Beiträge von Barry Bär

    Hallo Isa,

    berufstätig und Hund ist möglich, aber man muss dann sein Leben und den Tag ganz genau planen. Im Moment bin ich noch vollberufstätig u. mein Freund macht eine Weiterbildung, daher ist mein Schätzle nicht immer alleine. Wir handhaben es immer total verschieden, wenn niemand da ist, fahre ich in der Mittagspause heim und gehe mit ihm spazieren, dann bringe ich ihn nachmittags entweder zu meiner Mutter oder er muss nochmal 2 Std. alleine bleiben. Wenn ich in der Mittagspause nicht heimfahre u. auch niemand zu Hause ist, dann bringe ich ihn schon morgens zu meiner Mutter oder mein Freund und ich gehen versetzt los, so dass unser Schatz nur 5 Std. alleine ist. Ich habe Gleitzeit u. daher bin ich sehr flexibel. Einmal ist es auch schon vorgekommen, da musste er 8 Std. alleine bleiben, bin dann zwar mit ihm morgens 2 Std. gelaufen, aber das ist bei uns ein Ausnahmefall gewesen.
    Meiner ist allerdings aus dem Tierheim und saß dort auch schon länger, wir haben dann das Alleinebleiben geübt und er kann es stressfrei. Du musst halt auch einen Hund finden, der das Ganze mitmacht. Einen Welpen würde ich mir da nicht holen. Ich finde es auch für meinen Hund wichtig, dass der Hund zwischendurch eine Pinkelpause bekommt.
    Für Langzeitinsassen im Tierheim halte ich es für eine gute Perspektive, allerdings muss man sich auch im Klaren darüber sein, dass man den Hund schon vor der Arbeit und nach der Arbeit körperlich wie auch geistig auslasten muss.

    Und ansonsten ist das ein Thema, wo jeder anderer Meinung ist.

    Hallo,

    meiner zwickt selbst mit seinen 6 Jahren noch, ich quicke dann hoch und dreh mich um, meistens kapiert er dann was ich damit meine u. hört auf. Ich nenne das bei ihm eine Übersprungshandlung, da er auch zwickt wenn er sehr aufgeregt ist. Ich versuche meinen gar nicht erst so hoch zu fahren, dass es dazu kommt. Z. B. lobe ich meinen auf dem Hundeplatz ganz ruhig, werde ich nur ein wenig überschwänglich, dann wird er auch überschwenglich und zwickt oder wenn ich heimkomme, dann muss er sich erstmal hinsetzen, manchmal kann es auch passieren, dass er Besuch zwickt, wenn er sich zu sehr freut. Meistens versuche ich, die Situationen dann im Griff zu haben, so dass er erst gar nicht so hochgepuscht wird u. wir versuchen eine Grundruhe reinzubringen.

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    Gestern wurde mir von einem langjährigen Hundebesitzer gesagt, ich wäre für Ayu soetwas wie eine "heilige Kuh" in Indien.. Er hätte noch nie einen so dankbaren Hund gesehen, der so extrem auf jemanden fixiert sei (im positiven Sinne)

    Och ist das süß, das hat zu mir meine Hundetrainerin auch gesagt.
    Vielleicht gibt es aber auch einfach Menschen, die mit einer gewissen Fähigkeit geboren werden, sich auf Hunde einlassen zu können.

    Wenn wir jetzt mal ehrlich sind, wievielen Hundebesitzern ist es peinlich, genauso dreckverschmiert oder noch dreckiger als der eigene Hund von einem Spaziergang heimzukommen. Oder von wie vielen Leuten wird man blöd angeschaut, wenn man wie eine Irre mit dem Hund durch den Wald jagd und Fange spielt oder einfach mal den Hund nasspritzt u. selbst dabei patschnass wird. Und wenn wir eine Schneeballschlacht machen, dann sind wir beide immer weiß. So Leute begegnen mir recht selten u. daher braucht man sich dann über einige traurige Fälle mehr nicht wundern.

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    So ging mir das auch, man verschätzt und unterschätzt das Ganze sehr schnell. Der Kaufpreis des Hundes wäre mir da gänzlich egal, meiner hat 150 € (TH) gekostet, aber ich hätte ihn auch für 500 € mitgenommen und habe auch noch was drauf gelegt als Spende, einfach weil ich genau diesen Hund haben wollte. Und wenn ich mir einen Hund vom Züchter holen würde, dann würde mich nur interessieren, wie sie beim Züchter aufwachsen, ist er seriös u. ob der Welpe jetzt 100 € mehr oder weniger kostet, ist doch egal.
    Übrigens habe ich kein Geld zu verschenken, das wäre auch zu schön, aber beim Thema Hund mache ich in wichtigen Fragen keine Abstriche u. dazu gehört auch der einmalige Anschaffungspreis.

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    in die Hundeschule wollte ich auf jeden Fall....ist dann ja auch egal, wenn es ein älterer Hund ist, oder? Lernen auch ältere Hunde noch, wenn sie eine neue Familie haben ????

    Und wie die lernen, manche haben auch schon eine Grundausbildung hinter sich. Ein Hund lernt lebenslang genauso wie sein Besitzer.

    Das ist mal ein schöner Thread, über das Gleiche habe ich mir gestern auch Gedanken gemacht und umso erschreckender finde ich, dass für viele Menschen Hunde einfach nur Gebrauchsgegenstände sind und wenn sie nicht funktionieren, dann kommen sie einfach weg oder man nimmt eines der vielgezeigten Erziehungsgeräte, damit man in kürzerster Zeit zum "Ziel" kommt.

    Mein Schatz hat gestern z. B. zum ersten Mal mit mir mit einem Tau gespielt und ich war stolz auf uns beide wie noch was. Die letzte Zeit war für uns beide sehr hart und dann kommt er aufeinmal mit einem Ziehtau angerast und möchte spielen, sowas von süß aber auch. Es sind so kleine, oftmals unscheinbare Gesten, die eine Freundschaft auszeichnen u. wer das mit seinem Hund nicht teilen kann, der tut mir sehr leid. Ansonsten kann man bei uns beiden sagen: Gesucht und gefunden.

    Hallo Manu,

    die meisten Probleme liegen am Besitzer, die wenigsten sehen es nur wirklich ein. Du und der Trainer habt es ja auch schon bemerkt, dass es an deinem Bekannten liegt. Solange er nicht innerlich dazu bereit ist, daran zu arbeiten, wird man nicht viel machen können.

    Hallo,

    also du solltest vor der Arbeit schon eine Stunde mit dem Hund rausgehen, ich gehe mit meinem z.B. von 04.50 Uhr bis 05.50 Uhr, also da wäre vor 7 Uhr Gassi zu gehen ein richtiger Luxus für uns :D . Und nach der Arbeit sollte dann schon noch 1,5 Std. Gassi drin sein, dann noch ein wenig spielen, kuscheln. Unter der Woche sollte dann noch Hundeplatz auf dem Plan stehen.
    Gerade wenn man arbeitet, sollte der Hund schön beschäftigt und auch ausgelastet werden, ansonsten kannst du ganz schnell einen unausgelasteten Hund haben, der dir die Wohnung umdekoriert. Außerdem gibts doch nichts schöneres als den Sonnenaufgang zu sehen und nach der Arbeit nochmal mit dem Hund spazieren oder trainieren zu gehen.
    Übrigens muss man bei jedem Wetter raus, egal ob es schneit, regnet oder sonst was u. da fallen auch bei mir die Runden nicht kürzer aus. Im Winter machen wir schon morgens eine kleine Schneeballschlacht mit Taschenlampe :D
    Du musst dir das halt genau überlegen, ob du immer dazu bereit bist nach und vor der Arbeit mit dem Hund ausgiebig zu laufen, auch wenn du mal Kopfweh hast, müde bist oder sonst einen schlechten Tag hast, musst du für deinen Hund 100% geben. Ich arbeite auch, für mich gibt es aber nichts schöneres als meinen Hund u. ich kann dir ehrlich sagen, ich habe es noch nie bereut, auch wenn ich jeden Tag genau planen muss.