Beiträge von Querida

    Bei den Rassen, die ich besucht habe, war die Mitnahme des eigenen Hundes kein Problem. Waren allerdings Chinese Cresteds und Whippets - also keine Rassen, die zu Artgenossenunverträglichkeit neigen.

    Fremdhunde zu noch ganz jungen Welpen ins Haus des Züchters mitnehmen ist keine gute Idee.

    Da ist halt die Frage, wann man den Züchter besucht:

    Besucht man ihn bevor Welpen da sind, so fällt das Argument weg. Und wenn Welpen da sind, ist die Frage, ab wann man besucht. Bei Jins Züchterin dürfen Welpeninteressenten prinzipiell erst ab der 5. Woche kommen, ab da sind auch Fremdhunde kein Problem mehr. Außerdem hat Jins Züchterin auch die Möglichkeit, dass der Fremdhund vor dem Welpenzimmer bleibt (mit einem Kindergitter getrennt).

    Man muss natürlich auch schauen, inwieweit die Mutterhündin ein Problem mit einem fremden Hund an ihren Welpen hat - das sollte der Züchter vorher einschätzen können, um den Stress möglichst gering zu halten.

    Ganz ehrlich? Wenn ich einen Gebrauchshund suche und mit dem Züchter einen Besuchstermin vereinbaren will, würde ich sofort Abstand nehmen, wenn es hieße, ich könne meine vorhandenen Hunde mit in den Züchterhaushalt nehmen. Weil ich davon ausgehe, dass eine Mutterhündin mit guter Triebveranlagung keine Fremdhunde an ihren Welpen toleriert und weil ich von einem guten Züchter erwarte, dass er seine Welpen vor Fremdhunden und unnötigen Erregern schützt. (Der Züchter kann nicht wissen, ob der Fremdhund Zwingerhusten, Giardien, Durchfall usw. einschleppt).

    Genauso würde ich als Züchterin von Gebrauchshunden Welpeninteressenten ausschließen, deren vorhandene Hunde nicht in der Lage sind, im Auto zu warten. Weil ich davon ausgehen würde, dass Probleme vorprogrammiert sind, wenn der Interessent seinen vorhandenen Hunden noch nichtmal derart grundlegende Dinge vermitteln konnte.

    Sofern tierärztlich wirklich alle Möglichkeiten abgeklärt wurden, möchte ich zu bedenken geben, dass es vereinzelt wohl Hunde gibt, die ohne erkennbare Ursache nie wirklich stubenrein werden. Dazu gab es hier im Forum mal einen Thread, ich finde den aber gerade nicht.

    Eine Freundin hatte das Problem mit ihrem Kleinhund - nachdem sie jahrelang den Hund bei Tierärzten auf den Kopf stellen ließ (gesund) und wie bei einem Welpen den Hund ständig im Auge hatte und alle 2 Stunden raus ging, hat sie irgendwann, als ihr Kind anfing zu krabbeln, auf Windeln für den Hund zurück gegriffen. Ich konnte es gerade mit Krabbelkind verstehen. Interessanterweise machte er nie in die Windel - inkontinent war er also nicht. Ohne Windel ging das Spiel aber von vorne los.

    Bereits das Setzen des Kastra-Chips mit 7 Monaten ist der absolute Super-Gau, denn damit habt ihr die Pubertät künstlich unterbrochen und dem Hund die Chance genommen, körperlich und mental zu reifen.

    Jetzt aufgrund des eigenen erzieherischen Unvermögens darüber nachzudenken, den Hund medikamentös ruhig zu stellen, ist noch trauriger.

    Warum hälst Du einen Hund, wenn Du keine Lust hast, ihn zu erziehen? Die von Dir beschriebenen Maßnahmen werden die Probleme langfristig noch verstärken.

    Ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.... und halte übrigens seit 27 Jahren intakte Rüden und Hündinnen zusammen, ohne, dass hier durchgedreht wird, es zu Deckakten kam oder Medikamente verteilt werden müssten. Nennt sich Erziehung, Ausbildung und Management.

    Hier mal ein HSH, wie so einige, die in deutschen TH sitzen:

    Ich weiß aus sicherer Quelle: Für diesen Hund gab es zigmal Interessenten und die Beschreibung ist noch sehr milde ausgedrückt...

    Gescheitert ist die Übernahme jedes Mal daran, dass der Hund sich NULL gefallen lässt, was ihm nicht passt. Und "nicht passen" betrifft in diesem Fall viele normale Alltagsdinge...

    Wenn man dann mit einem Hund zusammen lebt, der einem gerade mal erlaubt zu atmen und selbst entscheidet, was geht und was nicht, sich dabei mangels wtp weder bestechen noch "erziehen" lässt... viel Spaß!

    http://www.hamburger-tierschutzverein.de/tiervermittlun…8-a-16-herrmann

    oder sich andere Hundehalter mit passenden Hunden suchen, mit denen man sich verabredet.

    wie findest du die?

    Die lerne ich kennen oder kenne die bereits.

    Beispiel: Mein Rüde ist mit aufdringlichen Fremdhunden unverträglich und würde daher 80% der Hundewiesen Tutnixe abstrafen. Meine Junghündinnen sollten trotzdem den Umgang mit Fremdhunden lernen. Aus dem Hundesport kenne ich genug Leute mit freundlichen, souveränen Hunden. Mit denen bin ich dann nach dem Training noch eine Runde mit Junghund ohne den Rüden offline spazieren gegangen oder der Rüde kam mit, blieb aber an der Leine (das nur bei Hunden, bei denen ich weiß, dass sie ihn ignorieren). Endergebnis ist, dass meine Mali-Hündin fremden Hunden gegenüber neutral bis freundlich ist, solange die ihr nicht blöd kommen. Lust auf "Spielen" hat sie als erwachsene Hündin allerdings nur noch mit meinem Rüden und einem Rüden einer Freundin.

    Wäre ich mit ihr auf Hundewiesen gewesen und sie hätte Stress und Mobbing erlebt, hätte sie vermutlich früher oder später erkannt, dass sie vom Recht des Stärkeren Gebrauch machen kann. Und ein mobbender, giftiger Mali ist für die meisten anderen Hundetypen das absolute Grauen. Muss nicht sein...

    denn eine harmonische Hundegruppe erfordert erst gar kein ständiges Beschwichtigen oder angespanntes Gestakse.. Der eigentlich gefilmte Hund zeigt wiederholt Anspannung und Stresshecheln, der schwarze Hund würde sich gern in Luft auflösen... was sollen die Hunde dort lernen?

    und harmonische Hundegruppen sind einfach so da?

    Der gefilmte Hund wird - fern er achtsame Besitzer hat, lernen können, mit seinesgleichen umzugehen und dann wird auch das Stresshecheln nicht mehr sein und die Anspannung. Aber er muß es halt irgendwo lernen können :)

    Nee, wie kommst Du darauf? Da muss man entweder selbst mehrere Hunde halten oder sich andere Hundehalter mit passenden Hunden suchen, mit denen man sich verabredet. Auf Hundewiesen gehen und den Hund auf gut-Glück zwischen völlig fremde Hunde werfen, gehört für mich nicht dazu, zumal derartige Videos zu 99% Situationen zeigen, in denen die Hunde eben nicht entspannt sind.

    Das finde ich auch typisch Hundewiese, 2 zocken und einer macht Schein Attacken.

    Obwohl dieses Exemplar den Landseer doch schon körperlich an geht

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    So eine Situation habe ich mal miterlebt, als ich ohne Hunde durch einen Park zu einem Termin lief und mich auf eine Bank setzte, weil ich zu früh dran war.

    2 Hunde spielten, die Situation war auch eindeutig nettes, gelöstes Spiel. Ein kleiner Kläffer kam dazu und die Hundehalter guckten allesamt andächtig zu, wie der wiederholt kläffend und schnappend dazwischen ging.

    Einem der Hunde reichte es irgendwann und der Kläffer wurde gebissen, der dann quietschend und kreischend zu Frauchen humpelte. Das Geschrei war plötzlich groß, dabei hätte die Besitzerin ihren Hund da einfach nicht pöbelnd und schnappend hin lassen dürfen.

    Was ist denn an dem Video wirklich schlimm?

    Ich schrieb ja, dass da nichts Extremes passiert.

    Als schlimm empfinde ich allerdings, dass man Gesäusel hört, was absolut nicht zu den Situationen passt, die Halter diese also gar nicht erkennen oder als Normal empfinden.

    Für mich hat das nichts mit Sozialisation oder dem Erlernen hündischer Kommunikation zu tun - denn eine harmonische Hundegruppe erfordert erst gar kein ständiges Beschwichtigen oder angespanntes Gestakse.. Der eigentlich gefilmte Hund zeigt wiederholt Anspannung und Stresshecheln, der schwarze Hund würde sich gern in Luft auflösen... was sollen die Hunde dort lernen?

    Für Hunde, die in festen Gruppen leben und mit anderen Hunden aufwuchsen ist das auf Hundewiesen übliche Verhalten meist schlichtweg unhöflich und eben gerade nicht "gut sozialisiert".

    Querida kenne diese Videos (eigentlich weit schlimmere ...).

    Mich würden zusätzlich Videos von Foristen interessieren, die von ihren positive Erfahrungen berichten. Dann könnte man halbwegs einschätzen, ob das nun vorrangig immer tatsächlich im Grauen endet oder, ob es auch sehr gute Beispiele gibt. Also beide Seiten geboten zu bekommen, auch, wenn es konträr zur eigenen Einstellung wäre.

    Ich befürchte leider, dass viele Menschen, die behaupten, ihr Hund habe Spaß auf Hundewiesen, gar nicht erkennen, was für ein Stress da tatsächlich abläuft.

    Ich lasse mich aber durch positive Videos gern eines Besseren belehren....