Beiträge von Leila_1

    Zum Thema gesundheitlich durchchecken lassen: Das habe ich im Frühling gemacht, da ich im Winter zwei mal ganz stark krank war (Influenza, dann Lungenentzündung, so krank war ich noch nie). Ich habe vor allem meine Schilddrüse überprüfren lassen, da alle in meiner Familie damit Probleme haben und ich die Einzige bin, die noch nichts hat. Das würde auch alles zur Schilddrüse passen, aber die ist ok. Aber vielleicht gehe ich wirklich zum Arzt. Ich gebe uns höchstens noch eine Woche. Wenn es mir bis dahin nicht besser geht, muss ich mir wohl mein Versagen eingestehen und zum Wohle der Kleinen auf sie verzichten.


    Das Problem ist ja auch wirklich, dass ich sie nicht vermisse, wenn ich fort bin, sondern eher heule, weil ich weiß, ich muss nach Hause und dort ist sie wieder - der süßeste kleine Knuff, der je existierte. Sie ist mir so anhänglich, so zugänglich, sie gehorcht aufs Wort, als würde sie spüren, dass ich im Moment nichts verkrafte. Ihre Geschwister sind alle anders, totale kleine "Monster" (das meine ich nicht böse, sondern welpentypisch lieb), aber sie ist einfach nur ein Schatz.


    Ich kann auch nicht mal kurz weg wegen der Kinder, weil mein Mann arbeitet, es gibt niemanden, der auf sie aufpasst. Auch möchte ich das nicht, denn wenn ich beruflich für zwei Tage ins Ausland muss, bin ich auch ein Wrack und vermisse meine Kinder unheimlich. Von ihnen getrennt zu sein, ist für mich ganz schlimm. Die Kinder sind mein Licht, mein Leben. Ich dachte, das könnte auch der Welpe werden.

    Ja, dass die Kleine so unkompliziert ist, macht meine Gefühle für mich noch unverständlicher. Denn sonst hätte ich etwas, woran ich arbeiten kann. Aber da gibt es nichts. Da bin nur ich mit meinem mir selbst unverständlichen Gefühlschaos.


    Zeit allein schafft mir mein Mann schon, ich gehe manchmal reiten, aber auch das kann ich nicht genießen und heule im Stall, bekomme diesen Krampf in Bauch und Kehle nicht los.


    Mein Schwager würde sie ja auch nehmen, aber ich bringe es nicht über mich, mehr eigentlich wegen der Kinder, denn ich weiß, sie hätte es bei meinem Schwager gut, sie kennt ihn auch, er holte sie auch mit mir ab. Aber die Kinder!


    Ja, ich bin anfällig dafür, mir geht es auch so am ersten Tag im Urlaub (am liebsten fahre ich gar nicht), ich brauche immer Zeit zum Eingewöhnen, selbst wenn die Kinder jemanden zum Übernachten hier haben, macht mich das unrund, aber ich weiß immer, das geht vorbei, spätestens, wenn wieder alles beim alten ist, das ist nur kurz. Ich hatte zu Beginn auch die Hoffnung, es geht vorbei, das ist für mich typisch, wir haben uns ja so gefreut, aber es geht schon länger, als ich je erwartet hätte und es macht mir auch Angst.

    Hallo ihr Lieben,
    ich weiß, das ist ein heikles Thema und ich weiß auch, welche Antworten Großteils kommen werden, darauf bin ich eingestellt. Aber ich weiß nicht mehr, an wen ich mich sonst wenden könnte.
    Vor einer Woche zog eine kleine Sheltie-Hündin mit 9 Wochen zu uns ein (unser erster Hund). Wir sind eine Familie mit zwei Kindern, 8 und 11 Jahre alt. Wir wohnen auf dem Land, Einfamilienhaus, großer Garten und wir wünschen uns seit zwei Jahren einen Hund. Ich habe mich so genau eingelesen, alles durchdacht, habe alles akribisch geplant, habe Zeit mit anderen Hunden verbracht. Es war wirklich keine unüberlegte Entscheidung.


    Und nun ist sie seit einer Woche da und seither kann ich nicht mehr schlafen (obwohl mein Mann die Nächte mit dem Hund übernimmt und sie auch schon durchschläft), ich zittere ständig, oft so stark, dass mir mein Kiefer vor lauter Zähneklappern schon wehtut. Ich habe in der Zeit schon 5kg abgenommen (ich bin ohnehin schon sehr schlank, 5kg sind bei mir eine Menge und ich habe mich zum wandelnden Skelett entwickelt), ich kann nicht essen, jeder Biss ist ein Kampf und wenn ich mich zwinge, muss ich mich konzentrieren, damit es nicht wieder hochkommt. Ich bin ständig den Tränen nahe und weine oft 10 Mal am Tag. Meine Tochter, die Große, merkt das schon, fragt, was los ist, obwohl ich versuche, mir nichts anmerken zu lassen vor den Kindern und zum Weinen immer in einen anderen Raum gehe. Sie fragte auch schon, warum ich so dünn bin, ob ich krank bin.


    Dabei kann ich einfach nicht sagen, woran es liegt. Die Hündin ist super brav, kein einziger Welpen-Terror bei ihr, sie schläft gut, frisst brav, beißt kaum, hört gut, sie ist einfach ein süßer kleiner Wirbelwind, der aber auch gut zur Ruhe kommt. Sie beschwert sich nicht einmal, wenn sie mal alleine in einem Raum ist. Es gibt wohl keinen einfacheren Welpen. Es ist also wirklich kaum Arbeit, wir sind fast nur im Garten, daher ist Stubenreinheit kein großes Problem, ich hätte viel Zeit, um zu arbeiten, aber ich kann mich nicht konzentrieren. Gut, dann will ich eben meine Lieblingsserie schauen, um mich abzulenken, kurz abzuschalten und zu entspannen, aber ich kann nicht, ich zittere nur, habe den verkrampften Bauch und kann keinem Wort folgen. Ich nehme schon Bachblüten, nichts hilft.
    Mein Mann meinte heute schon, ihm reichts, er kann mich nicht mehr so sehen, er bringt sie zu den Züchtern zurück (obwohl er sie liebt und alles tut, um mich zu unterstützen).


    Aber wie sollte ich das der Kleinen antun? Und den Kindern auch! Für sie ging ein Traum in Erfüllung, sie lieben die Kleine abgöttisch. Alles könnte perfekt sein, nur ich bin so dumm. Wenn ich nur wüsste, warum, wenn es ein Problem gäbe, das ich beheben könnte, wenn ich irgendetwas tun könnte. Nichts hilft, weil ich auch keinen Grund finde. Es bin einfach ich. Die Kleine ist so viel einfacher, als ich mir vorgestellt habe, aber trotzdem bin ich ein nervliches Wrack.


    Es ging mir bei den Kindern am ersten Tag zu Hause auch so, aber da helfen die Glückshormone, diese unbeschreibliche Liebe für sein Baby. Beim Welpen fehlen diese Hormone und ich komm nicht mehr raus. Es gibt Momente, da bringt mich jeder andere Gedanke als die Abgabe zur Verzweiflung. Dann denke ich mir wieder: Wir haben uns so gefreut auf sie.


    Habt ihr einen Rat? Geht das vorbei? Kann ich wieder lachen? Oder essen? Ich habe schon Angst, bald ernsthaft krank zu werden.