Beiträge von Sophie-und-Fox

    Hallo zusammen,
    vor etwa vier Wochen habe ich einen 8 Monate alten Junghund aus dem Tierheim adoptiert. Sie ist ein Terriermix, aufmerksam, gelehrig und verschmust.


    Allerdings ist sie ein sehr unsicherer Hund, der immer 'meldet' und an der Leine immer die Flucht nach vorne sucht, wenn wir Kinder und Hunde nur sehen - sie wirft sich so sehr ins Geschirr, dass ich sie teilweise kaum mehr halten kann, obwohl ich die Hand an Leine und Geschirr habe. Dabei müssen wir den Kindern und Hunden häufig nicht einmal auf 10m Nahe kommen. Sie dreht schon durch, wenn sie sie nur sieht, dann geht das gebelle und gespringe los. Letztendlich, wenn ich ihr die Möglichkeit dazu nehme, jammert sie ein wenig.


    Wir haben bisher alle uns bekannten Methoden probiert:
    Stur dran vorbei (haha, geht gar nicht, so sehr wie sie zerrt)
    Absitzen lassen und ablenken (sie reagiert gar nicht mehr oder bricht das Kommando auf eigene Faust ab)
    Vorsichtig nähern (auch keine Lösung)


    Auf der Straße können wir noch ausweichen, aber gerade in der Bahn ist es anstrengend mit ihr. Die Fahrt an sich macht ihr nichts aus, aber Kinder und Hunde verunsichern sie sehr. Aus Platzgründen und des besseren Handlings sitzt sie, wenn es geht, auf meinem Schoß und ich halte sie im Arm und streiche ihr über die Lefzen oder halte sie dann fest.


    Was können wir noch tun? So kann ich meinen Alltag nicht mit ihr bestreiten. Wir besuchen bereits die Hundeschule, aber da geht es irgendwie immer.

    Nein, er hat Fox nicht weh getan, allerdings habe ich Fox vor etwa sechs Monaten aus dem Tierheim geholt und weiß absolut nichts über seine Vergangenheit und mit seinen 10 Jahren hat er auf jeden Fall eine Geschichte, die mir dort niemand erzählen konnte. Alles was man mir sagte war, dass er aus schlechter Haltung geholt wurde. Möglich dass mein Freund ihn an etwas erinnert?


    Ich werde das mit den Special Leckerlis und dem langsamen annähern definitiv ausprobieren! Vielen lieben Dank für all die Tipps! Ich nehme Fox Verhalten sehr ernst und wir arbeiten daran, die beiden zueinander zu führen.

    @Juno2013 Tatsächlich habe ich Fox noch nie so erlebt. Aber ja, die beiden waren mal alleine, für 6 Stunden oder so. Mein Freund berichtete, dass Fox (wie immer wenn jemand anderes auf ihn Acht gibt) heulte und er ihn egal was er tat nicht beruhigen konnte. Möglich dass er ruppiger vorgegangen ist als ich es getan hätte...

    Vielen Dank für die Hilfe! @Dackelbenny @Joco und Co


    Die beiden kennen sich jetzt schon seit 2 Monaten und während der ersten zwei Tage war Fox noch super aufgeschlossen. Irgendwas scheinen wir also falsch gemacht zu haben (wahrscheinlich war mein Freund zu forsch? Das mit dem Vorn über Beugen kam mir jedenfalls bekannt vor) Jedenfalls werden wir genau diese Kniffe mal ausprobieren!


    @Dackelbenny: Wie lange brauchte Sina bis sie sich an ihn gewöhnte?

    Hey Leute,


    Fox und ich sind eigentlich ein super Team und der Kleine hat eigentlich auch ein so freundliches Wesen,
    dass er freudig auf andere Menschen zugeht. So weit so gut.


    Bei meinem Freund ist das anders. Vor dem fürchtet Fox sich schrecklich. Jedes Mal wenn mein Freund hier ist,
    hechelt er gestresst und auch seine Atmung ist vollkommen aus dem Takt, er verkriecht sich unter dem Tisch und
    jault wenn mein Freund ihn berührt. Dabei ist zwischen den Beiden nie etwas vorgefallen.
    Ich habe gelesen, dass es in so einer Situation hilfreich sei, dass mein Freund den Hund ignoriert, ihn aber aus der Hand
    füttert (natürlich mit einer entspannten Körperhaltung, ohne ihn anzusehen.


    Habt ihr weitere Tipps? Denn sowohl Fox als auch mein Freund leiden sehr unter der Situation.


    Liebsten Dank
    Sophie und Fox

    Würde ich auch nicht. Meine Minni ist ähnlich. Sie läuft immer perfekt neben meinem Bein, achtet super auf mich, bleibt aber natürlich auch ab und an mal stehen zum Schnüffeln, Pinkeln, etc. Gehe ich dann weiter und sie merkt, dass ich "weg" bin, sprintet sie zu mir um mich wieder einzuholen. Und meine Minni hat Verlustängste und keinen Kontrollzwang.
    Ich bin was das angeht jedoch kein Fachmann =) Ich lese sehr viel und suche mir von verschiedenen Quellen meine Bröckchen an Informationen zusammen, um meinen Hund besser zu verstehen.

    Hast du denn eine Empfehlung für mich? Wie hast du Minni in der Hinsicht trainiert? Mit welchen Zeitspannen hast du angefangen?


    Stress ist es für ihn nach ein paar Sekunden schon, ich denke aber, dass es mit etwas Ablenkung in Form von Kauspaß doch einfacher wird, da er dann etwas positives mit meinem Weggehen verknüpft. Derzeit bewege ich mich, wenn ich ihn "allein lasse" eigentlich nur in den Hausflur, damit ich kurzfristig auch eingreifen kann.


    Das mit der Bell-Pause versuche ich jetzt schon, aber er ist häufig so aufgedreht, dass er gar nicht erst merkt, dass ich die Wohnung betrete.


    Beim Spaziergang wechselt das tatsächlich. Fox ist schon sehr menschenorientiert, kann auch gut ohne Leine laufen, aber bleibt auch mal 10-15 Meter zurück um an einer Hauswand zu schnüffeln, beeilt sich aber auch wieder zu mir zu kommen. Ich würde das bisher nicht als Kontrollzwang einstufen, oder doch?

    Ich habe sie mit meinem Laptop gefilmt und sehe, dass sie nicht zur Ruhe kam, wenn ich weg war, ständig stromerte sie vom Körbchen zur Tür und zurück.
    Für längere Abwesenheit habe ich eine Betreuung, wo ich sie hinbringe.

    Ich werde das auch mal ausprobieren, Fox die Freiheit in der Wohnung zu geben.


    Bisher habe ich nur mit meinem Handy-Recorder aufgenommen was er anstellt, wenn ich nicht da bin: Er fängt damit an, an der Tür zu kratzen, geht dann aufs Jaulen und Winseln über bis er anfängt lautstark zu bellen. Dabei ist er sonst ein ruhiger Charakter.


    Was mir sorgen macht, ist, dass er ja auch mit einer Betreuung so laut und unruhig ist. Das schreckt verständlicherweise jeden Dogsitter erstmal ab. Bisher kann er nur mit meiner Ma und meinem Freund allein bleiben und auch bei den beiden ist er unglaublich am Jammern.


    Mein Freund hat mir auch empfohlen rigoros jeden Tag 10 Minuten die Wohnung zu verlassen, Fox bevor ich gehe noch mit einem Kauknochen o.ä. auszustatten und auch wenn ich Zuhause bin, hin und wieder in seiner Box allein zu lassen. Sollte ich das vielleicht doch lieber unterlassen? Oder meint ihr, dass könnte Fox etwas beruhigen?

    Stressbewältigung oder andere Ursachen (ich meine damit u.a. Sodbrennen :ka: ).Dazu müsste man aber mehr wissen. In welchen Situationen macht er das genau?


    Ich denke, dass es bei der Hundetrainierin keine Probleme gab, da er die Bindung zu ihr einfach noch nicht so hatte.

    Die anderen möglichen Ursachen wollte ich nächste Woche mal beim TA checken lassen, nicht dass mir da was entgeht.
    Das mit der Hundetrainerin war schon, als er schon einen Monat bei mir wohnte.