Beiträge von Cetra

    Interessant, dass es jetzt schon 2 Antworten gibt, wo es geholfen hat dasselbe Muster beim Gehen anzuwenden. Wir haben so oft gelesen, dass man den Hund gar nicht beachten soll wenn man geht, damit er wie gesagt lernt, dass es nichts besonderes ist und es so zur Normalität wird. Aber scheinbar gibt es wirklich kein Schema F, dass auf jeden Hund zutrifft.


    Wie handhabt ihr das mit dem Wiederkommen? Begrüßt ihr eure Hunde direkt hinter der Wohnungstür? Wartet ihr etwas und begrüßt sie erst später? Wir haben auch da gehört, man soll den Hund erstmal nicht beachten.


    So viele gegensetzliche Ansichten machen es wirklich nicht leicht es richtig zu machen und den Hund nicht irgendwie zu verwirren :/

    Das geht überhaupt nicht, dafür ist jeder Hund in dem Alter zu jung.


    Und ein Hund der aufgrund falschen Trainings schon ungute Gefühle bekommt wenn ihr nur aus dem Zimmer geht schon gleich dreimal nicht.
    Sucht euch einen Sitter/Betreuungsperson in der Nähe. Selbst 3 Stunden sind bei einem Hund der Alleinbleiben=Stres mal gelernt hat und schon alleine im Zimmer Panik bekommt zu viel.

    Wie gesagt, bevor wir ihn geholt haben gab es für meinen Mann die Möglichkeit ihn mit auf Arbeit zu nehmen. Dass das nun nicht mehr geht ist schade aber dafür können wir nun nichts.


    Was genau war denn deiner Meinung nach falsch an dem Training? Was wäre richtig gewesen?
    Es gibt doch genug berufstätige Hundebesitzer bei denen das geklappt hat und die auch nicht Monatelang Zuhause bleiben konnten. Es geht ja nicht darum, dass der Hund ständig den halben Tag lang alleine ist und uns ist klar, dass nicht jeder Hund gleich ist.


    Es wäre ja auch nicht schlimm, wenn nach 6 Stunden eine Pfütze da wäre, da er eben noch jung ist und das anhalten auch noch lernen muss. Ich denke aber dass man 2 - 3 Stunden schon erwarten darf und darum geht es.

    Wir haben sehr zeitig damit angefangen. Als wir ihn zu uns geholt hatten, hatten wir 4 Wochen frei und haben nach 2 Wochen langsam angefangen. Wir sind zb nach dem Spielen, wenn er ausgepowert war, aus dem Zimmer gegangen und haben die Tür geschlossen. Später sind wir vor die Wohnungstür gegangen, haben kurz gewartet und sind wieder zurück. Die Zeitabstände wurden dann eben immer größer. Auf Jaulen haben wir wie gesagt nie reagiert und sind auch nicht zurück, wenn er gejault hat. Ich glaube allerdings, dass wir vielleicht dabei doch etwas zu schnell zu viel verlangt haben bzw dachten "ok das reicht, jetzt klappt es".
    Wenn ich Spätschicht habe, ist er rund 3 Stunden alleine, in Frühschichtwochen um die 6 - 7 Stunden. Ursprünglich war mal geplant, dass mein Mann ihn mit ins Büro nimmt, sobald es mit der Reinheit einigermaßen klappt. Leider wurde diese Regelung dann durch die Vorgesetzten abgeschafft, sodass er jetzt doch zu Hause bleiben muss.
    Aber wie gesagt, egal ob eine, zwei oder sieben Stunden oder nur das Aufhalten in einem anderen Raum, das Resultat ist immer dasselbe. Er fängt ja auch immer mal wieder an rumzujammern wenn er im Körbchen bleiben soll und sich keiner mit ihm beschäftigt. Dann liegt er immer da, schaut zu einem und lässt immer mal ein leises Fiepen ab.


    Es ist wirklich schwer das richtige Mittemaß mit der Aufmerksamkeit zu finden, gerade da mein Mann ihn auch gerne bei sich hat.

    Hallo! :winken:


    Ich weiß, dass es zu diesem Thema schon zig Threads gibt und wir haben uns schon viel durchgelesen. Leider haben wir jetzt das Gefühl nur noch unsicherer zu sein. Deswegen wollte ich jetzt speziell zu unserem Fall eure Meinungen und Ratschläge erfahren. Erstmal einige Eckdaten: Wir haben einen Französischen Bulldoggen Rüden, 7 Monate alt. Er ist unser erster Hund. Wir haben ihn mit knapp 9 Wochen zu uns geholt. Er ist ein unglaublich verschmuster Zeitgenosse. Er läuft einem in der Wohnung immer hinterher und möchte auch ständig kuscheln/Körperkontakt. Kommandos hat er immer recht schnell erlernt. Er darf nach Aufforderung aufs Sofa wenn wir auch drauf sind und kuschelt und schläft dann mit einem. Ins Bett darf er nicht, er schläft im Körbchen daneben und weiß auch schon wann es ins Bett geht und tapst von alleine hinein.


    Das Problem: sobald er alleine ist pinkelt er in die Wohnung, fast immer auch aufs Sofa. Er zerlegt auch mal die Sofakissen. Das Pinkeln ist aber das größte Problem. :( : Nachts hält er ohne Probleme auch über 8 Stunden aus. Genauso wenn er mit auf dem Sofa liegt. Da kann er stundenlang an sich halten. Wiederum pinkelt er manchmal in die Wohnung, wenn man nur in einem anderen Zimmer ist und er nicht hinterher kann und das obwohl man eine halbe Stunde vorher unten war. Er wartet dann auch immer vor der Türe. Ab und an wird auch mal gejault (darauf reagieren wir aber nie). Wir haben am Anfang alle Tipp zur Stubenreinheit befolgt, sprich alle 2 Stunden sowie nach dem Schlafen/Spielen/Fressen oder bei Verdacht mit dem Hund raus und gelobt, wenn er sein Geschäft draußen verrichtet hat. Wenn etwas in die Wohnung ging wurde es kommentarlos weggemacht. Er scheint auch zu wissen, dass das Pinkeln draußen „gut“ ist. Er löst sich immer sofort fast komplett sobald wir die Haustür verlassen haben und erwartet dann sein Leckerchen. Er drückt sich dann auf dem Weg immer mal wieder noch ein Paar Tropfen raus, ich glaube weil er weiß, dass er dann belohnt wird. Allerdings dachte ich, dass sich Rüden wenn sie älter sind, nicht immer gleich komplett entleeren sondern über ihr Revier verteilt? Er hebt auch noch nicht das Bein. Sein großes Geschäft verrichtet er überhaupt nicht in der Wohnung.


    Wir haben jetzt gelesen, dass man immer wieder von Zimmer zu Zimmer gehen und die Tür hinter sich schließen soll, so dass er lernt, dass er eben nicht immer dabei sein kann. Das machen wir seit etwas mehr als einer Woche. Auch soll man den Hund nicht immer beachten, damit er lernt, dass er nicht immer im Mittelpunkt steht. Ist das alles so richtig? Wie kann man das denn effektiv umsetzen? Ist es denn wirklich gut den Hund komplett zu ignorieren? Dann gibt es ja noch den Unterschied zwischen Trennungsangst und Kontrollzwang aber da sollen die Symptome ja auch nicht so eindeutig sein. Uns ist klar, dass wir ihm beibringen müssen, dass das allein sein ok ist und haben da scheinbar in der Vergangenheit einiges nicht richtig gemacht. Wir haben auch aufgehört ihn direkt zu Begrüßen, wenn wir nach Hause kommen, um es zu einer ganz normalen Sache zu machen. Nur fühlen wir uns langsam völlig machtlos und es ist sehr belastend, nicht einmal 2 Stunden weg sein zu können weil man dann gleich wieder mehrere Pfützen in der Wohnung und auf dem Sofa hat. Wir wissen nicht mehr was wir noch machen sollen und es ist gar nicht so einfach aus den ganzen Informationen online das richtige herauszufiltern und das gelesene richtig umzusetzen.


    Ich würde mich wahnsinnige über Hilfe und Erfahrungsberichte freuen! :smile:


    Liebe Grüße
    Isabel