Hallo,
Ich habe hier schon viel gestöbert finde aber nicht wirklich eine Antwort auf mein Problem.
Vielleicht ist es zu speziell?
Also auf jeden Fall, habe ich mit meiner Hündin folgendes Problem. Sie ist übrigens meine erste und ich habe sie seit 6 monaten ca.
Seit einem halben Jahr ist sie da. Die Eingewöhnung hat ein paar Tage gedauert, verlief aber gut. Wir hatten struktur und alles.
Luna ging morgens gleich in den garten und abends vorm schlafen. das lief auch gut. Sie hat sich normal gelöst.
Dann plötzlich hat sie es nicht mehr gemacht. Sie hat sich einfach hingehockt und nichts mehr gemacht. Dann saß ich 10 min mit ihr da und bin dann rein.
Daraufhin hat sie drei Tage nachts dann immer auf den teppich gemacht.
Also hab ich gegooglet und es gibt wohl Hunde die wollen nicht ins eigene "revier" machen. also bin ich mit ihr noch 10 min um den Block. Lief wochenlang gut. Sie hat dann gleich gemacht. Alles gut.
Dann hat sie angefangen nicht mehr zu machen, sich hingesetzt und mich angeguckt und den Weg der weiter führen würde angeschaut. So nach dem Motto, "jetzt da lang"
Ich habe aber nicht vor die Gute Nacht runde zu einer ausgedehnten Spazierrunde werden zu lassen und das abgeblockt. Wir sind heim, ohne das sie gemacht hat.
Das läuft jetzt wieder seit tagen so. Ins Haus gemacht hat sie nicht mehr.
Dazu meine erste Frage: Könnte sie eine geheime Pinkelecke haben? Wie finde ich die? Riechen tu ich nichts. Wie finde ich das heraus?
Manchmal ist die zeit halt verdammt lang, so gefühlt. Aber morgens ist sie auch nicht die die sofort rausstürmt um sich zu lösen, oder es sit auch nicht so das sie minuten lang da sitzt und macht. Essen und trinken tut sie ganz normal.
Auch allgemein hab ich das Gefühl das sie Machtkämpfe mit mir führt. Meine Nachbarin (sie hat erfahrung mit hunden) meinte auch, sie ist halt jetzt angekommen, fühlt sich wohl, hat Vertrauen und testet aus.
Bei meinem Mann tut sie das nicht.
Um Beispiele zu nennen.
Rückruf funktioniert beim Spazieren plötzlich nicht mehr. Sie guckt mich an, dreht sich weg und geht ihrer Nase nach weiter. Also wieder nur an der Schleppleine.
Fressen ist ihr nicht mehr gut genug. Stört mich aber nicht. Ich bin gerade dabei wegen evtl futterallergie auf rat des TA das Futter auszutesten. Sie wird aber schon nicht verhungern. Wenn sie hunger hat, wird sie wohl fressen.
Training, Sitz, Platz etc. funktioniert plötzlich nicht mehr. War mal super.
Sie folgt mir überallhin, und fordert viel ein.
Natürlich denke ich da sofort an Dominanzverhaten. Das da vielleicht was im argen ist. Also fordere ich mein Recht jetzt öfter ein. Sie darf nicht mehr abends immer auf die Couch. Ich fütter aus der hand und nehme spielzeuge und knochen weg. funktioniert auch alles ohne Probleme.
Konsequenzen bei mir sind, je nach situation ignorieren oder platz machen lassen (z.b. wenn sie mir die ganze zeit folgt - Kontrollieren will??)
aber jetzt mein wirkliches Problem: Wenn ich das tue (nicht auf Couch, nur in den garten lassen usw.) zieht sie die Ohren ein und die Rute und sieht aus, als wenn ich sie geprügelt hätte. Was ich noch nie getan habe. Nicht mal wirklich geschimpft. Schaut mich ängstlich von unten her an.
Jetzt weiß ich nicht, ist das der "hundeblick" womit sie mich quasi manipulieren will um ihren Willen zu bekommen? Oder können Hunde das garnicht und sie hat wirklich ein Problem, das sie ängstlich werden lässt?
Meine Einstellung zu einem Familienhund ist übrigens, sie ist unser Hund. Nicht das 2.Kind. Ich habe am Tag auch noch andere Sachen zu tun als allein unterhalter für sie zu spielen. aber ich kann mit bestem Wissen und Gewissen sagen, sie hat hier alles was sie genauso braucht. Liebe, viel Bewegung/Beschäftigung, Fressen.
Den Knaller hat sie dann die Woche geliefert. Ich habe morgens Brotzeit gemacht und sie war der Meinung, sie ist jetzt dran. Ich halt nicht und hab sie ignoriert.
Daraufhin ist sie ins Zimmer meines Sohnes und hat das Kuscheltier geholt und in kürzester Zeit zerbissen.
Klare Protestaktion. Hat mir als ich es gesehen habe auch noch direkt in die augen gestarrt. Ich habe einen Schrei los gelassen. Das hat mich überrumpelt.
Ich überlege halt jetzt die ganze Zeit, wie definier ich unsere derzeitige beziehung? Sie kommt mit ihren Eskapaden nicht durch, ich habe schließlich ein Kind und kann konsequent sein. Aber dieser gequälte Blick lässt mich dann zweifeln. Das spürt sie, also mein zweifeln, denke ich mal.
Was soll ich tun? Was mach ich falsch? Leidet sie gerade total und ich check es nicht???
TA sagt körperlich alles super.
Sorry fürs Lange .... 
