmal leidend, sondern der macht richtigen Terror und brüllt das ganze Haus zusammen. Da kommt dann immer noch die Angst, dass die Nachbarn alle Amok laufen dazu...aber ich versuche die Hoffnung nicht aufzugeben! ;-)
    Wie lange übt ihr denn mit Lilly schon? Euch drücke ich natürlich auch die Daumen!


    Ja, prinzipiell glaube ich auch, dass er das mitbekommt. Wir haben zwar einen Balkon nach vorne, auf den er dann natürlich nicht kann und dementsprechend auch nicht nach unten sehen kann, aber ich habe auch das Gefühl, dass er so nicht zu "überlisten" ist


    Ich muss unbedingt üben, da ich noch gar nicht richtig weiß, wie es beruflich mal genau aussehen wird und dass der Hund zumindest eine gewisse Zeitspanne alleine bleiben kann ist mir deshalb wirklich wichtig. Das macht einen dann gleichzeitig aber natürlich auch angespannt und krampfig, ein Teufelskreis. Ich bin noch Studentin und zu meinem jetzigen Nebenjob darf ich ihn im Notfall immer mitbringen (sollte nicht die Regel sein), aber jetzt fange ich einen zusätzlichen Nebenjob in einem Großraumbüro an und wenn einer von den 20 Leuten dort nicht möchte, dass er mitkommt...tja, dann weiß ich ehrlich gesagt auch nicht


    Ich beneide dich SO um dein Homeoffice, das wäre mein absoluter Traum! Kann deine Kleine denn generell alleine bleiben oder konnte sie das schonmal?

    @U und M Okay vor der Türe stehen ist missverständlich, ich meine nicht die Wohnungstür, sondern die Haustür. Wir wohnen im vierten Stock eines Mehrparteienhauses. Hören/riechen würde er uns da wohl eher nicht, aber du hast recht - sicher ist sicher, gerade am Anfang. Wir haben uns dafür auch extra ein Diktiergerät gekauft, aber der Tipp mit dem Handy ist aufgrund der Livesituation viel besser, danke!


    Das Ding ist halt auch, dass wir dieses Autogeräusch gar nicht als Indikator für irgendwas wollen, denn früher oder später werden wir das Haus auch mal zu Fuß verlassen (gerade abends beim Ausgehen). Und dann soll er nicht gestresst da sitzen und horchen und überlegen ob wir tatsächlich weg sind. Haustür hinter uns zu soll bedeuten „Die sind erstmal weg!“.
    Daher hab ich überlegt das abwechselnd zu üben, mal mit und mal ohne Auto. Das Auto dann vielleicht vorher mal weiter weg zu parken, damit wir beim Losfahren dann kein ersichtliches Geräusch machen ist ein sehr guter Tipp dafür :-)

    @U und M
    Also du meinst, einmal quasi mit Auto üben und einmal ohne? Das ist keine schlechte Idee, das werden wir versuchen.
    Wir haben auch überlegt, dass einer einsteigt und ein paar Meter wegfährt und der andere eben vor der Haustür bleibt und lauscht. Dann kann man auch besser eingreifen bzw. in einer ruhigen Minute rein. Und wir könnten auch besser einschätzen, wieviele Minuten er vielleicht still ist.

    Hallo ihr Lieben, ich reihe mich hier mal in die Selbsthilfegruppe ein.


    Nimo ist ein ca. 1,5-jähriger Mischlingsrüde aus dem Tierschutz (Rumänien) und wir haben ihn nun seit knapp 5 Monaten. Ich habe mich wirklich bemüht, das Alleinebleiben recht schnell, aber dennoch behutsam anzufangen und immer mal wieder die Wohnung für Post-holen, Müll runterbringen usw. verlassen. Nachdem das scheinbar doch noch etwas zu viel war, habe ich ganz kleinschrittig neu angefangen - Wohnungstür auf, raus, Tür zu, sofort wieder rein und das immer weiter aufgebaut. Das hat auch wirklich gut funktioniert, ein gelegentliches Wuff war ab und zu noch drin, aber generell hat er das gut ausgehalten. Dachte ich.
    Ich glaube, dass wir zu viel, zu schnell gewollt haben, wir haben recht schnell von einer halben auf eine Stunde, dan auf zwei Stunden usw. erhöht, bis wir knapp vier Stunden erreicht hatten, das ist eigentlich in der Regel die längste Zeitspanne, die er alleine bleiben müsste. Ich habe ihm beim Verlassen der Wohnung einen Kong gegeben, mit dem er sich auch immer beschäftigt hat und mein Weggehen sogar ignoriert hat (er lief anfangs oft noch mit zur Tür, wollte mit raus, das haben wir alles abstellen können).
    Kamen wir nachhause und sind aus dem Auto ausgestiegen - Ruhe. Im Treppenhaus - Ruhe. Auch wenn wir die Wohnung verlassen haben und zum Auto sind - Ruhe. Wir dachten wirklich, dass er das quasi schon geschafft hat. Dann kam irgendwann die Schockmeldung der Nachbarin unter uns: er veranstaltet ein unfassbares Theater, sobald wir ins Auto gestiegen sind, bellt nicht nur, sondern klingt, als würde ihm jemand den Hals umdrehen, springt scheinbar sogar gegen die Wohnungstür. Ich wollte das gar nicht glauben, bis wir das einen tag später durch Zufall beim Zurückkommen (nach einer Stunde) selbst gehört haben. Nach dieser Erfahrung haben wir sofort alles abgebrochen und waren wirklich niedergeschlagen, das Ganze passierte natürlich am Sonntag bevor ich mein sechswöchiges Vollzeitpraktikum begonnen habe - ich hatte wirklich einen halben Nervenzusammenbruch.


    Für diese sechs Wochen haben wir nun für jeden Tag eine Rundumbetreuung durch Freunde und Familie organisiert, was toll ist, aber uns auch Fahrten von ca. 200km pro Tag (vier Wege) quasi beschert und auch an den Nerven zerrt.
    Merkwürdigerweise scheint es nach Aussagen der Nachbarn (die zusätzlich natürlich auch auf die Barrikaden gingen - verständlich, allerdings trotzdem belastend) auch Tage zu geben, an denen längere Zeitabstände ohne Probleme möglich sind, man hört keinen Mucks! Als ich das Ganze an einem freien Tag kontrolliert habe und mich eine halbe Stunde in den Garten gesetzt habe, war er mucksmäuschenstill, ich bin mir allerdings auch nicht sicher, ob er mich dann nicht vielleicht doch hört/riecht. Nach dieser halben Stunde kam ein kurzes Bellen und ich hatte den Eindruck, dass er jetzt losgelegt hätte, hätte ich die Zeitspanne verlängert. Er lauscht wohl (wenn er das Auto als Indikator nicht hört), ob wir wirklich weg sind. Das Auto scheint in jedem Fall ein großer Auslöser zu sein, das stellt mich allerdings vor die Herausforderung, dass ich Minizeitabstände schlecht mit dem Auto üben kann.


    Wenn ich aus meinem Praktikum komme, möchte ich wieder bei Null anfangen und das Ganze sauber und behutsam aufbauen. In der Zeit momentan ist Üben sehr schwierig, da er jeden Tag entweder bei meiner Familie oder der meines Freunde ist und wir ihn dann abends nicht überstrapazieren wollen, es gibt dadurch ohnehin keinen ordentlichen Tagesablauf und dann macht das in meinen Augen keinen Sinn. Was wir üben ist, dass er innerhalb der Wohnung alleine in Räumen bleiben muss und das auch entspannt tun kann, das klappt soweit (je nach Zeitspanne und Tagesform) ganz gut. Couch gibt es ab sofort nur noch auf Kommando und ins Bett darf er vorerst gar nicht mehr, da wir vermutet haben, dass unsere Bindung vielleicht etwas zu stark ist und er ohne uns richtig leidet. Das möchten wir natürlich nicht.


    Wie baue ich das Alleinebleiben denn nun am besten wieder auf?
    Hat sonst noch jemand nützliche Tipps, Zuspruch oder eine Schulter zum Anlehnen vielleicht? :verzweifelt: :ka:

    Ich bin momentan auf der Suche nach einem guten (aber nicht so teuren) Nassfutter, dass ich Nimo zwischendurch mal füttern würde (normalerweise bekommt er TF), vielleicht mit ein bisschen Gemüse oder Nudeln gemischt. Ich wollte eigentlich Rinti pur nehmen, habe hier jetzt aber irgendwo gelesen, dass das nicht so top sein soll?


    Kann mir hier jemand unter den Futtercracks vielleicht ein gutes Purfleisch-Nassfutter und ein gutes "normales" Nassfutter empfehlen? :winken:

    Hallo an alle!


    Ich habe mich mal durch die Seiten geklickt und hoffe, dass mein Thema nicht doch irgendwo bereits aufkam.
    Ich habe momentan eine flache 3m Leine von Wolters, die dreifach verstellbar ist und mit der ich an und für sich superzufrieden bin. Stabil, robust, liegt schön in der Hand und reibt die Hände nicht auf. In manchen Situationen (Hundeschule, Training generell, gemütliche Gassirunden um den Block) finde ich die Leine oft ein bisschen zu schwer und dann auch zu lang (stelle ich sie kürzer, wird sie dann ja gefühlt noch "schwerer" für Hund und mich). Daher bin ich momentan auf der Suche nach einer leichten, ca. 2m langen Leine, die idealerweise verstellbar ist und vor allem schmal sein sollte. Hier kenn ich mich allerdings nicht so gut aus, was nimmt man denn bei einem Hund wie Nimo am besten? 5mm? 8mm? Er wiegt ca. 10kg und ist ca. 30cm hoch. :???:
    Leder mag ich nicht so gerne, jetzt für die dunkle Jahreszeit darf es dann auch gern reflektierend sein. In den üblichen Fachgeschäften werde ich einfach nicht fündig, alles ist irgendwie immer recht schwer oder gleich sehr kurz.
    (Es darf auch gerne ein bisschen "hochwertiger" sein, ich hatte für die Hundeschule eine flache, 1,20m Leine von Trixie gekauft und hab nach Benutzung jedes Mal wunde Handinnenflächen.)

    Ich bin ganz neu hier und möchte gerne, dass mein erster Eintrag ein Positiver ist!


    Ich war gestern mit Nimo - einem kleinen Leinenpöbler und zwar rein aus Angst und Unsicherheit - im Wald und traf dort auf ein älteres Pärchen mit einer kleinen, schwarzen Terrierhündin. Beide Hunden waren nicht angeleint, ich habe Nimo zu mir gerufen und wollte ihn anleinen, um unsere Trainingsmethode zu üben, mit der er in 90% der Fälle einen anderen Hunden entspannt passieren lassen kann. Nach einem kurzen Gespräch über Distanz mit den HH und einer Erklärung seines Verhaltens meinerseits, haben wir alle beschlossen, dass die Hunde sich ohne Leine kennenlernen dürfen und wir bei eventuellen Zickereien einfach zügig weitergehen. Und was soll ich sagen: Nimo war total entspannt, superlieb und hat zum ALLERERSTEN Mal mit einem anderen Hund während eines Spazierganges gespielt. Die zwei sind durchs Laub geflitzt und wurde es der Kleinen zu bunt, hat er sich brav zurückgenommen und wir HH konnten uns ganz entspannt und nett unterhalten und sind danach unserer Wege gegangen.
    Ich bin fast geplatzt, einmal vor Stolz, dass unsere Geduld und das positive Training solche Früchte tragen und dann vor Glück, weil er total gelöst und fröhlich gespielt hat und ich das erste Mal eine so positive Gassi-Begegnung hatte. Hätte das Paar nicht so entspannt und freundlich reagiert, wäre es zu dieser Situation nicht gekommen. Ich werde nun versuchen, Gassi-Begegnungen öfter so zu gestalten - nach vorheriger Absprache und Einschätzung des entgegenkommenden Hundes natürlich.
    Bitte mehr entspannte und offene Begegnungen mit Hundehaltern und Hunden dieser Art - ich bin förmlich nachhause geschwebt! :dafuer: