Beiträge von Dreierrudel


    Vielleicht bedeutet Liebe auch zu lernen, Jemanden gehen zu lassen, wissen, wann es Abschied

    nehmen heisst, nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Wege stehen, was am Ende

    wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben.

    So habt Ihr entschieden, dass die Zeit für Samy gekommen ist, seinen kranken Körper zu verlassen. Und dass es gut und richtig war, hat er Euch offensichtlich gezeigt, wie auch mir alle meine Hunde das gezeigt haben, nachdem sie gegangen sind. Auch ich hatte einen Hund, der mich den Unterschied zwischen "unsagbarem Schmerz" und "stiller Trauer" lehrte, weil ganz einfach nach 15 1/2 Jahren die Zeit gekommen war, den Weg ins Regenbogenland zu gehen.

    Euer Samy fliegt jetzt mit den Engeln.

    Mein herzliches Beileid

    Mein Chihuahua, mein Schätzchen, mein Baby ging voriges Jahr im Januar mit nur 6,5 Jahren.

    Ich war völlig am Boden zerstört (und bin es noch)und ging auf die Suche. Bei einer Kleinanzeige wurde ich fündig, nicht Ebay aber was Ähnliches. Der Inserent hiess wie mein verstorbener Chi und der Hund selbst wie mein allererster Hund. Ich musste ihn haben. Wir wollten zwar einen Chi über 4 Jahre, der Kleine war knapp 2 - wir nahmen ihn trotzdem. Seine Geschichte - er ging von einem Züchter zum nächsten Züchter und dann zu einer Familie mit anderen Hunden und Kleinkind und die gaben ihn nach 5!!! Tagen mit sattem Aufpreis wieder ab - an uns. Nun muss ich anmerken, dass wir immer schwierige Hunde hatten, auch mit unklarem Hintergrund und nicht optimal sozialisiert. Wir haben mit allen gut zusammengelebt, weil wir sie akzeptieren, wie sie sind. Wir verlangen keinen Kadavergehorsam aber ein Mindestmass an Folgsamkeit. Unser neuer Chi hat sich gut eingelebt, nachdem er völlig nervös, schreckhaft und überhaupt nicht leinenführig war. Er ist ein lieber Kerl, mit Eigenheiten, die wir aber gut händeln können. Und er wäre ideal für eine Mietwohnung - ich habe ihn in den 1 1/2 Jahren nur einmal bellen hören.

    Entgegen kam uns, dass wir nie was von unseren Hunden erwartet haben, wir nahmen, was sie uns anboten und auch unsere grosse Rumänin habe ich nicht eigentlich "erzogen", sie hat begriffen, was ich wollte und macht Sitz und Platz ohne dass ich es je mit ihr geübt habe und

    läuft seit Jahren ohne Leine, mit sogar "bei Fuss" ohne zu wissen, was das ist.

    Für mich habe ich die Erfahrung gemacht, dass man mit Geduld und Einfühlungsvermögen ganz viel erreicht und dann tolle Familienmitglieder hat. Jetzt bin ich alt und ein neuer Hund kommz für mich nicht mehr infrage, aber wenn vor 10 Jahren so ein Herzchen vor mir gestanden hätte, wie der von Dir Beschriebene vielleicht ist - ich wär nicht ohne ihn gegangen.

    Und noch eine Anmerkung - wir hatten einen Papillon, der hat alles gebissen, was ihm vor den Schnabel kam - auch uns - und als er ging mit knapp 12 wär ich am liebsten mitgegangen.

    Es ist 9 Jahre her und immer noch wie gestern. Er war mein Seelenhund....