Beiträge von Nilya

    Kropi war eine kleine, sehr zierliche Hündin.
    Sie hat sich, wenn man nach Hause kam immer so sehr gefreut, dass man dachte, der Hund erleidet in jeder Sekunde einen Herzinfarkt. Vom Quiecken übers Zittern bis hin zum Anspringen oder mit den Pfötchen „nach einem zu fassen“, war alles mit dabei.


    Sie war unser kleiner Goldschatz, unsere Prinzessin.


    Ihre Körperhaltung kam der einer Prinzessin nach. Man konnte ihr ihren Stolz förmlich ansehen. Aber sie konnte auch eine kleine Diva sein.


    Wenn sie jemanden nicht kannte oder nicht mochte, lief sie der Person hinterher oder sprang sie an und versuchte sie zu schnappen (was ihr aufgrund ihrer schlechten Zähne nur selten gelang). sie tat so als hätte sie alle Kraft der Welt, als könnte sie (mit ihren drei Kilo Körpergewicht) alles und jeden bekämpfen.


    Und beim Bellen schien es als würde ihr kleiner Körper durch die Vibration des Klanges immer einige Millimeter in die Luft fliegen. Das war wirklich zuckersüß.


    Sie wusste immer ganz genau was sie will und sie gab alles (mit bellen, kratzen an Türen etc.) bis sie es auch bekam.


    Am liebsten mochte sie es aber bis zum Umfallen gestreichelt und gekrault zu werden. Es hat ihr gereicht einfach in der Nähe von mir, meinen Eltern, meinen Schwestern oder meiner Oma zu sein.


    Sie war wirklich ein großartiger Familienhund und wird unvergessen bleiben.

    Darf ich denn mal fragen wie das mit der Nachbarshündin weitergeht, wird sie zukünftig so gesichert, daß soetwas nie mehr passieren kann?

    Leider wurde unsere Kleine bereits einmal von der Hündin gebissen. Bis zu dem Zeitpunkt lief die Hündin sogar ohne Leine, was danach geändert wurde.


    Vor knapp einem Jahr gab es dann einen weiteren traurigen Zwischenfall. Die Hündin hat eine andere kleine Hündin aus der Nachbarschaft gebissen und so stark verletzt, dass diese noch im Arm seines Frauchens verstorben ist.


    Meine Eltern haben sich mit der zuletzt betreffenden Familie ausgetauscht.
    Sie haben die Halter angezeigt, woraufhin diese mit dem Hund einen Wesenstest machen mussten. Bis zum Ergebnis des Wesenstest hat die Hündin einen Maulkorb getragen und ist an der Leine gelaufen.
    Den Wesenstest soll sie mit „sehr gut“ bestanden haben, woraufhin die Halter den Maulkorb wieder ablegten.


    Die Halter haben sich bei meinen Eltern entschuldigt und eingeräumt, dass es nicht der Fehler des Hundes war, sondern seiner Unaufmerksamkeit zuzuschreiben ist, dass die Hündin Kropka gebissen hat.


    Wir leben schon seit einigen Jahren mit der Hündin in einer Neubausiedlung und sie ist Menschen und 99% Hunden gegenüber freundlich bzw. interessiert sich nicht einmal für sie. Nur kleine, freche Hunde, die in ihrer Nähe permanent bellen, kann sie anscheinend auf den Tod nicht ausstehen.
    Es ist für uns sehr befremdlich gewesen, dass eine sonst so friedliche Hündin,wenn auch nur selten, so aggressiv sein kann


    Trotz der unendlichen Trauer wollen meine Eltern, meine Schwestern und ich lediglich, dass die Hündin die Anordnung bekommt, lebenslang einen Maulkorb zu tragen und nicht eingeschläfert wird.

    Moin,


    ich bin ziemlich verzweifelt.


    Vor zwei Tagen wurde unsere kleine Mischlingshündin Kropka (9) von einer Nachbarshündin (Anatolischer Hirtenhund) beim Gassigehen am Morgen gebissen und so stark verletzt, dass sie sehr starke innere Blutungen hatte. Am Abend musste ich mit meinen Schwestern in die Tierklinik fahren und wir sollten uns entscheiden, ob wir sie operieren lassen sollten oder ob sie eingeschläfert werden sollte. Unsere Eltern waren zu der Zeit unglücklicherweise im Urlaub.


    Die Tierärztin war uns gegenüber sehr ehrlich und sagte uns, dass sie uns empfehlen würde, unsere Kleine einzuschläfern, da mit nicht einzuschätzenden neurologischen Folgen gerechnet werden müsste, falls sie die OP überhaupt überleben sollte. Das größte Problem war, dass sie die ganze Zeit über innere Blutungen, teilweise auch in die Lunge, hatte.


    Wir haben uns schlussendlich dazu entschlossen, unsere Kleine einzuschläfern, da wir ihr unnötiges Leid ersparen wollten.
    Als sie letztendlich eingeschlafen ist, waren wir an ihrer Seite und haben sie gestreichelt und gekrault wie wir es immer getan haben. Luna, unser Zweithund, war zumindest beim Abschiednehmen, nicht aber bei der Einschläferung dabei.


    Leider geht es mir seit diesem Tag wirklich schlecht. Ich esse sehr wenig, möchte nichts unternehmen oder Sport treiben wie ich es sonst immer getan habe.
    Dieser Verlust hat mir so dermaßen den Boden unter den Füssen weggerissen wie ich es nie für möglich gehalten hätte.
    Einerseits habe ich wirklich zu schätzen gelernt, was es heißt gesund zu sein, andererseits scheint seit diesem Tag alles egal.


    Außerdem plagen mich Schuldgefühle, ob sie nicht doch hätte operiert werden sollen oder ob wir kurz vor der Einschläferung zu wenig beruhigend auf sie eingewirkt haben, sondern einfach schon zu sehr getrauert haben.


    Ich weiß, dass man Zeit benötigt, um zu trauern, aber ich würde mir gerne aktiv helfen. Leider weiß ich nicht wie. Kann mir vielleicht jemand helfen?