Beiträge von Dreierrudel

    Ich bin ja nun auch eine "erfahrene" Chi-Halterin geworden, immerhin hab ich nun den zweiten.

    Unser erster war ein Chi, wie man ihn sich vorstellt - Apfelkopf, maximal 3 kg, niedlich, süss.....mein Baby eben. Liess sich gern hochnehmen. Und: Patellaluxation hinten beidseitig, Epilepsie mit 3 Jahren und schwer herzkrank, um nur das Wichtigste zu nennen. Er ging vor 3 Wochen mit nur 6,5 Jahren. Ich bin noch immer untröstlich, zuviel Herzblut hat mich das gekostet. Mein Mann wollte unbedingt zu unseren andern beiden Hunden -grosse HSH-MIschlingshündin und Papillonrüde-nochmal einen Chi dazu, so sehr hat uns die Rasse gefallen. Eine Woche später fanden wir Teddy, 2 Jahre, ebenfalls Papiere, zuchttauglich. Wir haben nur Bilder gesehen, waren aber sicher - das ist Sternenstaub. Er wurde uns gebracht und - Überraschung! Fast doppelt so gross wie Seppi, fast die gleiche Grösse wie unser 5,5 kg Papillon, langbeinig und temperamentvoll. Beim Rennen schlägt er jeden Windhund, kommt problemlos auf die Couch, ist unglaublich zärtlich. Nur eines haben Seppi und er gemeinsam - sie waren und sind verfressen. Und sehr gelehrig. Manchmal glaube ich, ein Teil von Seppi hat sich in Teddy versteckt, so gut weiss Teddy nach 2 Wochen hier Bescheid.

    Und so niedlich diese kleineren Chis sind - mein Herz würde immer wieder einen solchen haben wollen, aber der Verstand ist für die grösseren Exemplare.

    Ich habe meinen Seelenhund mit der Diagnose CNI im Endstadium 13 Monate lang begleitet und weiss daher sehr gut was es heisst, ein Familienmitglied mit einer tödlichen Krankheit ständig zu beobachten und die "aufs und abs" zu verkraften. Mein Ali hing auch unglaublich am Leben und wollte uns nicht verlassen, aber als es gar nicht mehr ging, hat ein Blick von ihm genügt und ich habe den TA gerufen. Und genauso wird Dir Deine Line zeigen, wenn sie den Weg über die Brücke antreten will.

    Das ist so schrecklich und ich fühle mit Dir, habe ich doch auch gerade erst meinen Seppi, der ebenfalls Epilepsie hatte, mit 6,5 Jahren verloren. Er wird sich um Deine Mila kümmern, ganz bestimmt - und was ihnen auf Erden nicht vergönnt war, werden sie in der Ewigkeit erleben dürfen -

    toben und spielen voller Kraft und Gesundheit.

    Sie warten auf uns!

    Mein erster Hund war ein Kerry-blue-Terrier. Und was auf den grossen russischen Schwarzen zutrifft, ist bei ihm auch drin gewesen. Mut und Schärfe des Riesenschnauzers, Ausdauer und Folgsamkeit des Airedale und Unerschrockenheit des Rottweilers. Zusätzlich hatte er Jagdtrieb und war ein guter Fährtenhund. Abgesehen von Grösse und Gewicht - wer mit dem Kerry umgehen kann, schafft auch den grossen Schwarzen.