Beiträge von Hundemenschin

    Ich habe selber keinen Balljunkie, aber teile hier mal trotzdem, was ich dazu schon gehört oder gelesen habe...womöglich hilft es ja.


    Vielleicht könntest du versuchen, den Ball auch mit Ruhe zu verknüpfen. Zum Beispiel dass du den Ball neben deinen Hund legst, wenn er entspannt in seinem Körbchen liegt (oder am Anfang auch noch etwas weiter weg). Ich könnte mir vorstellen, dass der Ball so nach einer (langen) Zeit nicht mehr nur =Action bedeutet.


    Im Spiel mit meinem eigenen Hund achte ich darauf "Erregung" langsam aufzubauen und meinen Hund danach auch wieder herunterzufahren. Das heisst konkret, dass ich den Ball nicht gleich nach dem Hervorholen *zack* 15 Meter weit schmeiße, sondern am Anfang erst ein bisschen hin und her rolle. Danach noch ein bisschen weiter weg und dann werfe ich ihn auch mal, damit er hinterherrennen kann. Will ich das Spiel beenden, lasse ich das Spiel erst wieder ruhiger werden. Ich gehe vom Werfen wieder zum Rollen über und gebe dann irgendwann mein Signal "Ich pack es weg". Der Ball verschwindet in meiner Tasche und der Hund kann noch ein paar Leckerlis im Gras suchen o. ä. um gegebenenfalls noch etwas mehr herunterzukommen. Ich lasse meinen Hund dadurch nicht total erregt und ohne Ball dastehen.
    Anfangs wird dein Hund wahrscheinlich trotzdem total verrückt spielen. Ich würde dann einfach weiterhin selber ruhig bleiben und mich an eine ordentliche Spielkurve (= hochfahren und wieder runterfahren) halten. Mit der Zeit wird dein Hund - denke ich - auch nicht gleich auf 180 einsteigen.


    Ich kenne auch von einigen Leuten, die Spiel mit Start- und Pausesignal beginnen und beenden. So dass der Hund weiss jetzt ist Schluss und er soll bzw. darf sich wieder etwas anderem widmen. Die Hunde würden dann irgendwann tatsächlich nicht mehr mit einer hohen Erwartungshaltung vor ihnen hocken, sondern selbständig einer anderen Beschäftigung nachgehen.


    Sich stundenlang selbständig mit dem Ball zu beschäftigen, würde ich wahrscheinlich nicht zu lassen, wenn mein Hund sich so reinsteigern würde. Gemeinsam kontrolliert spielen - einen Versuch ist es doch sicherlich wert.

    Ich brauche euren Rat! Im Moment habe ich in meinem Kofferraum eine einfache Schutzdecke angebracht. Aus Sicherheitsgründen möchte ich jetzt jedoch eine Box kaufen, bin aber ziemlich unsicher wie gross die sein sollte. Reicht Schulterhöhe aus oder muss der Hund darin aufrecht stehen können? Muss er gerade liegen oder braucht er genügend Platz, um sich auszustrecken? Im Netz heisst es oft "nicht zu gross". Wie viel Spielraum der Hund aber genau haben soll, weiss ich so trotzdem nicht. :ka:


    Jetzt rutscht mein Hund halt schnell mal hin und her, weil er zu viel Platz hat...ändern muss sich unbedingt was.


    Was sind eure Erfahrungen/Meinungen dazu?

    Hi, schön zu wissen wäre, ob sie sich draußen beim Stöbern eher hektisch verhält und Dich ignoriert, weil alles Andere spannender ist ( und wie ich diese Phase kenne ...) Oder ist sie ein „Flusenkopf“, der quasi durch die Welt von Reiz zu Reiz tänzelt - was ich nach Deiner Beschreibung aber eher nicht glaube. Und: Würde sie, wenn sie denn dürfte, jagen bzw. hast Du sie schonmal hetzen sehen?


    Und Du hast den Angsthund in ihr angesprochen. Hat sie richtige Panikattacken, oder reagiert sie eher nur schnell nervös auf bestimmte Auslöser?

    Beim Stöbern ist sie eigentlich eher ruhig, aber total darin versunken - ich werde meistens ignoriert.


    Sie würde Wild hetzen, ja. Sie schaut aber mittlerweile zuerst sehr lange und fällt nicht mehr direkt bzw. oft auch gar nicht mehr ins Hinterherlaufen, wenn ich das Fixieren einfangen kann (Ohne meine Aufmerksamkeit und Voraussicht würde sie aber los). Deshalb und weil unser Rückruf nicht sitzt, läuft sie also oft an der Schleppleine. Ihr Radius ist zu gross, um sie sonst im Blick haben zu können.


    Sie ist sehr unsicher bei Lärm, Menschenmengen, regem Verkehr, Maschinen und selten auch bei Dingen, die für sie irgendwo nicht hingehören (Statuen oder auch mal eine Mülltonne, die auf einem offenen Platz steht). Meistens zeigt sie einfach deutlich, dass sie sich nicht wohlfühlt, gestresst ist oder eine Situation nicht einschätzen kann. Vor grossen Fahrzeugen hat sie aber wirklich Panik - das einzige was da zählt ist "Weg hier!".

    Danke für den Link. Wir werden zuerst wohl noch das Suchen mit grösseren Gegenständen festigen müssen. Im Moment ist sie schnell nicht mehr bei der Sache, wenn die Suche schwerer wird. Aber ich behalte mir das im Hinterkopf für später :).

    Danke für den Hinweis mit der Konzentration! Ich denke, diese macht neben der fehlenden Motivation für sie einen grossen Teil unseres "Problems" aus.


    Platz ist eher schwierig. Aber warten im Stehen oder Sitzen tut's auch, oder? Das kann sie lange und auch auf Distanz. Ich kann mich ja mal ins Fährtentraining einlesen und demnächst auch die ersten Schritte umsetzen. Vielleicht ist das ja was für uns.


    Die Suche nach IHREM Leckerli habe ich noch nicht aufgegeben. Wir probieren regelmässig neues aus. Gewisse Vorlieben kann ich schon erkennen, aber so richtig hochwertig für sie war bisher halt noch keines ;).


    Was würdest du denn gerne über sie wissen bzw. welche Infos wären noch hilfreich?

    Hallo Herrchen und Frauchen


    Meine Hündin (1,5) ist draussen nur selten an Interaktion mit mir interessiert. Das Training am Rückruf und der freiwilligen Aufmerksamkeit (unsere zwei Schwerpunkte im Moment) fordert mich deshalb ziemlich heraus.


    Sie ist vermutlich ein Hüte-/Herdenschutzhundmix. Geworfenes Futter oder Futter aus der Hand interessiert sie unterwegs wenig bis gar nicht (auch nicht Wurst, Fisch, Futtertube etc.). In Karton verpackte Leckerli zu zerfetzen oder Futter zu suchen findet sie jedoch super. Sie rennt gerne, liebt es kleine Hänge zu erklimmen und könnte wahrscheinlich stundenlang im Feld stöbern, würde ich sie lassen. Ausserdem ist sie ein Augenhund – kann man das so sagen? Auslöser werden von ihr sehr schnell wahrgenommen und intensiv beobachtet. Deshalb habe ich damit begonnen,


    …das Lauerspiel (Futter oder Spielzeug mit den Augen verfolgen und anschliessend hetzen lassen),
    …das Beobachten von Auslösern auf Signal,
    …eine Futtersuche in meiner Umgebung auf Signal und
    …die Verlorensuche auf der Rückspur


    sauber aufzubauen, um hochwertige und bedürfnisgerechte Belohnungen dabei zu haben.


    Bis ich diese Dinge aber auch wirklich einsetzen kann, dauert es noch. Und einseitig wären meine Belohnungen dann doch irgendwann. Ich brauche also unbedingt Ideen, wie ich meinen Hund draussen belohnen und beschäftigen kann, damit sie langfristig auch voll mit dabei sein möchte (und wir in unserem Training endlich Fortschritte machen).


    Habt ihr einen Gedanken dazu? Für was sind eure Hunde immer zu haben?