Beiträge von Hundundmehr

    Man kann halt auch gleichzeitig seinen Hund nicht in Menschenmengen bringen, weil man ihm das nicht zumuten möchte UND es bescheuert finden, dass Menschen ihre Finger nicht bei sich behalten können.

    Ja klar, da hast du Recht - mMn.

    Wenn ich das bescheuert finden würde, würde ich meine Hunde auch nicht in diese Situation führen, auch/obwohl sie es könnten.

    Ich würde sie nur nicht trotz meiner Einstellung dort reinführen, und dann erwarten dass alle sich das verkneifen, was ich als übergriffig empfinde - und mich dann ärgern, wenn sie es doch tun.

    Kann es sein dass wir aneinander vorbei reden? :denker: Edit: DerFrechdax

    Mir geht es um diese grundsätzliche Aussage: "Wenn Menschen mehr Respekt vor Hunden, und auch fremdem Eigentum zeigen würden, könnten viele Schäden vermieden werden."

    Mit "mehr Respekt" sind dann eben auch solche Allgemeinplätze gemeint wie: "Es muss doch jeder wissen, dass man einen fremden Hund nicht anpackt" oder auch: "Es ist übergriffig, wenn jemand fremdes Eigentum einfach berührt".

    Ich habe da einfach unterschiedliche Situation im Kopf, wo diese Aussagen zutreffen - oder eben auch nicht.

    Zu berücksichtigen sind mMn eben immer die jeweiligen Umweltbedingungen.

    Ich habe hier einen Leitsatz, den ich zum ersten Mal in der Reiterwelt kennengelernt (und eingehämmert) bekommen habe:

    "Du kannst nicht die Umwelt für dein Pferd passend machen - du musst dein Pferd für die Umwelt passend machen!".

    Das Gleiche gilt auch für Hunde: Wenn ich weiß, dass bestimmte Umweltbedingungen für meinen Hund nur erträglich sind, wenn sich alle dort befindlichen Menschen den Bedingungen meines Hundes anpassen, dann muss ich als Hundehalter überlegen, ob ICH dafür Sorge tragen kann, dass diese Menschen auch diese Bedingungen einhalten.

    Vielleicht mal als anschauliches Beispiel: wir waren mit den Hunden bei einem öffentlichen Event und wussten, uns erwartet dort an vielen Stellen dichtes Gedränge.

    So dicht, dass ich ein zufälliges oder auch gewolltes Berühren meiner Hunde nicht verhindern kann.

    Ich kann nicht zählen, wie oft Menschen mal eben im Vorbeigehen mit einem Lächeln im Gesicht meine Hund kurz gestreichelt haben, oft kam es dann zu einem kurzen Blickkontakt zu mir - und ich habe dieses Lächeln erwidert.

    Da kam mir nicht ein Moment lang der Gedanke, wie übergriffig und dumm diese Menschen sind, weil sie fremdes Eigentum oder einen fremden Hund berühren, ohne zumindest zu fragen.

    Ganz im Gegenteil - ich freue mich über diese freundliche, wohlgesonnene Haltung gegenüber meinen Hunden, und fände es arg befremdlich, wenn mich dann jemand ansprechen würde, wie gefährlich das doch ist, einen Hund in eine solche Enge zu führen, wo man doch wüsste, das sind unberechenbare Raubtier bei denen man immer mit tierischem Verhalten rechnen muss, welches dann eben auch zu Schaden führen kann.

    Ganz ehrlich - So etwas würde ich als übergriffig empfinden, weil mir damit übergestülpt würde, ich wüsste nicht was ich tue.

    Hätten meine Hunde Probleme mit dieser Enge, oder müsste ich sogar damit rechnen, dass "Fehler" anderer Menschen meinen Hund zu beschädigenden Verhalten bringen würde, dann würde ich eine solche Enge mit meinen Hunden meiden.

    Mir persönlich wäre es lieber, Menschen könnten sich wieder darauf verlassen, dass ein Hundehalter weiß was er tut.

    Die Einstellung, Menschen müssten mehr Vorsicht zeigen gegenüber Hunden, sie sollten mehr Bewusstsein dafür zeigen weil der Hund ja immer noch ein Raubtier ist, lehne ich ab.

    Last not least: Jeglicher Vergleich von Hunden mit anderen Haustieren ist schlicht und ergreifend falsch, weil Hunde aufgrund ihrer speziellen Domestikation eine einmalige, unverwechselbare und mit anderen Tieren nicht vergleichbare Sonderstellung unter den Haustieren einnehmen.

    Was meinst du - wie viele Menschen geben ihre "intime Zone" auf, bei Events wie Weihnachtsmärkten, oder im Kaufhaus, oder auf Mittelaltermärkten ... sogar im Kino bieten die Sitze in den Reihen keine 60 cm Abstand zum Sitznachbarn.


    Sorry, aber die Grafik, die du da eingestellt hast, wurde entwickelt für Gesprächstaktiken - und das hat mit dem normalen Leben in der Öffentlichkeit nun mal nullkommanull zu tun.

    Also - was ist dein "Tanzbereich", und wie gewährleistet du, dass dieser eingehalten wird, damit niemand zu Schaden kommt?

    Die Frage war wie man ein vernünftige Orientierung trainiert und einen Fokus herstellt :)

    .... und diese Frage wurde dir auch sofort beantwortet:

    Lass ihn nicht täglich sein Hirn auf der Hundewiese wegschießen!

    Auf dem Hinweg ist sein Hirn schon "abgestellt" und nicht mehr fähig, sich auf irgendein Training zu konzentrieren, weil er schon voller Erwartung auf die Hundewiese ist.

    Nach der Hundewiese ist er so "auf", dass er gar keine Kapazitäten mehr für irgendein Training hat.

    Fokus auf dich bekommst du, wenn du etwas gemeinsam mit ihm machst, und zwar zunächst einmal ohne Ablenkung durch andere.

    Was sich manche Menschen rausnehmen geht auf keine Kuhhaut, aber dann rumheulen wenn was passiert.

    Hier gehe ich durchaus mit deiner Meinung konform: "Was sich manche Menschen rausnehmen..."

    Allerdings sind die Meinungen doch sehr unterschiedlich hinsichtlich des Aspektes "rausnehmen" - denn das ist doch sehr individuell von der Sicht des jeweiligen Menschen abhängig.

    Ich bin der Meinung, ich selber habe bei meinen eigenen Hunden die Verantwortung, zu wissen was ich ihnen zutrauen kann, und was ich dann doch lieber meide, um meinen Hund - und damit mich und eben auch andere Unbeteiligte - nicht mit Problemen zu konfrontieren, die in erster Linie eben nur ich kennen kann.

    Aus meiner Sicht dürfen Menschen sich nicht nur darauf verlassen, dass mein Hund mit Situationen, in die ich ihn hinein führe, auch so gut klar kommt, dass niemand etwas zu befürchten hat (erst Recht keinen Schaden) - sie SOLLEN sich darauf verlassen können, dass sie von diesem Hund nichts zu befürchten haben.

    Um diesem "Garp und wie er die Welt sah" mal ein Ende zu machen:

    https://www.merkur.de/bayern/neuburg…l-93592404.html

    Wie seht ihr die Sache mit dem Geld?

    Hm - befremdlich ist das schon.

    Beim Lesen des Artikels könnte man annehmen, dass der erste "Biss" nur Sachschaden (ein Loch/einen Riss in der Hose) verursacht hat, und der Junge da noch unverletzt war.

    Das Angebot des Geldes kann man aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten:

    - möglicherweise wollte der Mann tatsächlich den verursachten Schaden direkt begleichen

    - möglicherweise wollte er auch durch Zahlung dieses Betrages weitere Konsequenzen für sich verhindern

    - möglicherweise gehört der Hundehalter auch zu den Menschen, die meinen sich mit Geld alles erkaufen und von jeder weiteren Verantwortung freikaufen zu können

    Keine Ahnung :ka:

    Immer vorausgesetzt, meine Rückschlüsse aus dem Artikel stimmen, und der Junge hatte bis dahin "nur" eine kaputte Hose, war aber selber unverletzt.

    Wichtiger ist für mich allerdings, welches Armleuchterverhalten der Mann im Anschluss gezeigt hat:

    Er hat keine (ausreichende) Sicherung des Hundes vorgenommen, weshalb es zu einem zweiten Angriff des Hundes, der diesmal eindeutig mit Beschädigungsabsicht erfolgte, kam.

    Dafür wollte der Hundehalter dann keine Verantwortung und keinen Schadensausgleich mehr übernehmen - und hat sich verpisst.

    Neben seiner Flucht vor der Verantwortung hat er auch noch asozialerweise den verletzten Jungen sich selbst überlassen.

    Ich hoffe, diese Arxxxgeige wird gefunden und bekommt Hundehaltungsverbot.

    Sowas geht gar nicht.

    Du WEISST das nicht? :face_screaming_in_fear:

    Was weißt du überhaupt über die Hellhound Foundation?

    Hast du ihre Geschichte verfolgt (der verlinkte Thread beginnt in 2017 sorry, edit: 2019, und seitdem werden hier news dazu aktuell veröffentlicht und diskutiert).

    Du weißt nichts - und nimmst dir das Recht heraus, seit deinem Auftauchen vor drei Tagen hier nur mit provokativen Pseudoargumentationen um dich zu schlagen...

    Wer so schwerwiegende Anschuldigungen (in Fall bei einer TS-Orga) erhebt, ist natürlich in der Pflicht diese Anschuldigungen belegen zu können.

    Vielleicht fragst du mal das zuständige Vet-Amt, warum sie V.B. die Erlaubnis zum Führen einer tierheimähnlichen Einrichtung entzogen haben, und darüber hinaus noch eine Frist gesetzt haben , die Anzahl der dort gehorteten Hunde von 120 auf 60 zu dezimieren.

    Beim Hund: ja der arme, hatte halt eine schiwerige Kindheit blabla bla. WEg damit!

    Solche Formulierungen finde ich bei diesem Thema übrigens auch sehr daneben und tragen sicher nicht dazu bei, dass es weniger Gegenwind gibt.

    Warum ich dafür einen facepalm gegeben habe:

    Diese Aussage ist völlig aus dem dazugehörigen Kontext gerissen, und in die neue Diskussion transportiert worden.

    Bei der Äußerung von @schlutzkrapfel ging es um zwei Vorfälle, wo der eigene Hund

    - das eigene Kleinkind getötet

    - die eigene Tochter lebensgefährlich verletzt

    hatte, und die Eltern zunächst in beiden Fällen angaben, dies wäre durch einen fremden/streunenden Hund verursacht worden - um den EIGENEN Hund vor Konsequenzen zu schützen.

    In beiden Fällen waren diese Hunde schon vorher als "gefährlich" einzustufen, und wenn dieses berücksichtigt worden wäre bei der Haltung, hätten diese Vorfälle verhindert werden können.

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    Hier in diesem Thread geht es häufig (fast ausschließlich) um GRAVIERENDE Vorfälle mit Hunden, die schon zuvor auffällig geworden waren und deshalb als "gefährlich" eingestuft werden konnten.

    Da geht es nicht mehr um Nachlässigkeit, dass ein Hund durch das Zusammenkommen verschiedener unglücklicher Umstände eben doch mal seine Zähne schädigend eingesetzt hat, sondern um grobe Fahrlässigkeit im Umgang mit Hunden, die schon zuvor auffällig geworden waren.