Beiträge von erdbeerdings

    Erwischt ihr sie manchmal "auf frischer Tat"? Was macht ihr dann? Und draußen gibt's richtig dicke Party, wenn sie ihr Geschäft gemacht hat? (Ruhig so, dass die Nachbarn denken, ihr hättet ein Rad ab. Aber sie soll merken, dass ihr euch richtig freut.)


    Für mich klingt es ein bisschen, als hätte sie noch nicht ganz verinnerlicht, dass drinnen lösen nicht so gut ist? (Was natürlich auch schwieriger ist, wenn tagsüber niemand da ist und sie da einfach immer hinmachen kann.)


    Wisst ihr, wo sie herkam, bevor sie beim Tierschutz gelandet ist? Das ist ja auch noch mal ein Unterschied. Manche kommen aus Familien und waren zumindest schon mal stubenrein, die meisten kennen das aber gar nicht, weil sie aus Zwingern / von Höfen / von der Straße kommen. Für die ist das dann noch mal schwieriger zu lernen und kann sich tatsächlich eine ganze Weile hinziehen. :|

    Nachts schaffen die meisten Hunde ja viele Stunden einzuhalten, weil a) der Stoffwechsel im Schlaf runterfährt und sie da b) üblicherweise schlafen und nichts trinken. |)
    Nur so zum Vergleich: unser Welpe hält nachts 8h aus, tagsüber müssen wir stündlich plus nach dem Fressen, Spielen etc.
    Dass sie tagsüber einfach so schon 9h durchhält, ist echt schwierig zu bewerkstelligen.
    Wir hatten auch mal eine Pflegehündin aus Spanien und mussten da tatsächlich alle 2h etwa raus mit ihr. Dafür ist aber auch nach 4 Tagen schon nichts mehr in die Wohnung gegangen. Gecheckt hat sie das sehr schnell, nur aushalten müssen die natürlich erst üben. Mussten sie ja vorher nie, kennen sie ja meistens gar nicht.
    Habt ihr vielleicht Nachbarn, die anfangs öfter mit ihr rausgehen können? Oder ihr überlegt euch das mit dem Hundesitter noch mal?
    Ich stelle mir das tatsächlich ansonsten eher schwierig vor, sie stubenrein zu bekommen, wenn sie überhaupt keine Möglichkeit hat, sich tagsüber draußen zu lösen?
    (Am schönsten wäre natürlich, einer von euch könnte mit seinem Chef verhandeln und sie mit zur Arbeit nehmen. :herzen1: )

    Ich denke, man kann da auch zwischen Angst und Angst unterscheiden. Das ist bei uns Menschen ja auch so.
    Eine Angst aus Unsicherheit oder dieses Gefühl "Das ist mir irgendwie unheimlich" bzw. "Damit fühle ich mich nicht so wohl" löst man ja anders als das Gefühl einer existentiellen Bedrohung, also einer Art Todesangst. Egal, ob Panikattacke oder reale Bedrohung.
    Wenn man nervös ist, weil man einen Vortrag halten muss oder Höhenangst hat und auf einen Turm steigen soll, hilft das schon, zu sehen, dass Andere keine Angst haben. Dann kann auch Ablenkung helfen.
    Wenn jemand aber richtig Panik hat und das Gehirn schon umgeschaltet hat auf Überlebensmodus, bringt das eher nichts, wenn dir jemand ein Stück Schokolade anbietet oder deine Angst ignoriert bzw. dir mit gutem Zureden Mut machen will. Da hilft es eher, wenn einen jemand festhält und da ist. An die Logik kommt man in dem Moment sowieso nicht mehr ran, wohl aber an das Gefühl, nicht alleine zu sein. Geht ja vor allem auch darum, das Stresshormon-Feuer abflachen zu lassen. (Und es im Anschluss am besten noch durch etwas Bewegung abzubauen.)

    Das hilft euch jetzt natürlich auch nicht, das Verhalten in den Griff zu bekommen, aber so als Denkanstoß: Ist es eventuell möglich, dass der Bewohner erkrankt ist?
    Ich frage so blöd, weil einer unserer Pflegis das in seinem alten Zuhause gemacht hat: Der hat urplötzlich sein Frauchen angebellt. Sehr vehement teilweise, war irgendwie total durch den Wind. Nachdem mit dem Hund alles okay war und sie sich das absolut nicht erklären konnte, ist sie dann selbst zum Arzt. Da wurde ein Gehirntumor festgestellt.
    Ich will jetzt um Gottes Willen niemandem Angst machen, aber manche Hunde riechen so was und wenn es absolut sonst keine Erklärung gibt und er sich ansonsten von dem Bewohner Leckerli geben lässt etc... (wenn ich das richtig verstanden habe), kann man das eventuell mal in Betracht ziehen. Kann ja auch eine andere Erkrankung sein, die der Hund evtl. riecht?

    So würd ich's auch handhaben, ihr scheint ja die Anzeichen auch schon gut deuten zu können.
    Aber ich klink mich hier in erster Linie ein, weil ich das auf Körbchen Pinkeln hier vor Kurzem auch zum allerersten mal erleben durfte und mich ernsthaft Frage, wie es dazu kommt. Kam nur ein einziges mal vor aber da war ich echt perplex; dass der Hund den eigenen Liegeplatz absichtlich beschmutzt hatte ich auch noch nicht erlebt.

    Er macht noch rein, bevor das irgendwessen Liegeplatz sein kann. :ka: Er schläft nachts bei uns im Bett, da meldet er sich brav, wenn er muss. Genauso wenn er auf dem Sofa liegt.
    Nur sobald ich da halt ein Körbchen oder ne Decke hinstelle bzw. hinlege, macht er drauf. Also das riecht nicht nach ihm. Wenn er nicht so Minimini wäre, hätte ich auf Markieren getippt, aber ja nicht mit 11 Wochen. :headbash:

    Bei solchen Vorboten - verbieten!Ihn dort wegholen und es unterbinden!

    Also ihn hin lassen und rausholen, sobald ich das Gefühl habe, er wird komisch? Klingt irgendwie logisch. :gut: Sollte ich das dann besser erstmal wegräumen, wenn ich den Raum mal verlasse und ihn erstmal nur unter Aufsicht dran lassen? (An ihr Körbchen soll er eigentlich gar nicht, aber das hat er noch nicht verinnerlicht. Bisher hat er jedes Mal reingemacht, noch ehe man das mehr als einmal deutlich machen konnte. Vermutlich war ich einfach zu langsam. :headbash: )

    Danke für deinen Tipp! Dann werde ich das ab morgen wieder so handhaben und gucken, wie es sich entwickelt.
    (In der ersten Zeit habe ich das sogar so gemacht und dann meiner eigenen Courage nicht mehr getraut, weil ich unsicher war, ob das überhaupt richtig so ist. :ka: )

    Hallo zusammen!


    Seit knapp drei Wochen wohnt Welpe Hannes (Französische Bulldogge - Jackbull-Mix, jetzt 11 Wochen alt) bei uns - als Zweithund zu unserer kastrierten French-Bully-Dame Frollein (7).


    Die Eingewöhnung klappt soweit gut, nur bei zwei Sachen bin ich mir aktuell unsicher und hoffe, ein paar Anregungen oder Denkanstöße von euch bekommen zu können.


    1. "Körbchenpipi" auf alles Kuschelige für Hunde
    Die Stubenreinheit klappt nachts schon super, tagsüber geht manchmal noch Pipi aufs Laminat daneben. Kein Problem. Aber: Sobald hier ein Hundekörbchen o.Ä. steht - pieselt er innerhalb von 10min rein. Er pieselt nicht auf Teppiche, aufs Sofa oder ins Bett... das ist ja schon mal super. Wäre es so, könnte ich es mir aber mit der weichen Unterlage erklären. (Draußen macht er nur auf Wiese, Blätter etc.) Aber alle Hundeartikel - sein Körbchen, Frolleins Körbchen, Hundedecke, Box mit Decke drin ... egal - da wird sofort reingepieselt. Egal, ob es, wie Frolleins Körbchen, schon nach etwas riecht oder frisch gewaschen ist. Er pieselt rein bzw drauf, ich muss es dann wegnehmen, um es zu waschen. Das führt mittlerweile dazu, dass hier zumindest im Wohnzimmer, wo wir uns aufhalten, kein Hund mehr "seinen" Platz hat, weil alles ständig in der Wäsche ist - und das finde ich irgendwie blöd. Er geht dann ran, wälzt sich ein paar Mal drin rum, bellt, zack, macht Pipi.
    Habt ihr eine Idee, was wir dagegen tun können? Oder warum er das macht? Geht das irgendwann von alleine weg und ist einfach normal oder müssen wir hier aufpassen?


    2. Er ist frech wie Oskar - unserer Hündin gegenüber


    Die beiden verstehen sich soweit gut, spielen viel zusammen (Spielaufforderung geht von beiden abwechselnd aus) und manchmal lässt die Große den Kleinen sogar schon ankuscheln. Vorzugsweise, wenn sie schon müde ist und keinen Bock hat, noch mal aufzustehen. Aber immerhin. (Sie von sich aus kuschelt sich nicht an, aber Hannes ist zumindest der erste Hund, den sie überhaupt zum Kuscheln an sich ranlässt. Alle anderen Hunde mag sie zwar total gerne zum Spielen, aber kuscheln muss sie mit denen nicht. - Wir hatten ab und zu unseren anderen Bürohund für einige Wochen da sowie auch zwei Pflegehunde)
    So viel zum aktuellen Verhältnis der beiden Hunde untereinander. Aber er ist ECHT super frech zu ihr und ich bin mir manchmal nicht sicher, ob das normale "Welpennervigkeit" ist und irgendwann nachlässt, oder ob er schon ZU frech ist?
    Er kennt einfach kein Ende beim Spielen mit ihr und wenn er zu übergriffig wird und sie ihn zurechtweist, bellt er sie eine Sekunde später wieder an und geht wieder auf sie drauf. Wenn sie dann die Nase so richtig voll hat, kommt sie zu mir. Da weiß er dann auch, dass er das gar nicht versuchen muss und lässt sie in Ruhe. Schön und gut.
    Aber irgendwann sollen die beiden ja auch mal miteinander alleine bleiben können?
    Kann man das irgendwie trainieren, dass er ihre Zurechtweisung auch ernst nimmt und sie in Ruhe lässt, wenn sie nicht mehr mag? Mache ich vielleicht irgendwas falsch?
    (Ich schätze, sie ist zu zögerlich in ihrer Zurechtweisung. Man merkt richtig, wie sie erschrickt, wenn er darauf nicht direkt reagiert und sie im Gegenzug anbellt. Dann versucht sie es zwar erneut, aber da keine wirkliche Konsequenz folgt, richtige Drohung oder so, hatte er natürlich sehr schnell raus, dass er das nicht ernst nehmen muss. Von anderen Hunden lässt er sich sehr wohl in die Schranken weisen und benimmt sich manierlich. Sollte ich sie vielleicht initiativ unterstützen, noch bevor sie bei mir Schutz sucht?)


    Da das mein erstes Posting hier ist, hoffe ich, ich hab einigermaßen verständlich und nicht allzu durcheinander erklärt.


    Ich freue mich auf eure Antworten! Vielen lieben Dank schon mal. ☺️