Beiträge von Kimbette

    Hallo an alle und vielen, vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Ich habe gestern immer mal wieder gelesen, hatte aber keinen Nerv zum antworten. Ich möchte auf ein paar Fragen eingehen, die im Laufe der Diskussion aufgetaucht sind...


    Der Verein war natürlich über Kind/Katz/Vieh informiert. Ich war vor Anfang des Jahres bei 2 Tierheimen und bei diesem Verein (Das sind dann auch alle Méglichkeiten hier in der Umgebung) Die Tierheime hatten keinen passenden Hund für mich und ich stehe da auf einer Art Warteliste, für den Fall dass. Alles weitere wollten die dann machen, wenn es soweit wäre. Mit dem Tierschutzverein gab es zahlreiche Vorgespräche am Telefon und wir einigten uns darauf dass sie zu mir nach Hause kommen, sich alles ansehen und sich ein Bild davon machen können wie wir so leben um so einen passenden Hund zu finden, ohne dass es zu Missverstàndnissen kommt. Für mich war das alles seriös. Eher sehr extreme und kompromisslose Tierschützer. An den Hund selbst hatte ich weder Alters-noch Rassetechnisch grosse Bedingungen. Es sollte auf den individuellen Charakter des Tieres ankommen. Ein 10 Jahre alter Weimaraner, wäre ebenso in Frage gekommen wie ein 3 Monate alter Beagle. Oder Mischlinge. Ich wollte eben keinen Hund ausschliessen, nur weil sein Rassestandard normalerweise nicht geeignet ist, wenn es denn einen ganz konkreten Hundgibt der es zufällig gerade trotzdem ist. Der Verein wusste dass ich keine Erfahrungen mit Hundeerziehung habe, ausser Huskys in meiner Kindheit und Jugend, aber Huskys sind ja ein Schlag für sich, weshalb ich deutlich gemacht habe dass "ok kind/katze" ein k.o. kriterium ist. Das nicht viele Hunde Vieh kennen war mir klar und das war verhandelbar, zumal die ja auch hinter einem Zaun sind. Wir hatten wie gesagt bei meinen Eltern Huskys und ein Husky sollte es ganz klar nicht sein! Naja un als ich dann jetzt im Urlaub war, rief mich der Verein an, sie haben den perfekten Hund für mich. Er lebt in der Pflegefamilie mit Kindern und einer Katze, könnte da aber nicht bleiben. Ich also meinen Urlaub abgebrochen und 4 Tage später zum Verein gefahren. Dort auf die Pflegefamilie wartend erfahre ich, dass der Hund gar nicht in einer Pflegefamilie lebt, sondern noch beim Besitzer und dass dieser persönlich kommt.
    Sie kommen, wir begrüssen uns. Der Hund ist etwas verwirrt, aber lässt sich durchkuscheln. Er lässt sich auch an den Ohren anfassen und ich spüre die Knoten und frage den Besitzer. Er sagt der Hund möge das nicht so und er habe die letzten Monate keine Zeit und Lust mehr gehabt sich darum zu kümmern. Ich bin ein wenig sauer auf den Besitzer, weil er so frei zugibt keine Lust gehabt zuhaben, aber sage nichs. Ich frage wie alt seine Kinder sind. Er sagt er hat keine, aber eine Freundin bei der sie oft wären hätte ein 5jähriges Kind und das würde problemlos funktionieren. Ich frage nach der Katze. Gleiche Antwort. Keine Katze, aber eine Freundin hat eine... Ich bin etwas angepisst (sorry) aber ich mag es nicht wenn man mich anlügt. Die frage die Vereinsfrau die sich damit rausredet wohl zwei Hunde miteinander verwechselt zu haben... Nun stehen wir da, der Hund zeigt für mich keinerlei aggresiven Anzeichen. Ich habe eine Freundin dabei die ihr Abitur in Hundeerziehung gemacht hat (Ich lebe in Frankreich, da gibt es sowas) Sie hat zwar nie in dem Beruf gearbeitet, aber hat selber Hunde. Sie sieht auch kein Problem. Der Besitzer meint er kann ihn nicht wieder mit nach Hause nehmen, die Entscheidung ist also Pflegefamilie oder ich. Ich! Da denke ich tatsächlich keine Sekunde drüber nach. Der Hund und ich verstehen uns auf Anhieb...
    Und jetzt steh ich da und weine seit 24 Stunden sobald mich irgendwer anspricht. Ich bin stinkesauer auf den Verein, die mich wissentlich belogen haben. Ich bin stinkesauer auf den alten Beitzer, der dem Hund so ein Verhalten "anerzogen" hat und sich nicht um sein Tier gekümmert hat und mich ebenfalls belogen hat.
    Er hat mich gestern abend noch zweimal angerufen und jedes mal kamen mehr Dinge dazu, die seiner Meinung nach kein Problem sind, die ich mit Kind aber vielleicht doch besser wissen sollte... Man darf ihn nicht in die Enge treiben, sonst schnappt er. Beim Tierarzt braucht er einen Maulkorb, beim Baden braucht er einen Maulkorb. Er hat aber noch nie gebissen, aber wenn ein Kind nicht aufhören würde ihn zu nerven, könnte es sein dass er beisst, nicht aus bösartigkeit, sonder aus Verzweiflung...
    Eine andere Hundetrainerin kommt vorbei. Sie streichelt den Hund, spricht mit ihm, schaut sich den Filz am Schwanz an und ihre Hand ist im Maul des Hundes. Er beisst nicht zu, aber er hält sie. Sie kommt zu dem gleichen Ergebnis wie der Typ vom morgen. Toller Hund, ein paar Macken, aber nichts was man nicht auf die Reihe bekommen würde OHNE Kind. Der Hund bracht Ruhe und Zeit um das Verhalten, welches er schon seit 1.5 Jahren wohl per, erliebt Tiere, aber er gehört auch zu den lebhafteren. Den Hund meiner Mutter umarmt er manchmal plötzlich, was der nicht immer toll findet. Sie windet sich dann aus seiner Umarmung und geht weg. Aber ich habe meine Zweifel daran, dass MEIN Hund sich aus einer solchen Situation durch Flucht helfen würde... Tatsache ist, ich weiss es nicht und ich traue im nicht und ich traue es ihm zu. Ein Kind (mein Kind) wird ihm die Zeit, die er benötigt nicht geben. Die Trainerin fände es dem Hund und dem Kind gegenüber fair, dem Hund eine Chance bei einer anderen Familie (ohne Kind, oder grossen Kindern) zu geben.
    Ich weine den ganzen Tag, denn dieser Hund ist alles andere als ein Monster oder eine Bestie! Er ist toll!!! Er ist perfekt für mich. Wir spielen, schmusen und er lernt super schnell. Für mich waäre er einfach, aber nicht für meinen Sohn. Und das macht es so schwer. So unheimlich schwer. Würde der HUnd so gar nicht zu uns passen, wäre es wohl leichter. Aber hat nur diese eine kleine Eigenart und die verträgt sich nicht mit kleinen Kindern. Und obwohl die Entscheidung nach der 2. Trainerin gefallen, rufe ich noch die Hundetrainerin meiner Mutter an. Per Telefon ist das ja so ne Sache mit dem Beurteilen, aber sie tendiert auch zu einem Nein mit Kind....


    Ich werde mir eines Tages ganz sicher einen Hund nehmen, aber ganz sicher nicht über diesen Verein! Jetzt redet sie sich damit raus vom Vorbesitzer belogen worden zu sein, was ich ihr auch sofort glaube. Aber gerade SIE müsste doch wissen dass Leute die ihre Hunde abgeben wollen, wohl nicht zwingend die Wahrheit sagen. Sie sieht soviel Elend, dass es mir schwer fällt in ihr das vertrauensvolle Opfer zu sehen, zumal der Vetrag den ich unterschrieben hatte keineswegs von Vertrauen in die Menschheit zeugt (zurecht!) Aber wie auch immer. Die Schuldfrage ist ja eigentlich völlig irrelevant, denn mein Herz ist gebrochen und ich würde mir wünschen dass sie eine kinderlose Alternative griffbereit haben, damit zumindest der Hund nicht nochmal das Herz gebrochen wird, wenn er erst in eine Pflegefamilie müsste...


    Vielen lieben Dank an euch alle und vielleicht melde ich mich ja eines Tages wieder bei euch, als stolze und glückliche Hundebesitzerin

    ich mach mir dabei auch keine sorgen um mich, sondern um meinen Sohn.
    Und ich finde es in der Tat auch fairer dem Hund gegenüber jetzt aufzugeben als später, nachdem er evtl meinen Sohn gebissen hat, weil der leider noch nicht in der Lage ist die Grenzen des Hundes zu respektieren
    Ich suche hier nach Rat und nicht nach gestänker! Mir ist klar dass ein Hund ein Lebewesen ist und eine Klette nichts weiter als ne Klette. Meinetwegen kann er die auch behalten.
    Ich möchte eigentlich nur von Hundeerfahreneren Leuten eine Einschätzung zum Verhalten des Hundes.
    Ich danke die zwar für deine rasche Antwort, aber ich möchte es dem Hund UND meinem Sohn recht machen. Nur weil ich daran zweifle heißt das nicht dass nicht dass ich gleich aufgeben will, aber es muss schon funktionieren können, auch wenn ich mal aufs Klo gehen muss und die beiden draußen spielen

    Hallo zusammen


    Ich habe gestern Abend einen Hund vom Tierschutzverein übernommen. Ich wollte keinen Welpen, weil jeder Welpen niedlich findet und die in der Regel immer einen Besitzer finden, aber nur wenige kümmern sich um die, die irgendwer nicht mehr wollte. Nun habe ich aber Katzen, Schafe und Ziegen und vor allem ein 5 jähriges Kind und mir war es wichtig dass der Hund zumindest Kinder und Katzenerprobt ist. Es war gar nicht so einfach einen passenden Hund zu finden, aber letzte Woche kam endlich der Anruf. Ein border Collie Mix, 1,5 Jahre alt. Frau ist schwanger und hat nun keine "Zeit" mehr.
    Nun habe ich ihn gestern abgeholt und es ist wirklich ein toller Hund, aber als ich ihm nach dem Spaziergang die Klettern aus dem Fell hinter den Ohren wegmachen wollte hat er geschnappt. Nicht wirklich zugebissen, aber deutlich gewarnt. Mir ist dann aufgefallen dass der Schwanz und die Ohren völlig verfilzt sind und da habe ich den ehemaligen Besitzer kontaktiert (am Halsband hang noch seine Nummer) Der sagte mir dann der Hund es gar nicht mögen würde wenn man an ihm "arbeitet" Richtig gebissen hätte er noch nie, aber er würde dazu neigen zu schnappen. Auf meine Frage hin, was er meine was passieren würde wenn ein Kind diese Warnung unter Umständen nicht unverzüglich respektiere sagte er erst ganz lange gar nichts und dann dass er sich nicht vorstellen könne dass er wirklich beißt.
    Ich bin dann zu einem Hundetrainer gegangen, der mir von meinem Tierarzt empfohlen wurde. Er hat dem Hund einen Strick um den Hals und um die Schnauze um zu schauen wie er reagiert. Abwehrend und aufgebracht. Er hat versucht ihn am Schwanz anzufassen und er hätte gebissen / geschnappt. Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Der Hund kennt mich nicht und ich bringe ihn zu einem "bösen" Mann. Der Mann meinte ich müsse mir darüber im klaren sein, dass mein Sohn ihn unter Umständen beim Spielen grober behandelt (rein theoretisch sogar möglich) und dass der Hund keineswegs und niemals schnappen dürfte. Er hat mir dazu geraten den Hund nicht zu behalten
    Die Frau vom Tierschutzverein hielt ganz und gar nichts von dieser Methode, was ich auch nachvollziehen kann
    Jetzt warte ich auf den Rückruf einer Trainerin die mir vom Tierschutzverein empfohlen wurde und kann nicht aufhören zu weinen
    Was meint ihr zu so einem Verhalten? Tatsache ist dass er seine Besitzer auch nicht ran liess und ich will keinen Risiko Hund. Wir hatten immer Hunde Zuhause und da kann mir jetzt jeder erzählen was er will, aber Kind und Hund werden immer mal wieder alleine unter sich sein, das lässt sich ja gar nicht vermeiden...
    Ich bin hin und her gerissen... Vorhin hab ich ihn mit Leckerlis dazu gebracht dass ich ihm die Kletten entfernen durfte, aber seit dem hat er ein wenig Angst vor mir, bzw er ist auf "hab-acht" wenn ich ihn streicheln will
    Ich bin so verzweifelt. Was ist eure Meinung zu seinem Verhalten?