Hallo @all,
ich möchte hier einen Beitrag verfassen, um eventuell anderenzu helfen, den „unerklärlichen“ Juckreiz Ihres Lieblings in den Griff zubekommen, bzw. eine Ursache aufzeigen, die so gut wie nie angesprochenwird/wurde, weder von den Tierärzten, noch in Beiträgen aus dem Netz.
In den letzten Monaten habe ich unzählige Beiträge zu diesemThema gelesen ….. sehr oft aus Foren wo die Leute ihr Problem beschrieben,einige Antworten darauf folgten, doch leider diese Beiträge nie „zu Ende“gebracht wurden, d.h. man eine eventuelle Ursache des Juckreizes nicht mehrdokumentierte …. Was ich persönlich immer sehr ärgerlich fand…. Daher hierunsere Geschichte:
Unsere Odyssee begann vor über einem Jahr, im Oktober 2016.Mein DSH, Rüde, kastriert, ca. 7 Jahre, kratzte sich wie irre – von einem Tag auf den anderen. Daich Herbstgrasmilben vermutete bin ich los zum Tierarzt um mir entsprechendeMittel zu besorgen. Meine Tierärztin schloss Herbstgrasmilben nach einer kurzenUntersuchung allerdings aus und tippte sofort auf eine Allergie! Meinem Hundwurde ein Antibiotikum gespritzt und wir bekamen Apoquel Tabletten mit gegenden Juckreiz. Auch wurde ein Blutbild gemacht, welches ohne Befund blieb …. alsolaut Blutbild alles ok war.
Das funktionierte so lange ganz gut, solange wir dieTabletten gaben. Nach Absetzen der Tabletten kam der Juckreiz sofort wiederzurück. Hauptsächlich juckte es ihm am Bauch, am Hals, an den Läufen …. Eswurde so schlimm, dass wir keine 100 Meter gehen konnten ohne dass er sichhinsetzen musste, um zu kratzen.
Er kratzte sich Tag und Nacht, nagte an seinen Läufen herumund es entwickelten sich schon sogenannte Hot Spots ……. wir waren beide kurzvorm durchdrehen….
Ich suchte Rat bei einem Spezialisten, sprich Dermatologenfür Tiere. Dieser nahm ein Hautgeschabsel, einen Abklatschtest, einenAllergietest und verschrieb uns nun neben diversen Shampoos und Spezialfutter sowieauch noch Cortison 
…. Genau das, was ich mit allen Mitteln vermeiden wollte ….
Naja …. er war der Prof. Dr. Dr. und was blieb mir über, alsihn zu vertrauen? Nebenbei möchte ich erwähnen, dass mich das alles ein kleinesVermögen gekostet hatte. 
Durch das Cortison wurde mein Davis kurzfristig zum Bettnässer,was ihm sehr unangenehm war – aber es bekämpfte den Juckreiz sehr gut.Innerhalb kürzester Zeit war der Juckreiz verschwunden ….. allerdings nachAusschleichen des Medikamentes kam er auch genauso schnell wieder retour …
Die Waschungen mit zwei verschiedenen Shampoos (jedenzweiten bis dritten Tag *uuufff bei so einem großen Hund*) brachte nur stundenweise Besserung und warnicht wirklich die Lösung.
Ein Allergietest (Kontaktallergene) ergab eine geringfügigeAuffälligkeit bei Hausstaub- und Futtermilben – ansonsten ohne Befund.
Ich war ratlos …… und mein Hund kratzte und kratzte sich …unter den Achseln verfärbte sich die Haut schwarz und verdickte … ein eindeutiges Entzündunganzeichen.
Wir stellten auf Rohfütterung um – also ich barfte ihn mitPferdefleisch und Zucchini – so wurde mir empfohlen. Auch fütterte ich diverseÖle und Kalzium dazu.
Der Juckreiz blieb unverändert bzw. verstärkte sich auchnoch – so kam mir vor…
Ich tauschte die Metallschüsseln gegen Keramik, das herkömmlicheWaschmittel auf ein Senistive Produkt, putzte das Haus täglich wie irre,vermied den Spaziergang entlang der Felder wegen eventuellerSpritzmittelallergie – die ja nicht mal auszutesten wäre, und, und, und ….
Der Hund bekam Sulfur (Schwefel) als homöopathische Hilfefür die Haut, Biotin, div. Öle, MSM ……. Nichts, rein gar nichts half oder zeigteauch nur die Spur einer Besserung …… ein ganzes langes Jahr lang…..
Bis ich dann den Tipp des Proteinüberschusses von einemArbeitskollegen bekam! Als er mir sagte: „vielleicht fütterst du den Hund ja ZUGUT?“ … da machte es klingeling und mir wurde plötzlich so einiges klar! DerHund bekommt zu viel des Guten!! Und zwar zuviel an Proteinen!!! Das sich dies in Juckreiz äußerte war mir neu - aber ich fand dann den einen oder anderen Artikel dazu und mir wurde einiges klar.
Das vielePferdefleisch (was er ohnehin nach kurzer Zeit verweigert, danach fütterte ichGetreidefreies Allergiefutter), die zusätzlichen Leckerli wie getrocknete Lungeund Leber, Archillissehnestangerl usw.. haben den Hund komplett übersäuernlassen und den Juckreiz verursacht.
Kein Tierarzt hat mich auf diese Möglichkeit hingewiesen,auch im Netz ist diese Ursache bei Juckreiz beim Hund so gut wie nicht erwähnt! Fast so, alsmöchte man diesen Hinweis nicht preisgeben?
Wie auch immer, wir füttern jetzt seit über einer Woche einNierendiätfutter mit einem geringen Proteinanteil, Leckerli lassen wir momentanmal komplett weg und siehe da …… der Juckreiz nimmt von Tag zu Tag ab … ichvermute mal, dass wir in ein paar Wochen völlig juckfrei sind … dann, wennsich der Organismus von diesen Proteinbomben erholt hat.
Da diese Möglichkeit des Juckreizes wie gesagt so gut wienirgendwo zu finden ist wollte ich mal einen Beitrag dazu erstellen …… vllt. hilftes ja jemanden …
