Beiträge von mischazed

    mehrer kurze Spieleinheiten am Tag sind wichtig. Wichtig ist alleerdings die Art des Spielns. Ballspielen ist nicht gut!! Das ist ein Jagdspiel, welches Glückshormone wie eine Droge produziert. Du kannst aber gerne mit deinem Hund rumalbern., körpernah mit einem Zergel spielen oder auch mal rumhopsen. Aber immer so dass du lange bevor der Hund überdreht wieder aufhörst. Und spielaufforderungen sollten momentan wirklich immer nur von dir ausgehen.

    Danke für die Rückmeldung. Beim Spielen habe ich bisher darauf geachtet, dass es von mir aus startet bzw. endet. Ballspielen und Co. habe ich auch von sich aus ausgeschlossen, da ich dies auch mehrmals gelesen habe und mir Zerrspiele auch wesentlich mehr Spass macht :-) .



    Das werde ich auch versuchen umzusetzen. Noch bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich die Hunde auswählen kann. In meiner unmittelbaren Wohngegend laufen sehr viele Besitzer mit Ihren Hunden durch die Gegend, wovon auch viele dabei sind, welche gern mal spielen. Fragt sich natürlich nur, ob das dann nicht wieder zu viel ist. Bald kommt auch ein neuer Trainer zu Besuch. Mit diesem werde ich die Thematik auch mal ansprechen und hoffe das er schon etwas mehr Erfahrung mit BCs hat.

    Wow, super toll. Ich freue mich extrem über eure Rückmeldungen. Mit so viel Resonanz in so kurzer Zeit habe ich nicht gerechnet. Toll. So starte ich gerne in den Tag. Ich versuche mich nun schrittweise durch eure Rückmeldung zu arbeiten. Da klare Aussage von euch ist, dass es zu viel ist. Vielen Dank, in diese Richtung habe ich tatsächlich noch nicht gedacht.

    Was ist das eigentlich für eine Trainerin, die zu sowas rät oder das mitträgt?

    Wohl ein Grund mehr für einen Trainerwechsel.

    Im ersten Lebensjahr sollte ein BC als erstes Ruhe lernen und nichts anderes.


    Dein Pensum mache ich nicht mal mit meinem 5 jährigen Rüden, weil der völlig hohl drehen würde.

    Gut zu wissen. Vielen Dank.

    Wohldosierte Kontakte mit anderen Hunden gehören für einen Junghund dazu, aber wieso gibst du deinen Nero jemand anderen mit für Gruppenspaziergänge? Bist du zeitweise auf Fremdbetreuung angewiesen?


    Für den Hund ist das wenig sinnvoll weil zu viele Hunde, also wieder Reizüberflutung. Außerdem bist du als seine Bezugsperson nicht dabei. Genau das ist aber wichtig, damit du ein Auge darauf hast, wie Hundekontakte verlaufen und auch regelnd eingreifen kannst. Dein Hund soll ja lernen, sich auf dich zu verlassen.


    Dagmar & Cara

    Ich bin an sich nicht auf Fremdbetreuung angewiesen. Da ich viel von Zuhause arbeiten und mir meine Zeit frei einteilen kann, habe ich auch die Möglichkeit mit ihm "allein" spazieren zugehen. Ich bin davon ausgegangen, dass eine stätige Kommunikation mit anderen Hunden gut für ihn wäre. Da lag ich wohl falsch. Ich war den ersten Monat auch mit Ihm zusammen unterwegs, damit ich natürlich auch die Gruppenführerin kennenlerne. Ich hoffe, dass er trotzdem weiss, dass er sich auf mich verlassen kann. Zumindest kommt er zu mir, wenn er Angst bekommt, was bisher aber nur recht selten vorkam.



    Auch ich finde es sehr sehr viel...


    Was läuft denn bei euch an allgemeiner Sozialisation?
    Wie reagiert er auf laute Geräusche, Auto fahren, öffentliche Verkehrsmittel?


    Größere Menschenmengen, Kinder die ihn knuddeln wollen, Kühe auf der Weide, Enten auf dem Teich, Menschen mit Rollatoren, Rollstühlen, Gehilfen, ..

    Ich bin mit ihm ca. alle zwei bis drei Wochen mit der Bahn unterwegs bzw. auch in der Berliner S-Bahn. Dort läuft es eigentlich ganz gut, er reagiert neugierig und schaut sich um. Jedoch habe ich auch hier eine Steigerung der Unruhe bemerkt. Gerade am Anfang hat er einfach nur geschlafen, was momentan nicht mehr so ist. Würde auch erklären, dass es zu viel war. Ansonsten bin ich auch auf der Strasse mit ihm unterwegs. Das einzige was ihn dort sehr zu verwirren scheint, sind Nordic-Walker. Diese möchte er auch gern anbellen. Bei Fahrradfahrern und joggern reagiert er fast nicht mehr. Fast daher, da ich das Gefühl habe, dass kleine Kinder auf Rädern noch eine starke Ablenkung sind. Kinder die ihn knuddeln wollen habe ich bisher noch nicht so so viele getroffen. Daher ist es schwierig zu beurteilen.


    Und Hunde dieser Rasse sind da sehr besessen, wenn sie erst mal was gefunden haben, um ihren Stress abzubauen...das kann richtig dramatisch werden...


    Dein Hund braucht nach deinen Zeilen zu urteilen, 4 Wochen ganz-GANZ langweiligen Urlaub von jeglichen Komandos und auch von täglichem Hundegruppengängen....
    Rumlungern, normale Bewegung, ausgesuchte Hundekontakte....fertig...

    Okay, dann werde ich mal eine andere und ruhigere Route einschlagen. Die Hundegruppen-Gänge sind nicht täglich, sondern 1-2 mal pro Woche. Auch diese werde ich wohl verzichten. Das mit dem Beissen ins Bein ist schon recht zurück gegangen, aber ich achte da noch mehr darauf. Bei Flöhen werde ich doch mal noch Näher darauf schauen.


    Nein. Der Hund ist körperlich und geistig völlig überlastet. Langzeitschäden dürften jetzt schon vorhanden sein. Die Knochen sind sicher schon kaputt. Hier mal was von mir zum Thema "lange Spaziergänge" in dem Alter [...]

    Okay, das ist heftig.

    Das Leute anbellen im Dunkeln ist sehr wahrscheinlich der Unsicherheitsphase geschuldet die in diesem Alter fast immer mehr oder weniger auftritt. Wenn du merkst es kommt euch wer entgegen im Dunkeln sprich deinen Hund an, lenk ihn ab und ggib ihm Sicherheit. Aufpassen ist nicht sein Job und nach vorne gehen aus Unsicherheit ist keine schöne und unkomplizierte Methode um im Alltag später klarzukommen. Arbeite dran und lass dafür lieber diesen Hochleistungssport in Form von 30 Minuten ZOS weg. Auch für einen erwachsenen Hund reichen da maximal 10 Minuten aus für einen Junghund alle paar Tage 2-3 Minuten!

    Danke für die Rückmeldung.




    Wirklich vielen Dank nochmals für eure ehrlichen Rückmeldungen. Ich nehme mir dies natürlich zu Herzen und werde natürlich alles beachten. Kleine Frage hätte ich noch in Sachen zusammen spielen. Wie würdet Ihr unter Berücksichtigung der bisherigen Informationen herangehen. Wäre das Herumtollen mit mir da auch so kontraproduktiv?

    Hallo Zusammen,


    ich freue mich hier zu sein und viel von euch zu lernen. Während der letzten Monate habe ich euer Forum sehr häufig besucht und auch sehr viel für mich und meinen Kleinen mitnehmen können. Also vorab erst einmal besten Dank an alle die Ihre Freizeit unter anderem dafür nutzen um Menschen wir mir behilflich zu sein. Dies ist sicher nicht selbstverständlich.


    Vorab möchte ich kurz auf meine Ausgangssituation eingehen. Seit ca. 3 ½ Monaten halte ich einen Border-Colli in meinen 4 Wänden. Er kam mit ca. 11 Wochen zu mir und es kommt mir vor, als wäre er schon immer hier gewesen. Ein Border-Colli war mir schon immer recht sympathisch, da jene Hunde viel mit dem Kopf arbeiten wollen und ich dies auch bei mir der Fall ist. Jedoch habe ich etwas Angst, dass ich zu blauäugig bin und eventuell doch noch etwas besser machen könnte. Ich hoffe der Beitrag wird nicht zu lang und ihr schlaft zwischendrin ein.


    Eckpunkte:

    • Ich lebe in einer Wohnung neben einem sehr grossen Naturschutzgebiet.
    • Dieses Naturschutzgebiet ist wie eine Art Hunde-Mekka und dort gibt es sehr viele Artgenossen.
    • Ich arbeite von Anfang an mit einer Hundetrainerin zusammen, welche bis vor Kurzem einmal die Woche zu mir kam.
    • Seit ein paar Wochen nimmt ihn eine andere Hundetrainerin mit auf Spaziergänge, bei welchen er mit ca. 10 Hunden zusammen unterwegs ist.
    • Seit ca. zwei Monaten betreibe ich mit ihm Zielobjektsuche. So ungefähr 20-30 Minuten am Tag.
    • Ich denke im Schnitt kommen wir auf 2h spazieren gehen am Tag.
    • Da ich Selbständig bin und zumeist von Zuhause arbeite, habe ich etwas Gestaltungsfreiraum und habe Nero (so heisst der Kleine) fast die ganze Zeit bei mir. Ich trainiere mit Ihm jedoch auch das Alleinsein, was bisher recht gut funktioniert.
    • Ich achte streng darauf, dass Nero Vormittags und Nachmittags so zur Ruhe kommt, dass er ordentlich schläft.


    Leider habe ich jedoch ein paar Probleme erkannt, zu denen ich bisher keine Lösung parat habe und hoffe mir ein paar Tipps von euch zu holen zu können.


    Übersprunghandlungen:


    • Ich bin kein Experte auf den Gebiert, jedoch sehen manche Aktionen von Ihm recht Sprunghaft aus bzw. bekommt er dabei auch einen leicht irren Blick. Dazu zähle ich das nagen am Bein, welches schon sehr viel weniger geworden ist und das Buddeln im Wald.
    • Er wirkt auf mich manchmal etwas gelangweilt, was eventuell auch die Übersprunghandlungen erklären könnte. Manchmal quickt er gelangweilt, wenn er mit seinem Spielzeug ankommt, ich jedoch nicht auf seine Versuche eingehe.
    • Ich weiss nicht ob das Anbellen von Menschen, wenn es dunkel ist, auch zu der Kategorie zählt. Mir fällt nur auf, dass sich dies häuft. Eventuell auch seit dem er sich gelangweilt fühlt.

    Ich versuche seine Belastung (körperlich und geistig) schrittweise auszubauen, so dass noch etwas Spielraum bleibt. Jedoch habe ich schon jetzt das Gefühl, dass ich seinen Bedürfnissen eventuell nicht gerecht werde. Bisher waren die Hundetrainer von ihm recht begeistert, da er sich Zuhause sehr ruhig verhält und im Freilauf gut hört.


    Ein anderes Thema ist noch die Leinenführung. Die ist in neuen Situation eine totale Katastrophe. So schnell und gut ich Ihm die Grundbefehle beibringen konnte, so mühsam ist momentan das Laufen an der Leine. Eventuell habe ich den Fehler gemacht, dass ich mit ihm zu oft im Wald unterwegs war, wo er ja rumtollen kann wie er will.


    Ist die Belastung für einen fünf Monate alten Border artgerecht, oder vielleicht doch viel zu wenig? Ich freue mich auf eure Antworten. Sorry für den langen Beitrag :tropf:


    Micha