Beiträge von Sonja F

    Hallo,
    das Gespräch mit der Hundetrainerin war sehr aufschlussreich.
    Ich hatte schon vermutet, dass Loki nicht unbedingt immer nett behandelt wurde von meinem Onkel. Der hatte immer schon eine recht raue Hand im Umgang mit seinen Tieren, leider.
    Beim Tierdoc hat sich ja auch einiges gezeigt, das nicht korrekt war (nicht behandelter Hodenhochstand, verschleppte Ohrentzündung, falsche Ernährung).
    Loki hat eine ausgeprägte Handscheue und reagiert "schlecht" auf die Hand. Zudem ist er ein absoluter Kontrollfreak. Alles, was die meisten so süß finden, z.B.: die Schnauze auf das Bein legen, das Lagern vor der Couch, das Nachlaufen etc. seien Kontrollmechanismen und Stress für ihn.


    Wir haben jetzt Hausaufgaben bekommen, unter anderem auch das Üben von Augenkontakt mit ihm, um Vertrauen aufzubauen, und das Bleiben auf der Decke. Spielzeug ist erst einmal völlig tabu, ebenso das wilde Spielen mit den Händen, da er ein ausgeprägtes Beuteverhalten zeigen würde. Das aggressive Verhalten gegenüber Hund und Mensch hat er auch wieder gezeigt, aber es ist wohl der Angst geschuldet. Sie hat uns nahe gelegt, dass ihn Fremde besser nicht betatschen sollten, da sie nicht ausschließen kann, dass er beißen würde. Bei ihr hat er gebellt und geknurrt. Eigentlich sollte es ja selbstverständlich sein, dass man einen fremden Hund nicht streichelt, aber bei so einem kleinen Knuddeltier denken die meisten, dass er zum Streicheln freigegeben ist.


    Mir raucht nur gerade der Kopf, weil ich nicht weiß, was ich überhaupt noch mit dem Hund machen darf und was nicht. Laut ihr so wenig wie möglich. Deckentraining, Vertrauen und Blickkontakt aufbauen. Nicht überfordern und ihn aus der Angst holen zu können wäre wichtig. Daher wäre der Augenkontakt so bedeutend.
    Kontrolle entziehen, in dem man immer zeigt, dass der Mensch die Kontrolle hat (die Hand auf den Kopf legen, wenn er die Schnauze aufs Bein legt z.B.).
    Beißt sich aber irgendwie mit der Handscheue :ka:
    Ich fühle mich gerade iwie überfordert :verzweifelt:


    LG
    Sonja

    @Sonja F


    Berichte ruhig erweitert... Danke für das Update...!


    Denn um euch geht ja ja hier...

    Guten Morgen! Huch, was war denn hier los? Ab und an ist es besser, wenn man nicht immer online ist ;)
    Danke fürs Aufräumen :bindafür:


    Loki macht sich ganz gut. Er stalkt nach wie vor, wobei er nicht mehr heult und winselt, wenn ich das Zimmer ohne ihn verlasse. Mit Hunden hat er immer noch so seine Probleme, aber er geht eher auf Abstand, anstatt aggressiv zu sein. Heute treffen wir uns wieder mit dem Hund meiner Eltern zum Gassigehen, morgen kommt die Trainerin zu uns nach Haus. Es kann nur besser werden :rollsmile:


    Was mir aufgefallen ist, dass Loki Teenager abgöttisch liebt, ebenso Frauen in meinem Alter. Aber sobald uns ein älterer Mensch über den Weg läuft, bekommt er Angst. Er will nur noch weg, winselt. Wir gehen dann weiter, aber er dreht sich immer um, guckt ob die noch da sind und wird erst ruhig, wenn sie außer Sichtweite sind. Meine Schwiegermutter kann er gar nicht ab. Die verbellt er und knurrt sie an (bei uns zu Hause). In freier Wildbahn ignoriert er sie. Meine Schwiegermutter mag aber auch keine Tiere. Finde ich aber gar nicht so schlimm, da ihre Besuche stark nachgelassen haben.
    Scherz beiseite. Bei allen 50+, ganz schlimm bei grauhaarigen Damen, verhält er sich so. Wenn er der Situation nicht entfliehen kann, wird er aggressiv, ansonsten haut er ab. Noch schlimmer wird es, wenn Rollator und Stöcke involviert sind. Da hat er sich auch schon mal von der Leine losgerissen.
    Dumm: Wir wohnen neben einem Altersheim. Ich MUSS da vorbei und die alten Leutchen gehen ja gern spazieren. Sie suchen auch immer Kontakt und wollen Smalltalk halten. Hab ich früher auch gern gemacht. Mit Loki unmöglich.
    Dagegen würde er jeden Teenager gern mit nach Hause nehmen beim Gassi gehen. Ist ein freundlicher, sehr fröhlicher Hund.


    LG
    Sonja

    Kurzer Zwischenstand:
    Loki wurde kastriert. Leider war auch der zweite Hoden nicht zu retten und wahrscheinlich eh nicht produktiv. Es war allerhöchste Eisenbahn laut Tierdoc und wahrscheinlich hatte er auch Schmerzen.
    Wir haben jetzt eine Hundetrainerin kontaktiert, mit der wir übernächsten Samstag eine Einzelstunde zum Kennenlernen haben.


    Danke noch einma für eure Antworten :bindafür:

    Hallo und noch einmal vielen Dank für die Antworten!

    Der nicht vollständig abgestiegene Hoden wird der Auslöser allen Übels sein! Wo liegt der Hoden, im Bauchraum oder im Leistenkanal?
    Ich vermute mal ganz stark, daß euer Hund Schmerzen hat und deshalb so aggressiv auf andere Rüden reagiert.
    Wie benehmen sich denn die anderen Hunde ihm gegenüber? Wird viel und intensiv an ihm rumgeschnuppert, wird er massiv bedrängt?


    Ich würde den liegengebliebenen Hoden sobald als möglich entfernen lassen, dann erledigt sich auch die Vorhautentzündung.
    Ob er gleichzeitig vollstänndig kastriert wird oder nur der liegengebliebene Hoden entfernt wird, ist eure Entscheidung.

    Wir waren gestern morgen noch einmal beim Tierarzt und der meinte, der Hoden liegt im Leistenkanal. Eigentlich hätte er schon früher entfernt werden müssen, nur Dank der Situation wurde es leider nicht zeitnah gemacht.
    Der zweite Hoden liegt auch nicht richtig und ist auch nicht normgerecht entwickelt (viel zu klein). Wir haben uns jetzt dazu entschieden, erst einmal den einen Hoden entfernen zu lassen. Während der OP schaut der Doc, wie es um den 2. bestellt ist. Sollte es nicht anders gehen, kommt er auch weg, weil wir eine erneute Narkose vermeiden wollen.
    Er lässt fremde Rüden gar nicht an ihn ran. Bellt und verknurrt sie sofort. Buddy, der Hund meiner Eltern hat ihn intensiv beschnuppert, schon ein wenig aufdringlich, aber freundlich, wollte dann zum Spielen auffordern. Da kam es dann zur Keilerei.
    Mir ist bei Gassigehen aufgefallen, dass ich anhand seiner Reaktion sofort weiß, welches Geschlecht der Hund hat: Aggressiv - Rüde, Hündinnen und Kastraten: Neugierig, aber vorsichtig.


    Stalkertechnisch ignoriere ich ihn jetzt. Wenn ich länger raus muss aus dem Zimmer zum Duschen oder Essen kochen o.Ä. schick ich ihn in auf seinen Platz, geb ihm ein längerfristiges Leckerlie (Pansen, Kong etc.) und leine ihn an. Das hat mir der Tiertrainer empfohlen. Ansonsten würde er in Habachtstellung vor der Tür sitzen und warten, bis ich komme - Stress für ihn. So bleibt er auf dem Platz und döst meist, wenn ich zurückkomme. Nicht stundenlang, nur eine Viertelstunde.

    Das klingt schon sehr ausgeprägt wie oft spült ihr denn? Nehmt ihr abgekochtes Wasser her? Wenn es bei Murphy schlimmer ist spüle ich pro spülgang so oft bis klares Wasser kommt und schön einmassieren und das öfter am tag. Die calendula Essenz bekommt man in der Apotheke das prepusol im Internet das nehm ich wenn es mal schlimmer ist. Bei Murphy ist es dann am nächsten tag schon etwas besser da muss man einfach dran bleiben. Das es schwierig heilt hab ich auch schon gehört.
    Wir drücken die Daumen und wünschen gute Besserung :streichel:
    Ich denke auch das das Verhalten mit der Pubertät inclusive der Trauer zusammen hängt.

    Danke! Aktuell ist es wirklich sehr stark. Loki hat ein dunkles Körbchen, zwar mit Decke, aber die strampelt er immer weg. Überall sind die gelben Flecken, da sieht man es optisch ganz gut, wie viel Eiter er absondert. Schlimmer ist es aber, dass es ihm wehtut. Er geht nicht gern Pipi und das Spülen und massieren ist so schlimm, dass er sich dabei immer einpieselt. Allein kann ich es auch nicht machen. Müssen immer zu zweit dran.
    Wir spülen 2-3mal täglich. Die Ärztin hat uns erneut ein Antibiotikum mitgegeben, das nutzen wir aktuell. Normalerweise spülen wir mit abgekochtem und abgekühltem Wasser gemischt mit Kamillenauszug (Kamillosan).


    LG
    Sonja

    Danke für eure Antworten und lieben Worte!

    Ich könnte mir vorstellen, dass er unter Schlafmangel leidet. Das verändert das Wesen ziemlich massiv. Macht auch nicht gerade geduldiger.


    Das Verfolgen muss unbedingt beendet werden!


    Den innenliegenden Hoden würde ich entfernen lassen, den an richtiger Stelle unbedingt lassen, auch, wenn alle Tierärzte das anders sehen.

    Ja, das mit dem Verfolgen muss enden. Darüber habe ich mich auch schon informiert und einen Trainer kontaktiert. Nur bin ich halt vormittags mit ihm allein, da muss ich mich ja um ihn kümmern. Ansonsten übernimmt meine Tochter viel, wenn sie da ist und ich ignoriere ihn weitestgehend.

    an vergessen der Hund einer bekannten wurde auch plötzlich so aggressiv nachdem der im Bauchraum liegende Hoden UND NUR DIESER entfernt wurde wardas auch plötzlich wieder vorbei. Ihre Tierärztin meinte da er zu warm liegt produziert er irgendwie noch andere Hormone oder zu viele ich Krieg das aber nicht mehr zusammen.

    Danke für die Infos! Ich frag beim Tierarzt mal nach. Wir wollten eh noch ne Zweitmeinung einholen wegen der Vorhautentzündung, die sich nicht bessert.


    Hinzu kommt, dass er den Verlust der Bezugsperson auch erst einmal verkraften muss. Auch Tiere trauern. Gerade in einer sensiblen Phase wie der eines Junghundes. Er sucht Nähe, Verlässlichkeit. Kein Wunder, dass er auch auf die Couch möchte. Wenn sonst alles klappt, was spricht dagegen?


    Ich finde es schön, dass ihr den Kerl aufgenommen habt. Erzähl mal was über die Rasse, vielleicht gibt es dann dazu weitere Ideen.


    Loki ist ein Kurzhaardackel in Schwarz-Tiger. Eigentlich ein total verschmußter Kerl, aber sehr ängstlich.
    Auf der Couch möchte ihn mein Mann nicht haben, da dieser, wenn er von der Nachtschicht kommt, auch mal dort schläft und Loki mehrmals drauf gepinkelt hat. Sobald es besser läuft, wollten wir es zeitweise erlauben mit Kommando. Aber so lange er noch nicht sicher stubenrein ist, möchte mein Mann es nicht.


    Ich will dir keine Angst machen aber es gibt einfach Hunde die Geschlechtsgenossen wirklich nicht in ihrer Nähe haben wollen, das muss man erstmal akzeptieren. Man kann trainieren, dass sie sich tolerieren im Familienverband - aber Management kann das immer bleiben und sorgloses zusammenlassen ist dann Geschichte.

    Das wäre natürlich unschön. Ich kannte dieses Pöbeln so gar nicht von unseren Dackeln davor und das waren alles Rüden :-/ Teilweise hatten wir sie parallel.
    Buddy, der Rüde meiner Eltern, liebt alles und jeden. Egal ob Rüde oder Hündin. Dogge oder Dackel. Sogar Katzen.
    Loki hat die Entzündung sehr ausgeprägt, leider. Sein Penis ist ständig geschwollen und die Oberfläche auch leicht verändert. Schwer zu erklären, aber es sieht einfach nicht wie die typische "rote Rakete" aus, die ich von Rüden kenne. Er schmoddert stark rum. Das Sekret klebt an Körbchen und Decken. Ich denke, es könnte auch schmerzhaft sein. Er leckt ständig daran und wenn ich mit Antibiotika lokal behandel, pieselt er sich ein. Aber es muss halt sein.

    Ein guter Hundetrainer, nicht einer der nach Methode xy arbeitet, würde euch wohl weiterhelfen. Im Hunde Verein kann einen oftmals mit solchen Problemen nicht geholfen werden.
    Klare Struktur, Zeit, gute Führung, sprich dein Selbstbewusstsein und dein Vertrauen in euch zwei, muss gestärkt werden, sowie es auch Regeln geben sollte, denn Regeln bedeuten u.a. auch Sicherheit für den Hund.
    Der einseitige Hodenhochstand kann klar Probleme machen, zudem auch die Entzündung die immer wieder kehrt.
    Ist mitunter ein Teil.des ganzen aber nicht der größte. Evtl solltet ihr länger spülen und behandeln, ob da eine Kastration jetzt sinnvoll wäre, da würde ich mir eine zweite Meinung einholen.
    Alles liebe und gute euch, Kopf hoch.

    Wir haben einen Trainer kontaktiert, schon via Telefon das Problem geschildert. Persönlich treffen wir uns erst uns in ein paar Wochen. Wir haben einige Regeln aufgestellt, aktuell trainieren wir ihn nach dem Trainingsplan, den uns der Trainer erstellt hat. Wir beginnen aber von ganz vorn und konditionieren ihn gerade auf den Klicker. Mein Onkel war Jäger und hatte ihn schon recht gut trainiert.
    Aber es stimmt schon. Gerade meine Tochter hat ihn von Anfang an sehr betütelt.
    Und laut Trainer könnte er einfach denken, er müsste mich schützen, weil ich schwer chronisch krank bin. Hunde würden sowas bemerken. Helfen kann der Hund mir dabei aber nicht und das müsste ich ihm zeigen, da es sonst auch zu Eifersuchtsproblemen könnte.


    LG
    Sonja

    Geht das auch wieder weg? Das mit der Vorhautentzündung meine ich.

    Aktuell hat er es andauernd, trotz Spülen. Mit dem Antibiotikum war es 1-2 Wochen weg, doch es kommt immer wieder. Loki ist auch gerade in der Pubertät und schachtet den Penis bei jeder Gelegenheit aus. Laut Tierdoc der Grund, dass es nicht richtig abheilen kann.

    Ich seh jetzt nicht wie ne Kastration gegen einen eitrigen Ausfluss des Penis helfen kann. Ansonsten würden viele alte Männer im Pflegeheim auch kastriert werden.
    Wenns medizinisch indiziert ist ok, aber so muss doch erstmal geguckt werden worans liegt. Mangelnde Hygiene, Entzündung, was auch immer.

    Danke für deine Antwort! Er hat eine Vorhautentzündung und wir waren damit auch schon beim Tierarzt. Wir und zuvor auch mein Onkel spülen regelmäßig mit Kamillensud und es wurde auch schon antibiotisch behandelt. Dennoch tritt es regelmäßig wieder auf. Für die Kastration indikativ ist auch eher der einseitige Hodenhochstand.

    Hallo,
    ich bin neu im Forum und auch Neu-Hundebesitzerin. Von Haus aus hatte ich immer Hunde, aber dies ist der erste Hund, den mein Mann, meine Tochter und ich aufgenommen haben. Der Gedanke war schon länger da, aber wir wollten uns Zeit lassen.
    Unerwartet sind wir jetzt doch schneller Hundebesitzer geworden als geplant :/
    Mein Onkel hatte einen Junghund - Loki ist jetzt 7 Monate alt und seit vier Wochen bei uns, nachdem mein Onkel vor sechs Wochen unerwartet verstorben ist :verzweifelt:
    Für uns stand es nie zur Debatte, dass Loki woanders hinmuss, da er uns schon kennt, ebenso den Hund meiner Eltern (Rauhhaardackel - 16 Monate alt). Beide sind unkastrierte Rüden und haben schon oft miteinander gespielt. Meine Eltern hatten schon selbst überlegt, ihn zu sich zu nehmen, aber sie sind schon älter und zwei Hunde sind dann doch zu viel. Zudem wohnen wir im gleichen Ort wie mein Onkel, daher ist es für Loki angenehmer. Wir können sogar die gleichen Routen gehen wie zuvor.
    Loki war ein absolut unkomplizierter Hund. Verträglich, nett, gut sozialisiert, schon fix in einigen Kommandos. Kaum bei uns, kommt es mir vor, als wäre er ein anderer Hund :ka:
    Er ist auf mich fixiert. Ich kann nichts tun, ohne, dass er mir folgt. Schon mehrmals bin ich über ihn gefallen, hab mir sogar das Knie verdreht. Vormittags und in der nachts kümmere ich mich um ihn allein, da mein Mann und Tochter arbeiten. Mittags übernehmen die beiden ihn, aber er ist immer auf der Suche nach mir. Sobald ich das Zimmer verlasse, heult er. Der Hundetrainer empfahl mir, ihn zu ignorieren, nur das Nötigste mit ihm zu machen. Sollte ich etwas machen müssen, wie putzen etc., soll ich ihn auf seinen Platz schicken, mit einem Kong beschäftigen und notfalls anleinen.
    Kommandos kennt er nicht mehr. Er war sogar nicht mehr stubenrein, wollte ihm Bett schlafen (was bei meinem Onkel ein Tabu war, ebenso die Couch). JEDER Rüde wird angebellt und angeknurrt. Er wird richtig giftig. Mit der Stubenreinheit haben wir halbwegs im Griff, doch er meldet sich gar nicht, wenn er muss. Wir gehen immer prohylaktisch mit ihm raus.
    Sicher, es ist alles ganz neu für ihn bei uns und er braucht auch noch ein wenig Eingewöhnungszeit. Damit kommen wir schon irgendwie klar.


    Was für mich total überraschend kam war, dass er auf einmal den Rüden meiner Eltern hasst :(
    Für mich war das ein absolutes Muss, dass sich die beiden vertragen, da ich einmal die Woche ganztags (10 Stunden am Stück) und ansonsten 4 x die Woche 3 Stunden mittags arbeite und er dort bleiben sollte. Zurzeit habe ich Urlaub.
    Heute waren wir kurz bei meinen Eltern, damit sich die beiden wiedersehen können, aber es lief völlig anders als sonst.
    Während Buddy, der Rüde meiner Eltern, sich freute, Loki freudig beschnupperte, war Loki wie umgedreht. Ängstlich, mit eingezogenem Schwanz. Keine Minute später kam es zum Gerangel - ausgelöst von Loki. Er hat geknurrt und gebissen. Bei mehreren gemeinsamen Spaziergängen diese Woche war alles gut, Loki ein wenig zurückhaltend, aber okay.
    Heute lief jeder Annäherungsversuch aus dem Ruder :verzweifelt:
    Immer endete es in Keilerei, am Ende hatte der ältere Rüde Angst und hat sich komplett zurückgezogen. Loki reagierte immer aggressiv.
    Dieses Verhalten zeigt er inzwischen auch bei jedem Rüden, den wir unterwegs treffen. Kontakt zu anderen Hunden ist unmöglich.
    Gerade das wäre essenziell wichtig, da wir viel Kontakt zu anderen Hundehaltern haben. Loki ist eigentlich gut sozialisiert aufgewachsen, mit anderen Hunden. Er hatte einen Hundefreund - Rüde - verstand sich immer gut mit ihm, jetzt reagiert er aggressiv. Die Nachbarn hatten mehrere Dackel, einen gemeinsam genutzten Garten. Das lief immer super! Auch im Hundeverein. Auch ihnen gegenüber rüpelt er jetzt extrem. Sind das geschlechtbezogene Aggressionen?
    Die Hundebesitzer im Verein meinten, dass man dem mit einer Kastration entgegenwirken könnte. Loki hat einen nicht vollständig abgestiegenen Hoden und ständig Eiter am Penis, daher kam das auch beim Tierarzt auch zur Sprache. Aber kann eine Kastration auch bei dem anderen Problem helfen?
    Und wie würdet ihr rangehen, bei der Zusammenführung der beiden Rüden?
    Und gegen das Stalken? Ich geh schon auf dem Zahnfleisch. Meine Mutter findet es total süß, dass er mir hinterherdackelt, ich weniger. Er ignoriert fast alles um sich herum, hat nur mich im Blick.
    Sorry, für den langen Text, aber ich hoffe, dass ihr Ideen habt, was wir tun können. Buddy, der Hund meiner Eltern, ist extrem wichtig für meine Tochter, die einige Probleme hat und der Hund hat ihr sehr geholfen. Dass die beiden sich nicht verstehen könnte, ist für sie ein Super-GAU :verzweifelt:
    Liebe Grüße
    Sonja