Beiträge von Alice211

    Hi,


    ich lese hier immer wieder still mit, vor allem, weil es mich als Besitzerin eines "Labradors" in Sonderfarbe sehr interessiert, was zu dieser Thematik geschrieben wird.

    Wie gesagt, Bailey ist ein "Labrador" in charcoal ("Labrador", weil halt doch nicht als solcher offiziell anerkannt). Wir haben uns naiverweise in die Farbe verliebt, uns unzureichend informiert und dann von der Vermehrerin bequatschen lassen (welche aber von Haus, Hof und Hunden einen super Eindruck gemacht hat, Untersuchungsergebnisse auf labradortypische Krankheiten lagen vollumfänglich vor und konnten von uns eingesehen werden). Im Nachhinein, wo ich hier gelandet bin und mich auch (leider zu spät) viel belesen habe, schäme ich mich fast dafür, auf eine Modezüchtung hereingefallen zu sein und damit, wenn auch unwissentlich, meinen Beitrag zur weiteren "Produktion" geleistet zu haben. Nichtsdestotrotz ist Bailey jetzt bei uns und wir lieben in abgöttisch.


    Ich wollte kurz meine Erfahrungen bezüglich labradortypisch oder nicht teilen. Bevor wir Bailey übernommen haben, waren wir schon Mitglied in der FB-Gruppe der Vermehrerin und konnten uns so "heimlich" ein Bild von den verschiedenen Nachkommen machen. Dies war mit der Grund, wieso wir uns für Bailey entschieden haben: Die Hunde aus dieser Gruppe wurden in verschiedenen Postings immer wieder als super lieb und umgänglich beschrieben, alle waren begeistert von ihren Hunden. Sicher gibt es da auch andere Beispiele, die halt vielleicht nichts gepostet haben, aber die round about 50, die dort vertreten waren, waren alle mega dankbar für ihre supertollen Hunde. Labbi-untypisch wurde keiner von ihnen beschrieben.


    So ist dann Bailey im August 2018 bei uns eingezogen. Und was soll ich sagen: bisher ist er für mich, bis auf seine Farbe, der perfekte Labrador heart-eyes-dog-face Er liebt Menschen, apportiert für sein Leben gern, brennt für die Arbeit mit mir, ist verfressen bis zum geht nicht mehr, liebt Wasser, fiddelt bei Unsicherheit etc.. Klar, ist er jetzt erst bisschen über 2 Jahre alt, vielleicht kommt da noch was, auf das sind wir aber vorbereitet.

    Das einzige, was mir auffällt, und was ich auch von anderen Haltern der Sonderfarben vermehrt gehört habe: Er passt auf, wenn es an der Tür klingelt. Sprich dann wird gebellt und auch mal bitterböse geknurrt. Das ist aber alles im Rahmen, er lässt sich abbrechen, lässt mich regeln und wenn er dann doch mal Hallo sagen darf, dann ist sowieso alles okay.

    Vom Aussehen geht er Richtung sportliche Showlinie, einen Weimaraner sehe ich nicht in ihm. Auch die anderen Hunde, die dort herkommen, wo er herkommt, sehen eindeutig nach Labrador aus. Je nach Verpaarung von kräftig, wie die Standard-Showlinie, bis hin zu sportlich-schlank. Ich kenne aber durchaus auch Bilder aus dem Internet, weniger von charcoal-farbenen Hunden, als von silbernen, die schon sehr nach Weimi aussehen.


    So, so viel mal zu meinen Erfahrungen zu der Thematik, wenn ihr weiterführende Fragen habt, gerne her damit :winken:

    Es wäre echt schön, so einen "Geheimtipp" zu finden. Eine kleine, idyllische Manufaktur, die Bio-Futter herstellt.


    Es müsste für mich nicht mal offiziell bio-zertifiziert sein. Eine Bekannte hat einen Hof und "züchtet" (vermutlich "vermehrt" ;)) Rinder, so wie ich es mir vorstelle. Ganzjährig auf der Weide, Kälber bleiben bei der Mutter, sie schlachten auf dem Hof,... Aber barfen möchte ich nicht. :ka:

    Hast du dir mal das Nassfutter von Lakefields angeschaut? Zwar nicht bio-zertifiziert, aber regional und aus artgerechter Haltung. Der Preis liegt glaube ich bei um die 6 Euro / kg. Mit Inhaltsstoffen bzw. Zusammensetzung kenne ich mich leider nicht so gut aus, also keine Ahnung wie sie diesbezüglich abschneiden, aber auf den ersten Blick wirkt es für mich durchaus empfehlenswert :smile:

    Mir wurde damals gesagt, dass man zwei Zyklen gibt, um wirklich alles zu erwischen. Es sei wohl üblich, dass bestimmte Stadien nicht vollständig vom Antibiotikum zerstört werden weil sie sich "verstecken" / zu unausgeprägt sind - keine Ahnung :denker: Auf jeden Fall würde man ihnen in dieser Pause die Zeit geben, aus der Deckung zu kommen, um sie dann mit der zweiten Bombe endgültig zu erwischen. Auch ein negativer Giardien-Test heißt wohl nicht automatisch, dass wirklich nichts mehr vorhanden ist, sondern nur, dass gerade nichts ausgeschieden wurde. So hieß es damals zumindest bei uns, Baiey hat von verschiedenen Tierärzten bei Durchfällen bisher immer, nicht nur bei Giardien, zwei Zyklen verschrieben bekommen.

    Ich weiß auch nicht, ob ein Abbruch nach einem Zyklus gleichzusetzen ist mit diesem Antibiotika-Abbruch generell, vor dem immer gewarnt wird, von wegen Resistenzen und so :ka:

    Ich mein, wenn sie symptomfrei ist und der Test negativ war, wäre ich glaube ich auch skeptisch, Antibiotika sind nun mal nicht ohne. Ich würde aber glaube ich nochmals bei Tierarzt nachfragen, einfach um auf Nummer sicher zu gehen..?

    Schön, dass es ihr wieder besser geht und ich drücke euch die Daumen, dass es damit ausgestanden ist!

    Hi ihr :winken:


    Bei unserem ein Jahr alten Rüden wurde per Bluttest eine Milbenallergie (Futter-und Hausstaubmilben) diagnostiziert. Bei ihm äußert es sich vor allem über Juckreiz --> knabbern/kratzen --> Fellverlust. Wir haben daraufhin von Trockenfutter (Wildes Land, Pferd und Kartoffel) auf Dosenfutter (Wildes Land, Pferd und Süßkartoffel) umgestellt. In dieser Zeit wurde der Juckreiz deutlich weniger, das Fell ist nachgewachsen und hat mehr geglänzt. Beim letzten Kontrollbesuch meinte die Tierärztin (Dermatologin), wir könnten ruhig wieder auf Trockenfutter umstellen, sie habe auf ihrer letzten Fortbildung gelernt, dass Futtermilben nicht per se im Trockenfutter sind, sondern erst durch falsche Lagerung (große Säcke, offen rumstehend etc.)ans Futter kommen. Mich hat das damals sehr verwundert, aber da die Tierärztin ansonsten sehr kompetent ist und die Dosen auf Dauer auch einfach unser Budget überschritten hätten (5 Euro am Tag), haben wir wieder auf Trockenfutter umgestellt. ( Der Verdacht stand im Raum, dass er sich wegen seiner Allergie gegen gewisse Pollen so viel kratzt und die Verbesserung darauf zurück zu führen ist, dass die Pollenflugzeit weitestgehend vorbei ist) Lange Rede kurzer Sinn - seit der Rückumstellung auf sein altes Trockenfutter kratzt er sich wieder mehr, und die nachgewachsenen Stellen waren fast sofort wieder kahl.


    Vom Trockenfutter wollen wir also weg kommen, Pferd als Proteinquelle soll es aber bleiben, weil er das verdauungstechnisch super verträgt, da ist er nämlich auch ein kleines Sensibelchen. Dose ist uns, gerade mit Pferd, auf Dauer zu teuer. Jetzt war die Überlegung, Reinfleischdosen zu kaufen und diese mit Selbstgekochtem zu strecken. Dazu meine Frage: Was muss er alles zugefüttert bekommen (Kohlenhydrate, Gemüse/Obst etc.) und wie viel von was sollte er am Tag bekommen / wie sollten die Bestandteile mengenmäßig im Verhältnis stehen? Wir möchten gerne erstmal nur wenige Komponenten und erstmal immer das Gleiche füttern, um Veränderungen in seinem Befinden gut im Blick haben zu können. Als Kohlenhydrat soll es die Kartoffel bleiben, da bewährt.


    Die Eckdaten: 1-jähriger Rüde, unkastriert, 62 cm groß, 28 kg schwer, tendiert eher zu Unter-/als Übergewicht, normal aktiv aber eher von der hibbeligen Sorte :roll:


    Danke euch schon mal! :smile:

    Sind das denn Hunde vom Züchter? Mir ist beim Workingtest aufgefallen dass nur wenig Standard dabei waren, egal ob Labrador oder Golden. Da ich aber als Helfer oben auf dem Hügel saß und von daher wenig mit den Leuten gesprochen habe weiß ich nicht wie lange sie das schon machen . Meine Freundin züchtet golden aus Standard Linien und war ganz entsetzt als ich gesagt habe dass in den Büchern steht dass die kaum noch in der Lage sein sollen mal einen Dummy zu holen.

    Eine Freundin von mir hat einen Labrador aus einer Show-Linie von einem seriösen Züchter. Der ist wirklich seeehr massig, ist sehr gemütlich und hat auf Apportieren mal so gar keine Lust...

    Bailey hat aufgrund wiederholter Giardiosen und entsprechenden Hardcore-Behandlungen immer wieder Probleme mit der Verdauung gehabt.. Ich wusste immer nie kommts vom Futter, das er nicht 100% verträgt oder ists die Darmflora oder was auch immer. Hab dann alle möglichen unterstützenden Sachen ausprobiert. Heilerde hat eigentlich ganz gut funktioniert aber weil mans eben nicht dauerhaft füttern soll hab ich nach ner Alternative gesucht und bin aufs Heilmoor gestoßen. Das erste was sich eben ins positive verändert hat war, dass er keinen Kot mehr frisst. Darauf hatten wir gar nicht gehofft, war dann natürlich ein super Nebeneffekt :bindafür: Mittlerweile hat er auch wieder guten Kot, da weiß ich aber nicht 100% obs vom Moor oder vom Futterwechsel kommt den wir dann letztlich vor vier Wochen doch gemacht haben... :ka:

    @Alice211 das mit dem Heilmoor interessiert mich auch, wieviel gibt man denn da am Tag?

    Also wir haben das Heilmoor von AniForte, da steht die Dosierung hinten drauf:
    bis 10 kg 2 TL täglich
    bis 20 kg 3 TL täglich
    bis 30 kg 4 TL täglich
    ab 35 kg 5 TL täglich


    Und dann einfach unter das Futter mischen. Wir haben es die erste Zeit nach Anleitung gegeben und als dann die Dose immer leerer wurde auch mal nur einen TL (statt 2) am Tag oder auch mal nur alle 2 Tage. Bis jetzt hält der positive Effekt an!

    dann verbrauchen wir mal die Dose. Wenn dadurch der Kot dauerhaft schön bleibt und auch sonst dem Magen hilft, ist dein Tipp goldwert und hält es ihn auch noch vom Kotfressen ab, falle ich dir und den Hals :hust: . Also übe Standfestigkeit, ich bin kein Leichtgewicht :hust:

    :lol: Ich freu mich wenn ich helfen kann, hab selber schon so viele tolle Tipps hier bekommen und selber noch nie was raten können ;) halt mich auf dem Laufenden! :dafuer: Bei uns gings wirklich recht schnell bis sich eine Veränderung gezeigt hat..

    Ich meine man kann es dauerhaft geben -deswegen sind wir auch darauf gekommen, weil man Heilerde z.B. ja eher nur kurweise geben soll. Wir haben einfach die große Dose leer gemacht (hat jetzt ca. 2 Monate gehalten) und werden sicher aber auch demnächst wieder nachbestellen :bindafür: Ich hoff es hilft bei euch auch, ich fand die Kotfresserei auch immer einfach nur eklig, vor allem wenn er dann noch danach so ausm Maul gestunken hat :dead: