Ich bin gerade einfach nur stinksauer. Es ist ähnlich verlaufen, wie ich es nach der gestrigen Erfahrung mit der Ärztin schon erahnt hatte. Um hier nicht zu sehr ins Detail zu gehen (und um meine Fassung zu wahren) hier nur kurz die (rationale) Zusammenfassung:
Die Blase und Niere waren im Ultraschall unauffällig. Die Leber ist verändert, dies kann durch Zirrhose sein oder durch Krebs. Eine weitere Diagnostik möchte die Tierärztin nicht machen. Das Gewächs von gestern ist die stark veränderte Bauchspeicheldrüse. Diese kann entweder entzündet, durch eigene Enzyme zersetzt oder voll Krebs sein. Die Veränderungen hier bestehen schon seit langer Zeit. Hierfür wurde Blut abgenommen. Der Blutwert war zwar im Januar in Ordnung, das lag der Ärztin auch vor, aber trotzdem wird er nochmal kontrolliert. Eine weiterführende Krebsdiagnostik wird auch hier abgelehnt.
Es besteht nicht nur ein Mammatumor sondern mehrere. Wieviele genau wollte man mir nicht sagen. Auch hier wird es keine weitere Diagnostik geben.
Zusätzlich ist die Gallenblase stark verändert und vergrößert, dies spricht für einen langanhaltenden Leberschaden.
Der Darm wird nun mit dem Antibiotikum behandelt. Sie bekommt weiter den Magenschutz. Und das Blut wird wegen der Bauchspeicheldrüse untersucht und nochmal wegen der Schilddrüse (hier wurde nicht der richtige zeitliche Abstand nach Tabletteneingabe eingehalten).
Und sonst? Sonst wird nichts gemacht.
Ich fragte, ob Krebs, von dem wir ja nun mal ausgehen müssen, wenn schon keine weitere Diagnostik erfolgt, denn wehtut. Das wurde bejaht.
Ich fragte nach einer palliativmedizinischen Schmerzbehandlung. Hier wurde ausgewichen. Es gäbe wohl ein Mittel, das den Magen so gut wie nicht angreift. Das bekäme sie, wenn sie eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung hätte. Ansonsten solle ich den Darm mit dem AB behandeln. Mein Einwand, dass das AB ja aber nun nicht die Schmerzen des Krebs nimmt, wurde bestätigt.
Tja und da stehe ich nun. Keine Ahnung, vielleicht sehe ich das alles "falsch". Ich kenne nur Palliativmedizin vom Menschen, dort wird immer geguckt, dass die Menschen keine Schmerzen haben.
Wenn Gewebe zerstört wird, tut das weh. Mein Hund frisst seit Monaten schlecht. Ja, sie hat eine chronische Darmentzündung, aber selbst wenn der Darm "ruhig" gestellt ist, ist doch die Leber, die Gallenblase und die Bauchspeicheldrüse weiterhin verändert.
Ich bin wirklich kein Mensch, der seine Tiere oft und gerne mit Tabletten zustopft, aber was soll mein Hund bitte noch haben, dass er Schmerzmittel bekommt?
Ich hatte schon mit so etwas heute gerechnet, denn genauso lief gestern das "Arthrose-Gespräch" ab.
Wo bitte ist da die Entscheidung zum Wohle des Tieres? Oder sehe ich das falsch?
Wie werden eure Krebshunde therapiert, wenn man sich entschließt, den Krebs unangerührt zu lassen?
Und welche Krebsdiagnostik habt ihr bekommen? Ich habe etwas gelesen von minimalinvasiver Aspirationspunktion. Die wäre ja z.B. an den Mammatumoren, welche unmittelbar unter der Haut liegen und einfach tastbar sind, ohne weiteres möglich.