Beiträge von salearborist

    Für mich legst Du einfach viel zu viel Wert (zum aktuellen Zeitpunkt) auf eine Ausbildung. Klar, wenn Du ihn jagdlich führen willst, braucht er die. Aber gliedere ihn doch erstmal in Deinen Alltag ein, bevor Du an eine Ausbildung denkst. Bring Ruhe in Deinen Hund, zeig ihm wie der gemeinsame Alltag läuft (vor allem wann ist abgemeldet ist und folglich pennen kann) und dann bildest Du ihn aus.
    Aus reinem Interesse: was für Geflügel wird den auf der Alb geschossen? Steht alles unter Schutz.

    Moorhühner in Schottland.... nix auf der Alb zum schiessen gegeben. Und von Zeit zu Zeit Enten und Fasane bei befreundeten Jägern.


    Das mit dem in den Alltag eingliedern versuche ich seitdem er bei mir ist - allein es gelingt nicht so wie ich es mir wünsche.

    Welche Regeln muss dein Hund denn im Alltag mit dir befolgen? Wie führst du ihn, wie zeigst du ihm, dass du letztlich sagst, was Sache ist?



    Er muss auf seinen Namen hören wenn er gerufen wird, soll links von mir gehen an der Leine, ruhig sitzen bleiben am Ort den ich auswähle, gebe ihm Futter das ich vor seinen Augen zubereite und auswähle, beim gehen gebe ich die Richtung vor und sage die Änderungen "links" "rechts" usw. an.
    Biete die Unterkunft und das Futter, sorge für seinen Gesundheitszustand und beschäftige, spiele mit ihm (offenbar viel zu viel).
    Er begrüßt mich jeden Morgen mit viel Freude, legt sich auf den Rücken und will am Bauch gekrauelt werden. Er weicht mir nachts beim Ausgang nicht von der Seite, vorallem bei unbekannten Geräuschen. Verbellt andere Menschen die uns unterwegs begegnen.
    Zeigt am Gartentor wenn fremde Menschen geklingelt haben durch Bellen ihre Anwesenheit.

    Lucky wieder eingefangen, war bei der läufigen Hündin n der Nachbarschaft... Jetzt ist das Halsband deutlich enger geworden - hoffe mal dass er da nicht schon wieder rausschlüpfen kann. :fear:


    Mag sein das ich in den Augen der Hundeausbildungskenner keinen richtigen Plan habe wie ein Hund auszubilden ist - habe das bisher noch nie gemacht und wenn doch dann eben mit einem Trainer der ins Haus gekommen ist.


    Meine Wünsche sind folgende: Familienanschluss, Verträglich mit Vadder, Haushälterin und häufigen Besuchern (Steuerberater, Vertreter, Postbote, Putzfrau, Lieferanten) , nicht bisswütig oder gefährlich - aber dennoch Respekt einflössend und mit guter Schutzfunktion für ein ausserhalb liegendes Anwesen.
    Spurensuche im Wald, Nachsuche für angeschossenes Wild, Apportieren von geschossenem Geflügel, Anzeigen von Spuren und dann auch noch die Begleitung im Gebirge.
    Bevorzugt Deutsch Kurzhaar, Vizsla oder Deutsch Drahthaar. Eher Hundedame denn Rüde - und bin durch eine sehr kurzfristige und rasche Abgabe zum neuen Herren von Lucky geworden.


    Da ich mich nicht mit ganz jungen Hunden auskenne muss ich wohl sehr sicher einen Trainer hinzu ziehen. Die bisherige Trainerin ist froh dass sie nicht mehr mit Lucky arbeiten muss - ein neuer Trainer ist noch nicht in Sicht.


    Ob ich wirklich gut in Sachen Hundererziehung agiere weiss ich definitiv nicht - ist ja das erste Mal mit so einem jungen, wilden und überaktiven Hund.


    Mag sein das ich vielleicht gar keinen Hund erziehen kann - die bisherigen Hunde waren mir treu, wir hatten viel Freude und Umgang miteinander, ein Leben ganz ohne Hund kann ich mir nur schwer vorstellen - zumindest habe ich jetzt einen Rüpel, Frechdachs und Spezialfall geholt.


    Ich brauche auch einfach jemanden der mir mit Lucky hilft und korrekt zeigt wie ich vorgehen zu habe, einen historischen Motor zu überholen scheint mir einfacher zu sein wie einen überaktiven frechen Hund zu erziehen.

    Nun - die Frau Lehne hat sich gemeldet auf meine Anfrage und kann mir keinen Trainer in meiner Region nennen. Sie schlägt ein Ausbildungsinternat für Jagdhundausbildung vor.
    Da würde ich ihn in den Chiemgau geben, dort kenne ich vom vorherigen Hund einen guten Ausbilder der auch Hunde bei sich aufnimmt. Von mir über 240km entfernt - also nicht mal so eben für ein paar Stunden Unterricht machbar.


    Unsere derzeitige Haushälterin ist kein so großer Hundefreund, sie ist noch bis Ende Mai im Dienst und geht dann in Pension. Die Nachfolgerin war schon mehrmals auf dem Grundstück und scheint sich gut mit Lucky zu verstehen. Sie hat Erfahrung im Umgang mit Hunden und daher dürfte sich die Situation in der Hinsicht deutlich beruhigen.
    Wir brauchen ja jemanden der uns Essen kocht, sich um den Vadder kümmert und den Haushalt allgemein führt. Beim Vadder gibts eine beginnende Demenz, noch nicht arg vorangekommen.
    Und wenn ich nach Hause komme von einem Auftrag ausserhalb beim Kunden - habe ich keine Zeit auch noch kochen anzufangen wollen. Da sitzen dann so sechs bis zehn Personen bei Tisch.


    Das Leben ohne Holz werfen wird ausprobiert - derzeit jammert, fiept er gar schrecklich weil ich vorher alle Hölzer auf dem Hof eingesammelt habe. Er hat jetzt schon die Unterlage in der Hütte gelockert und ist dabei diese in einzelne Stücke zu zerfetzen... - Unterlage war mit Profilleisten fix befestigt und hat bereits drei Hunde ausgehalten. :shocked:


    So einen hohlen Futterball um innen drin Futter zu präsentieren hatte ich auch schon, da wird der Ball auf einer ganz kleinen Fläche hin und her bewegt - Leckerlis gefuttert und es geht ab zum nächsten Holz. :hurra:


    Seitdem Lucky bei mir ist habe ich selbst fast gar keine Ruhe mehr, er ist recht dominant und will ständige Zuwendung haben. Hat er ja bei seiner vorherigen Familie gehabt...


    Mein Hegeringleiter ist erst am Sonntag wieder da, er schaut dann noch mal fix zu mir rein. Dann weiss ich mehr in Sachen Prüfungen usw.






    :shocked: und jetzt ist er aus dem Halsband rausgeschlüpft, über das Tor gesprungen und wirbelt im Dorf herum. Mein Vater ist beunruhigt zu mir gekommen...

    Ich finde es irgendwas zwischen belustigend und entsetzlich, dass man IRGENDWEM so einen hund als so einen mischling andrehen kann. Im Leben nicht ist das ein DK-Vizsla, das sieht doch ein blinder.
    Da kann man ihn auch als reinrassigen Golden Retriever oder Zwergspitz weiter verkaufen.

    Und da ich mittlerweile den Vater wie die Mutter kenne - kann ich nur sagen das die Herkunft für mich eindeutig ist. Mir wurde von der Mutter bestätigt das sie die Welpen gewölft hat - und der Vater eben der Rüde ist.


    Also sehe ich da keine Unsicherheiten bezüglich der Herkunft. Sein Vater ist grau-geschimmelt in Richtung Schwarz, die Mutter ganz normale Vizsla Farbe mit der hellen Nase.


    Gibt ja genug Farbschläge und je nach Wünschen werden eben auch Merle gezielt in der Zucht eingesetzt.

    okay - Stock werfen gar nicht mehr durchführen - und die Stöcke die er sich selbst holt zum zernagen auch beseitigen ? Damit kann er schon mal eine längere Zeit (bis zu 20 Minuten) sich alleine beschäftigen.


    Und wie soll jetzt das qualitativ hochwertige Training aussehen? Sucharbeit mit dem Futterbeutel ? Direktes Suchen der Leckerlis ?


    Irgendwie kommt es mir vor dass die vorherige Trainerin alles falsch gemacht hat und ich auch nicht richtig gearbeitet habe.


    Stock werfen wurde bei uns auf dem Hof mit nahezu jedem Hund gemacht - muss ich jetzt die Holzstapel mit Brennholz extra mit Gitter absichern ?

    Na dann werde ich mal seine Holzwürfe vor die Füße ignorieren - wird nicht leicht weil er sehr beharrlich und nachdrücklich ist.


    Mein Vadder wird nicht so konsequent sein und die Haushälterin nimmt das Holz, wirft es weg und schliesst die Türe hinter sich zu um in der Küche weiterarbeiten zu können. Sie ist eigentlich sehr konsequent und zieht Vorgaben eindeutig und klar durch.


    Und wie ist das dann mit Besuchern die auch mit ihm spielen - soll ich die bitten ihn völlig zu ignorieren ?

    Oh - die vorherige Trainerin hat mir geraten möglichst viel mit dem Lucky zu machen, jeder Tag sollte anders und ein besonderes Erlebnis für ihn sein. So würde er spielerisch lernen und gut sein.


    Ruhen am Stück - ich weiss nicht ob er bis jetzt jemals mehr als eine halbe Stunde irgendwo ruhig gelegen ist. Jedes Geräusch, jede Bewegung im Hof fasziniert ihn, der ist ständig auf dem Sprung und mit sehr viel Aufmerksamkeit gesegnet.


    Erwartungsstress, da musste ich erstmal nachlesen was sich damit verbindet...scheint der Lucky schon zu haben. Mein alter Herr ist froh wenn er mit Lucky spielen kann, ist ja ein Teil der Familie und er hat schon früher gerne mit dem Hund gespielt. Allerdings hatten die früheren Hunde irgendwann einfach genug und haben gestoppt. Dann ist das Holz halt nicht mehr geholt worden und die Einheit war beendet - mein Vadder ist ins Büro oder Haus gegangen und damit war Ruhe.


    Derzeit kommt er in die Werkstatt und wirft mir das Holz vor die Füsse und fängt an deutlich vernehmbar zu fiepen. Soll ich da jetzt gar nicht mehr darauf reagieren - oder ihn doch besser aus der Werkstatt raushalten ?
    Gerade im Sommer bleibt die große Eingangstüre eigentlich den ganzen Tag offen - er kann so sehen was ich mache und frische Luft ist ja bekanntlich nicht schädlich. ;)


    Ganz ruhig habe ich Lucky tagsüber nur für kurze Momente erlebt - die oft genug durch unabhängige Faktoren unterbrochen werden. Vorbeifahrendes Auto, Radler oder Motorrad, Postbote, Paketdienstleister, Wanderer, Vertreter, Kunden, Katzen usw. - bei mir ist halt ständig was los und die Ablenkung gegeben.
    Das kann ich nicht abstellen - und der Lucky reagiert auf wirklich jeden Reiz.

    Ich bin mit einem so jungen Hund wirklich überfordert - und Ruhe habe ich mit den anderen Hunden nie planen müssen - ich weiss nicht wie das vor sich geht. Die haben sich halt hingelegt und damit war das für mich Ruhe - ihn aufzufordern Ruhe zu halten oder was ??


    Die Antiquitäten sind ein Teil von mir, ich kann doch nicht die ganze Wohnung umbauen oder alles weg stellen - bisher hatte ich noch nie so viele Bruchquoten wie mit Lucky. Und Gitter in die Türen - mein alter Herr ist nicht mehr so ganz fix - da würde er möglicherweise stolpern und stürzen.
    Mein Vadder wohnt im Parterre, große Treppe rauf zu meinem Wohnbereich, Küche im Keller - wir teilen aus auf knapp 260qm ein Haus.