Hallo zusammen,
ich hab schon eine Weile in diesem Forum gelesen und einiges hat mir auch geholfen. Nun möchte ich gerne auch aktiv teilnehmen.
Meine Amy ist ein 15 wochenalter Appenzeller-Dalmatiner Mix. Mein Freund und ich haben sie vor genau einer Woche bekommen. Sie ist erst mit 14 Wochen zu uns gekommen, weil wir über Silvester noch im Urlaub waren. Dieser war schon sehr lange gebucht, bevor wir wussten, dass wir Amy bekommen, sodass wir mit dem Züchter - der ein Bekannter von uns ist - vereinbart haben, dass Amy erst 4 Wochen nach ihren Geschwistern den Hof verlässt. Eins ihrer Geschwister ist auch bei dem Züchter geblieben, weil die selbst einen behalten wollten.
Ich wollte schon immer einen Hund haben, ich kann gar nicht genau sagen wo das Gefühl her kam (ich bin mittlerweile 27). Zu Hause hatten wir nie einen Hund, aber immer wenn irgendwo jemand mit Hund war, wollte ich mit ihm spielen, Gassi gehen, etc. Ich wollte auch immer einen Hund haben, der MEIN Hund ist, der auf MICH hört und MICH überall hin begleitet.
Nun habe ich nach wochenlanger Vorfreude den kleinen Racker endlich bei mir zu Hause. Und siehe da, ich bin total genervt, dass sie mich die ganze Zeit verfolgt. Ich habe schon viel über den Welpenblues gelesen und ich glaube dass es mich auch trifft. Amy ist echt total lieb. Die Stubenreinheit klappt schon einigermaßen, wenn wir die richtigen Zeiten einhalten und direkt nach dem Schlafen und Essen mit ihr raus gehen. Sie zeigt mir auch mittlerweile ob sie nur schnell pieseln will und dann wieder rein weils so kalt ist bzw. wenn sie fertig ist.
Sie schläft die Nächte komplett durch (das letzte mal gehen wir um 22 Uhr mit ihr raus und das erste Mal wieder um 6/7 Uhr) und ich weiß auch dass das echt super ist und auch ganz anders gehen kann. Sie ist total lieb zu Besuch und auch Kindern (mein Freund hat 2 Neffen um die 10 Jahre alt).
Trotzdem kann ich das Gefühl nicht abstellen, dass es ohne sie auch echt schön war und auch wieder schön wäre. Wenn jemand heute klingeln würde und sagen würde: "Sie geben mir 500 € und ich nehme sie ihnen wieder mit" - ich glaub ich würde nicht lange überlegen und direkt ja sagen. Dabei hab ich mir doch den kleinen Welpen so sehr gewünscht. Sie verfolgt mich in einer Tour, was ja auch klar ist, sie ist ja erst seit 7 Tagen hier, aber sie schläft auch nicht ohne dass ich dabei bin. In ihre Box geht sie nur nachts ohne meckern. Ansonsten reagiert sie aufs Eingesperrtsein mit riesigem Geschrei und wenn ich auf eine Jaul-Pause warte um sie wieder raus zu lassen, dann warte ich vergeblich und es wird immer immer schlimmer.
Ich weiß auch vom Lesen im Forum, dass es scheinbar normal sein kann, wenn man diese Gefühle hat, aber ich wollte gerne auf meine persönliche Situation nochmal ein paar Antworten haben. Hinzu kommt, dass ich vor einem halben Jahr am Knie operiert werden musste und nach Komplikationen sehr starke Schmerzmittel nehmen musste. Diese hab ich Ende November abgesetzt und nun scheint mein Magen sehr aufgewühlt zu sein. Das Gefühl der Appetitlosigkeit, Übelkeit, Rastlosigkeit habe ich schon 2-3 Tage vor Amys Ankunft verspürt. Nun ist es noch viel schlimmer geworden. Deshalb gehe ich auch gleich zum Arzt. Da wird Amy dann für eine Stunde alleine bleiben müssen. Das haben wir aber schon geübt, wir haben mit 15 min angefangen und gestern auch 30 gesteigert. Laut unserer WLAN Kamera jault sie zwar zwischendurch aber nicht viel und macht auch nichts kaputt oder pinkelt irgendwo hin.
Vielleicht würde es mir helfen, wenn ihr mal eure Meinungen zu meiner Situation schreibt und vielleicht habt ihr ja noch ein paar Tipps, was man noch so machen könnte oder wie ich mit der Situation besser fertig werden kann.
Danke
Viele Grüße