Beiträge von JuliaundRonja

    Hallo ihr Lieben,
    meine kleine Ronja wohnt jetzt seit etwa 3 Monaten bei mir. Sie ist ein Podenco-Mix und eigentlich eine kleine Wildsau. Sie lebte in Portugal an der Kette, hat maximal Abfall zu fressen bekommen, wurde mit der ersten Läufigkeit trächtig und hat sieben Welpen bekommen und gesäugt. Jetzt ist sie 1,5 Jahre alt und ein ganz wundervoller, lieber Hund, der einfach glücklich sein sollte. Schon zu Anfang fiel mir auf, dass sie ab und zu leicht lahmte, aber ich hatte die Vermutung, dass sie sich vielleicht vertreten hat, weil sie liebendgern wie wild tobt, rennt und springt. Drei Tierärzte und ein Röntgenbild später gab es vor die Diagnose: Arthrose in der rechten Schulter. Vom Knorpel ist nicht mehr viel da und ab und zu knacken die Knochen ganz schön. Sie bekommt jetzt Grünlippmuschel, pure Gelatine und Teufelskralle, ihre Ernährung stelle ich von Trockenfutter auf barf um.
    Ich bin völlig fertig. Sie ist eigentlich so lebensfroh, will spielen und toben... Aber im Moment geht es ihr nicht gut. Sie hat Schmerzen und humpelt, gerade liegt sie neben mir und stöhnt bei jeder kleinen Bewegung. Vor ein paar Tagen hatte sie das schon einmal, deshalb lief sie nur an der Leine und ich habe sie mit Nasenarbeit beschäftigt, aber das reicht ihr nicht. Sobald es besser wurde, sprang sie durch die Wohnung wie blöde, sie war völlig unausgelastet. Ich hab sie dann immer wieder ausgebremst... Das ging eine Woche so und sie wurde immer unruhiger. Die letzten paar Tage lief sie wirklich gut, deshalb habe ich sie heute im Wald abgeleint und sie war kaum zu bremsen, ich glaube, das ist ihr wildes Podencoherz. Jetzt sehe ich, das war zu viel, aber ich weiß nicht, was ich tun soll. Sie ist kein Hund, der an der Leine mit viel Nasenarbeit glücklich wird. Sie muss rennen, sich auspowern, dann strahlt sie so viel Lebensfreude aus, das ist unglaublich. Wir werden morgen zum Tierarzt gehen und Schmerzmittel holen. Ich will nicht, dass sie so leidet. Es bricht mir das Herz, sie so zu sehen. Ich weiß, dass Arthrose in Schüben verläuft und vielleicht hat sie gerade einen und deshalb ist es so schlimm und bald ist es wieder besser...? Ich fühle mich so schrecklich, weil ich sie heute abgeleint habe... Ich habe vorher nie mit Arthrose umgehen müssen und versuche gerade einen Mittelweg zu finden, der für sie funktioniert. Möglicherweise ist das Wetter gerade auch ein Faktor, es ist kalt und nass... Ich hoffe so sehr, dass es ihr besser geht, wenn es Frühling wird. Ich heule mir gerade die Augen aus dem Kopf und wollte eigentlich nur fragen, ob hier jemand Erfahrung mit Arthrose bei (jüngeren) Hunden hat. Möglicherweise hat jemand Tipps, was man machen kann, um es ihr zu erleichtern. Ich bin echt für jeden Hinweis dankbar.

    Herzliche Grüße aus Hamburg von Ronja und Julia

    Hallo liebe Leute,
    ich bin noch ganz neu hier und habe eine Frage an euch Krallenverletzungserfahrene. Ronja, die kleine Wildsau, hat sich beim Spielen draußen die Daumenkralle angerissen. Die Kralle stand seitlich ab und es hat ziemlich geblutet... Wir sind dann direkt zur Tierärztin gehumpelt, die meinte, die Kralle müsse gezogen werden, damit das Ganze besser heilen kann und Ronja nicht immer wieder irgendwo hängen bleibt. Dann wurde der Daumen vereist und mit einem Ruck hat sie versucht die Kralle zu ziehen. Ronja hat geschrien wie verrückt, sie tat mir so leid. :( Die Kralle saß zu fest und deshalb wurden wir mit Schmerztabletten und einem kleinen Verband nach Hause geschickt mit der Bitte, nach zwei Tagen wiederzukommen, weil die Kralle sich dann evtl. gelockert haben könnte. Um es kurz zu halten: hat sie nicht, die Kralle hängt immer noch am Daumen. Jetzt soll sie herauswachsen und ich soll gar nichts machen, außer ihr im Haus ne Socke anzuziehen, damit sie nicht daran herumleckt, draußen soll dann gar nichts über die Wunde. Irgendwie bin ich leicht verunsichert, weil die Kralle erst UNBEDINGT gezogen werden sollte, weil sie sich ja sonst immer wieder verletzen und wehtun könnte und jetzt doch nicht? Auf die Frage, wie lange das ungefähr dauern könnte bis Ronja wieder okay ist, hat die Tierärztin nur mit den Achseln gezuckt und meinte: “Bis sie keine Schmerzen mehr hat.“ Aha, toll! Vielen Dank für diese Aussage. :muede: Ich hab jetzt jedenfalls jedes Mal Paranoia, wenn wir draußen sind, dass diese Kralle wieder umklappt und die Wunde wieder aufreißt. :dead: Ronja läuft im Moment nur an der Leine und wird geschont. Übertreibe ich? Hat jemand damit Erfahrung? :ka:
    Falls es jemand bis zum Ende meines Romans geschafft hat, freue ich mich über Antworten! :)

    Danke und liebe Grüße von Julia & Humpelfuß Ronja!