Beiträge von Barry Bär

    Also meiner hat krankheitsbedingt seine Krallen vor einiger Zeit verloren und da waren das die einzigen Schuhe, die gehalten haben (Sitz und Sohle) und mit denen wir auch länger als 5 Min. laufen konnten. Die alten Schuhe haben sich sogar während dem Treppenabstieg verabschiedet. Und wenn du über Wochen hinweg auf Schuhe angewiesen bist, dann ist das ein gute Investition und ansonsten kannst du sie hinterher wieder verkaufen oder du versucht einen einzelnen Schuh zu ergattern.
    Ich habe alle Schuhe durchprobiert z. B. die üblichen schwarzen von Hunter oder so, dann noch Sabro und die haben allen meinen Erwartungen nicht entsprochen und vor allem, bis ich da den verletzten Hundefuß drinnen hatte, ohje.
    Klar die sind in erster Hinsicht zum wandern gedacht, aber dafür benützt sie niemand ;)

    Andere Frage, wie lange muss sie denn ihren Verband tragen, also ich meine einen richtig dicken gepolsterten Verband. Wenn sie nämlich einen richtigen Verband dran hat, dann bekommst du den nicht in einen Hundeschuh rein, sondern musst ihn mit Gefriertüten umwickeln und dann mit Klettband fixieren.
    So oder so eine langwierige und schwierige Situation, ihr tut mir jetzt schon leid :|

    Hallo Tamara,

    7 Wochen sind doch nicht lang, denk einfach mal daran, das der kleine Schatz schon 12 Monate alt ist. Was meinst du, was er in der Zeit alles erlebt hat und hier ist dann aufeinmal alles anders und neu, das muss ein Hund erstmal verkraften. Meiner hat mich 4 Monate mit dem Hintern nicht angeschaut. Gib ihm und dir doch einfach Zeit, du kannst von ihm nicht verlangen, dass er in 7 Wochen schon alles das kann, was er in 12 Monaten noch nicht gelernt hat. Meiner lag die ersten Monate total apathisch in meiner Wohnung, ich habe ihn einfach liegen lassen. Alles braucht seine Zeit und gerade am Anfang darf man nicht mit schnellen Fortschritten rechnen. Ein Tierschutzhund braucht gut ein 3/4 bis 1 Jahr, das er sich mal richtig eingelebt hat.
    Also Kopf hoch und nicht jammern, einfach mit viel Geduld und Spaß an die Sache ran gehen. Es gibt doch nichts spannenderes als zuzuschauen, wie sich ein Hund so nach und nach entwickelt.

    Zitat

    Gern geschehen......halt' uns auf dem Laufenden wie Amon sich entwickelt.

    Ich werde an deiner Stelle langsam und kontrolliert damit anfangen......mit einem Spielkameraden den Amon kennt und einem Bekannten/Verwandten der euch dannn mit einem weiteren Hund begegnet. Begruesse den Neuzugang in Amons Gegenwart bevor die Hunde aufeinander treffen und halte dich dann beim Zusammentreffen aller 3 Hunde in deren Naehe (ohne auf die Hunde einzureden - beobachte nur).....sobald Amon das staenkern anfaengt schreitest Du ein, stoppst ihn ab (indem Du ihn am Halsband packst und ohne viel Gezetere und ohne viel Einreden auf ihn )und laesst ihn erst mal *sitz* machen 1-2 Meter von den anderen Hunden entfernt.....beruhigt er sich laesst Du ihn wieder an die Hunde ran.....und immer wieder und immer wieder.

    Ein großes Dankeschön von mir, mir konnte hier nämlich wirklich niemand helfen und bevor das noch größere Ausmaße annimmt, kann ich das jetzt schön trainieren. Und wenn mir noch was unklar ist, dann werde ich dich einfach nochmal fragen.

    [Edit: 15.08.08] Wir hatten heute schon unseren ersten Erfolg, wir sind zusammen mit dem Hund meiner Mutter gelaufen und natürlich musste uns ein wild bellender Goldenretriver begegnen, der dann in seinem Garten weiter Terror schob. Als ich das sah, habe ich mich voll auf Amon konzentriert und ihn gleich beruhigt. Ich habe mich vor ihn gestellt, war ganz aufrecht und habe einmal kurz nein gesagt, das hat ihn wohl aus der Bahn gebracht und er war ruhig und dann war es ihm egal bzw. hatte ich seine volle Aufmerksamkeit und er hat sich benommen. Dadurch konnten wir den Hund meiner Mutter natürlich auch besser an dem bellenden Goldi vorbei bekommen. Morgen machen wir mal einen Besuch auf dem Hundeplatz, gleich zu Übungszwecken, mal sehen ob er da auch ruhig ist.
    Dadurch das sich jetzt weiß, woher das kommt, kann es gut sein, dass ich in der Hinsicht wieder sicher geworden bin und ihn so auch besser führen kann.

    Zitat

    Sorry...ich hab' zu schnell auf "enter" gedrueckt, wollte doch einen Rat geben.

    Einer meiner Pflege Pitbulls zur Zeit ist haargenau so ein "Besitzergreifer" wie dein Amon........kommt generel mit jedem anderen Hund gut aus und ist friedlich.....aber wehe.dem er hat einen Spielkameraden und ein weiterer Hund(e) gesellt sich dazu und wagt sich seinem Spielkameraden z naehern (egal in welcher Absicht).....dann sieht Cocoa rot.

    Wir arbeiten daran rein durch verstaerkte Unterordnung.......wenn er mit einem anderen Hund zusammen ist und es kommen weitere dazu pass' ich auf das ich schneller bin und ihm vor Augen halte das ich den neuen Hund begruesse und ihn somit akzeptiere und zusammen mit dem Neuen Cocoa's Spielkameraden zusammenfuehre......und er nicht das Recht hat zu entscheiden WER mit WEM spielt.....er hat nur das Recht selbst die Gruppe zu verlassen, aber nicht alle anderen zu massregeln.

    Klappt bei uns schon recht gut, obwohls ab und an noch ein paar Ausfaelle gibt wenn Cocoa durchs spielen ueberstimuliert ist, dann schreite ich auch ein und entschaerfe die Situation.

    Konsequenz und Durchhaltevermoegen und Durchsetzungsvermoegen ist da angesagt.

    Vielen lieben Dank, das hat mir doch schon sehr geholfen.

    Hallo,

    also im Tierheim findet man sicherlich viele bürotaugliche Hunde, käme denn ein solcher für dich in Frage? Du müsstest hat lauch bedenken, dass du vor der Arbeit, in der Mittagspause und nach der Arbeit mit deinem Hund spazieren gehen musst, aber das muss sowiso jeder.
    Hattest du schon mal einen Hund?

    Zitat

    Das hoert sich nicht nach Beschuetzen von Amon's Seite an sondern nach Besitzergreifung.....er verteidigt seinen Besitz (der Spielkamerad des Momentes).

    Super Tip, ehrlich gesagt, soweit habe ich noch gar nicht gedacht,vielen Dank. Hast du damit Erfahrung?
    Problem ist, dass mir hier niemand helfen kann, weil meine Hundetrainer das in dem Fall noch nie hatten.

    Oder gibt es darüber auch Bücher?

    Hallo Ihr Lieben,

    nun habe ich ein Thema, was mir den Kopf zerbricht.

    Mein Amon beschützt seine Hundefreunde vor anderen Hunden, genauer gesagt vor "Leinenpöblern". Seine "Freunde" kann er auch erst am gleichen Tag kennengelernt haben.

    Heutige Situation:
    Wir waren spazieren und da hat er einen 8jährigen Goldenretrieverrüden namens Benjamin kennengelernt. Von dem war er total begeistert. Beide Hunden liefen die ganze Zeit frei und haben sich super vertragen. Wir sind dann einem Hundepärchen begegnet (Rüde u. Hündin) und die Hündin mag meinen nicht, weshalb die Besitzerin ihren Hündin immer anleint. Der andere Rüde ist ansich friedlich. Amon habe ich angeleint, weil die Hündin losging. Benjamin kommt aber mit beiden Hunden gut aus und ist dann zum Rüden marschiert, Amon hat das gar nicht gepasst und hat gebellt. Er steigert sich dann richtig rein.

    Wenn ich dann laut Nein sage, interessiert es ihn nicht. Am Anfang habe ich mich immer aufgeregt, aber das bringt auch nichts, weil er dann ja denkt, dass Frauchen mitmacht und er dann recht hat, also steigern wir uns da quasie beide rein (was im nachhinein völlig kontraproduktiv ist).

    Gehen wir mit dem Hund meiner Eltern spazieren ist es das Gleiche, der kleine Hund fängt mit bellen an und meiner stimmt mit ein. Während sich die anderen Hunde dann schon beruhigt haben, macht meiner weiter. Und wehe wir begegnen Leinenpöblern, dann regt sich meiner erst recht auf. Einmal war er ohne Leine und ein andere Hund hat den Kleinen angegriffen, da hat Amon den anderen Hund nur abgewehrt und verscheucht.

    Dann waren wir mit seiner Leinenpöblerfreundin spazieren u. sind voran gelaufen. Wir haben dann Amons Freund vom Hundeplatz getroffen. Amon begrüßt ihn freundlich, wir gehen weiter und dann kläfft seine Freundin den Hund an. Amon macht plötzlich mit. Die Hündin hat sich beruhigt und Amon macht einfach weiter.

    Einmal waren wir mit seiner Rottifreundin im Hundegeschäft, ich lege meinen dann immer ab und suche die Sachen zusammen. Er bleibt dann auch immer liegen u. ihn juckt es nicht mal, wenn ein anderer Hund den Laden betritt. Jetzt hat er aber immer gefiept, wenn er seine Freundin aus dem Blick verloren hat. Dann kamen fremde Hunde in den Laden rein und die hat er dann angemotzt, wenn sie zu nah bei seiner Freundin waren.

    Wenn er anfängt zu bellen, dann folgt er auch noch, ich kann ihn ins Platz legen (sogar ohne Leine), er macht sitzt, aber er bellt und bellt und bellt. Leckerchen interessieren ihn da auch nicht mehr, ist auch klar, wenn man so unter Stress steht.

    Ich weiß, dass er das Verhalten schon seit Jugendtagen zeigt. Da ich ihn aber nicht von klein auf habe und wohl schon einige andere daran gescheitert sind, frage ich hier um Rat. Er hat seine Jugendzeit (1 bis 2 Jahre) in einem großen Hunderudel verbracht, also ohne menschlichen Kontakt, sondern auf einem verlassenen Bauernhof, bis sie beschlagnahmt wurden, evtl. hängt es damit zusammen. Das Rudel wurde dann aufgeteilt u. er wurde mit seinem Bruder, an dem er sehr hing auf einen Gnadenhof gebracht, da hat er seinen Bruder auch verteidigt. Dann kam er ein paar Jahre später in unser Tierheim und hat seinen Bruder auch dort verteidigt. Er war dann 1 Jahr vermittelt u. hat dort ebenfalls seinen Hundekumpel verteidigt.

    Hundetrainer die ich gefragt habe, meinten nur entweder einen kräftigen Leinenruck oder einen Schlag auf die Schnauze. Aber das mache ich nicht, kann ja nicht die Lösung sein.

    Wenn wir alleine laufen, haben wir das Problem übrigens nicht. Er läuft auch ansich immer ohne Leine, da er sehr gut folgt. Wir können auch in einem Hunderudel mitlaufen, dass stört ihn ebenfalls nicht.

    Sorry für den Roman, aber ich wollte nichts vergessen und danke schon mal für die Hilfe.

    Meiner hat das am Anfang auch gemacht und die Phasen kommen immer wieder, da hat schon ein knackender Ast gereicht, wir haben ca. 1 Jahr gebraucht und von da an kam nie wieder eine Angstphase. Ich habe ihn damals mit Leckerchen motiviert weiter zu laufen, wenn er gar nicht mehr weiter laufen wollte, sind wir umgekehrt. Meiner war damals doppelt abgesichert und hing so panisch in der Leine, dass ich nur noch umkehren konnte. Da werden 30 Kg schnell mal zu einem Geschoss, was man nicht mehr halten kann. Außerdem wollte ich ihn nicht zwingen, weil ich es unter Umständen nur verschlimmert hätte.
    Die Angstphasen hören auf, sobald die Hundchen eine Bindung und Vertrauen haben, aber das braucht schon seine Zeit. Später stellen sie sich dann hinter dich oder drücken sich an dich, wenn sie Angst haben.