Beiträge von Suse1979

    Ich habe es so ähnlich wie Zeigen und Benennen eingeübt und zwar mit dem Clicker.
    Immer wenn er einen Hund gesehen hat und dann auf Ansprache auch nur irgendwie reagiert hat, habe ich geclickt und gefüttert. Dazu habe ich mich hinter den Hund gestellt, sodass er mich erst mal nicht sehen kann und sich wirklich abwenden muss. Irgendwann konnte er dann tatsächlich den Kopf umdrehen oder sich ganz umdrehen und zur mir stellen. Anfangs war es aber nur ein Ohrenzucken oder eine Viertel Kopfdrehung. Also sehr feine Signale, die ich da schon bestätigt habe. Jetzt ist es so, dass wenn er einen Hund sieht sich zu mir umdreht und ich ihm dann weitere Anweisungen geben kann oder auch nicht. Er darf schließlich auch schauen, nur nicht fixieren und dann dorthin stürmen.


    So mache ich es bisher auch immer. Immer wenn wir auf etwas "gefährliches" treffen und Ella ruhig schaut clicke ich und es gibt was leckeres. Aus sicherer Entfernung klappt das bisher schon ganz gut. Aber eben nur aus sehr sicherer Entfernung.

    Wir haben auch eeeendlich riesen Erfolge. Jedi fixiert kaum noch Menschen und wenn, kann ich ihn mit einem Nein korrigieren. Er knurrt dann 1x und sofort ist Ruhe. Wenn Menschen aktiv was von ihm wollen oder ihn fixieren, ist zwar immer noch Bambule, aber wir können jetzt normal an Menschen vorbeigehen auf Spaziergängen, solange ich keine echte Angst vor denen habe. Und die Situationen wo ich Angst habe, da will ich aich, dass Jedi meldet und ggfl auch schützt. Bei uns hat es übrigens 1 Jahr und 4 Monate und viiiiele Trainingseinheiten gedauert, falls es jemandem Mut macht.


    Wie sahen deine Trainingseinheiten aus?


    Korrektur hat bei uns tatsächlich auch schon ml geklappt, aber das war auch nur der Nachbar, den sie eigentlich öfter sieht. :applaus:

    Sie geht sofort los. Sie geht nach vorn und bellt gleich volles Rohr los. Mittlerweile gehen Radfahrer aus großer Entfernung, aber Fußgänger gehen meist gar nicht, wenn sie näher kommen.


    Ella ist allgemein recht wild und absolut dickköpfig, so dass es nach wie vor noch so ist, dass sie meint alle Situationen regeln zu wollen und zu müssen. Ich muss gestehen, dass ich langsam auch oft an meine Grenzen komme, denn es ist Wirkich anstrengend wenn man los geht und alle paar Meter umdrehen muss und nie irgendwo ankommt. :fear: Ich weiß ja, dass es Zeit braucht, aber die Belastung ist oft echt hoch.


    Ich würde ihr gern ein Alternativverhalten antrainieren, aber das ist schwierig. Ich dachte an Zeigen und Benennen, aber ich glaube der Weg dahin ist laaaanng. xD

    Ich glaube ich habe es hier in dem Thread auch schon mal geschrieben. Ich habe das mit meinem Chihuahua genau so gemacht. Er war wenn der Reiz zu nah war, so darauf fixiert, dass er nicht nur nicht ansprechbar war, sondern noch hysterischer wurde wenn man ihn zum Beispiel angefasst hat. Er hat einfach ohne Abzusetzen durchgängig monoton gekläfft oder geschrien. Hätte ich Distanz aufbauen wollen, hätte ich ihn schleifen müssen. Deswegen habe ich ihn dann einfach hoch genommen und weg getragen wenn ein Hund frei auf uns zu lief. Auch wenn man auf dem Gehweg nicht genug Platz hat und man weiß, dass es für den eigenen Hund eigentlich zu nah ist, man es aber nicht ändern kann, weil man nicht auf die Straße springen oder sich in Luft auflösen kann. Ich habe ihn mir dann einfach kurz unter den Arm geklemmt wo er zwar schon nervös wurde, aber noch nicht los gelegt hat und kurz hinter dem Hund wieder abgesetzt.Das war bei uns aber nie Trainingsziel, sondern nur Mittel zum Zweck. Ich habe gleichzeitig wenn es die Situation angeboten hat, trainiert. Und zwar freiwilliges Abwenden, Aufmerksamkeit, Abruf, Grundgehorsam, Abbruchsignal und Impulskontrolle.
    Irgendwann hatte er einfach eine gewisse Grundentspanntheit, weil er sich nicht täglich auf jedem Gassigang drölfmal aufregen musste oder Todespanik hatte. Und dann wurde es auch wesentlich besser.
    Heute nehme ich ihn nur noch hoch wenn Tut-Nixe direkt zu ihm kommen und nicht ablassen oder wenn mehrere Hunde gleichzeitig angelaufen kommen. Wenn es wirklich zu eng ist wie z.B. in der Bahn, im Treppenhaus etc. sonst kann er mittlerweile Hunde in der Nähe ertragen wenn sie ihn in Ruhe lassen und auch normal an der Leine vorbei gehen.


    Kannst du Tipps geben zum Training für das freiwillige Abwenden? Ich habe auch über die Möglichkeit Zeigen und Benennen nachgedacht.

    Ja das wäre auch meine Idee. Könnte mir vorstellen, dass sie das mögen würde. Aber im Moment ist es auch unmöglich, sich vor sie zu stellen, denn sie steigert sich so rein, dass sie eh nicht sitzen bleiben würde und einfach an mir vorbeigeht. Rechts, links, oben , unten. So ungefähr. :fear:


    Aber ich versuche es eben im Moment aus großer Entfernung, dass sie hierbei lernt ruhig hinzusehen und dafür belohnt zu werden. Schränkt natürlich alle Aktivitäten sehr ein, denn man kann im Grunde im Moment nirgendwo mit ihr hin. :???:

    Ella hat mit allen anderen Menschen ein Problem. :muede: Sie geht immer nach vorn und ich würde das Bellen eher als ein Schreien bezeichnen. Nach einer derartigen Begegnung ist sie noch länger unter Stress.


    Im Moment versuche ich derartigen Situationen aus dem Weg zu gehen, drehe um oder versuche auszuweichen, was wirklich jeden Spaziergang schwer macht, denn oft gehen wir gefühlt nur im Kreis und hin und her.


    Ich arbeite daran, ihr eine Alternative anzubieten, aber davon sind wir leidet noch meilenweit entfernt. :???: Sehr schwierig aktuell. Also immer her mit allen Tricks. :dafuer:

    Ich habe diesen Thread gerade entdeckt und gespannt gelesen. Ich habe mit unserer 5monatigen Hündin ein ähnliches Problem. Draußen wird alles angebrüllt. Radfahrer, andere Menschen und vor allem andere Hunde. Puh. :fear:


    Ich habe hier jetzt von der Möglichkeit des Hochnehmens gelesen und wollte nochmal wissen, ob hier jemand dazu mehr sagen kann?


    Im Moment versuche ich allen stressigen Situationen aus dem Weg zu gehen, denn ich merke, dass es einfach zu viel wird für die kleine Maus und man dann gar nicht mehr zu ihr durchdringen kann. Aber immer klappt das ja nicht, deshalb wüsste ich gern, ob das Hochnehmen einfach die Zeit bis sich Training und Alterativverhalten verfestigt hat.

    Hey ihr Lieben!


    Ich habe eine fünfmonatige Terrorterrierdame zu Hause. :flucht: Ich würde mich über Hundebesitzer im Raum Pinneberg freuen, um sich vielleicht mal an einem Hundeauslauf zu treffen und die Monster toben zu lassen.


    Ella ist terriertypisch und altersmäßig stürmisch, und möchte immer zu allen Hunden hin, da sie nie gelernt hat, dass man das mit seinem Menschen absprechen muss. Sie mag andere Menschen auch erst, nachdem sie sie kräftig angebellt hat, aber daran arbeiten wir.


    Wenn also jemand mutig ist.... :respekt: