Beiträge von An Ni

    Kaala pubertiert auch immer mehr... meist finde ich es noch ganz amüsant. Außerdem ist sie der schmusekatzigste Hund, den ich kenne. Sie benimmt sich wirklich manchmal wie eine Katze und ist unglaublich zugewandt und verschmust und hat so ein Gespür für Stimmungen. :herzen1: Und wenn sie allzu entzückend scheint, ist sie einfach wieder rotzfrech.
    Und genau so war sie von Anfang an, schon als Baby mit ihren Brüdern - rotzfrech und entzückend.

    Ich glaube, es gehört auch einfach verdammt viel Glück dazu, herauszufinden, was für eine Rasse einem total liegt. Als ersthund gleich DIE Rasse für einen selbst zu finden - öff. Wow. Noch mehr Glück. Und eine Sternschnuppe. Man verändert sich ja auch mit den Jahren, setzt Prioritäten anders.

    Wie schön du das geschrieben hast... ich glaub, ich hatte Glück und eine Sternschnuppe (und n gutes Gefühl für mich... und vielleicht auch Anpassungsbereitschaft... und wer weiß, vielleicht würden auch andere Rassen gut zu mir passen, aber ich glaub schon, dass es DIE Rasse für mich ist. Nicht umsonst sitzt hier Nr. 2)

    zwei machen mehr Spaß als einer

    Ich will nur darauf aufmerksam machen, dass zwei Hunde nicht nur den doppelten Spaß, sondern auch den doppelten Zeitaufwand, die doppelten Nerven etc. bedeuten. Gerade anfangs, wenn der Zweithund frisch dazu gekommen oder noch ein Welpe/Junghund ist.

    Haha, meine Hundetrainerin sagte anfangs mal, als Kaala neu war: der Zweithund verdreifacht die Arbeit am Anfang (sofern der Ersthund erwachsen und bereits gut erzogen ist) :hust: :hust: 
    Ich kann zustimmen, dass ein Zweithund definitiv nicht nur doppelter Spaß ist, aber hier gehts ja gar nicht ums OB, sondern um die Rassewahl.

    Aus meiner Sicht können viele Rassen durchaus abschreckend auf fremde Menschen wirken, denn auch sehr umgängliche, verträgliche Hunde ohne Schutztrieb sind oft in fremder Umgebung, im Dunkeln deutlich wachsamer und haben ein Gespür für "seltsame Situationen/Begegnungen". Selbst meine zwei sehr netten Retrieverhündinnen finden es im Dunkeln gar nicht lustig, wenn da eine Horde Halbwüchsiger bei uns an der Straße rumlungert und komische Dinge tut (und würden das auch deutlich kundtun, wenn ich ihnen nichts anderes sage) - und ich bezweifle, dass mir da jemand dann noch zu nahe käme. Es muss also gar nicht unbedingt der 45kg schwarze Riesenhund sein denke ich.

    Wohlfühlradius für meinen Hund: zwischen 5 und 100m schätze ich - je nach Umgebung und wie sie grad so drauf ist. Darf sie natürlich nicht immer und überall, weil mein Wohlfühlradius oft deutlich darunter liegt. Auf normalen Spaziergängen sind wir so bei 10-25m, mit denen wir uns beide wohl fühlen würde ich sagen. Letztlich hängt der am Gehorsam und v.a. am sicheren Rückruf (plus jeweilige Umgebung/Gelände). An sich sind beide Hunde recht eigenständig und haben gar kein Problem damit, wenn ich mal weiter weg bin und ich brauche auch keine Hunde, die immer direkt an mir kleben auf Spaziergängen. Ich brauch nur Verlässlichkeit und klare Regeln.

    Habt ihr euch dazu vor dem Kauf Gedanken gemacht?

    Ja, viele. Ich habe mich viel mit anderen Tollerbesitzern und verschiedenen Züchtern ausgestauscht, weil ich als damals Hundeanfänger nicht die falsche Rasse wählen wollte.

    Habt ihr euch vllt sogar extra einen Hund mit bestimmten Rasseeigenschaften angeschafft, die sich perfekt in euren Alltag integrieren lassen?

    Ja, ich habe mich ganz bewusst für diese Rasse entschieden, weil ich genau diese Eigenschaften toll finde und haben wollte. Wir haben Kinder, durchaus mal Besuch und Leben in der Bude und es war von Anfang an geplant, dass sie mich als Bürohund zur Arbeit begleitet. Ansonsten wollten wir einen aktiven Hund, mit dem wir viel machen können und mit dem ich im Hundesport aktiv werden kann. Das habe ich berücksichtigt (und es hat sich wirklich zu 100% so erfüllt, wie ich es mir erhofft - und darauf hintrainiert - habe)

    Habt ihr evtl. euer Leben nach dem Hundekauf oder während der Hundehaltung neu ausgerichtet, sodass ihr die Bedürfnisse eures Hundes gestillt bekommt?

    ja klar, weil ich vorher keinen Hund hatte. Insofern bin ich seitdem ganz viel bei jedem Wetter draußen - und liebe es. Und bin ins Dummy und Mantrailing eingestiegen. Ich sehe das aber positiv, also die Veränderungen in meinem Leben.


    Tut euer Hund das, wofür er ursprünglich gezüchtet wurde oder lastet ihr ihn mit einer Form der Ersatzbeschäftigung aus?

    Jagdlich werden sie nicht geführt, also im engeren Sinne nicht. Aber sie können ihre Anlagen und Rasseeigenschaften mit adäquater Ersatzbeschäftigung ausleben und sind gut ausgelastet dadurch. Wilwi wäre aber sicher auch ein guter "echter" Jagdhund, bei Kaala lässt sich das aufgrund des jungen Alters noch nciht so einschätzen, die Anlagen dafür bringt sie auf jeden Fall auch mit.

    Gibt es auch Rasseeigenschaften eures Hundes, die ihr in eurem Leben nicht brauchen könnt, die er nicht ausleben kann/darf?

    Naja, den starken Jagdtrieb bräuchte ich so nicht, andererseits liebe ich ihren Trieb beim Dummy schon sehr. Dass Toller Jagdtrieb haben, war mir völlig klar. Die Ausprägung variiert halt und dass ich nun ein Exemplar mit sehr ausgeprägtem habe, ist halt so und wir kommen damit gut zurecht.

    Eigenschaften eures Hundes, die euer Leben beschwerlich machen?

    Eigentlich keine. Sie ist genauso wie ich sie mir gewünscht und erhofft habe und sie passt halt einfach gut zu mir, zu uns :herzen1: (Und bei Kaala schauen wir mal... aber ich bin zuversichtlich, dass es ähnlich wird. Insofern: auch den zweiten haben wir nach den gleichen Kriterien und ganz bewusst "ausgewählt")