Zig Hunde, die ihren Haltern im 'Sport' nicht mehr gut genug sind und 'abgegeben' werden
Stell dir vor, du hast einen Hund, der sein ganzes Leben lang genau für diesen Sport existiert. Dessen Genetik genau für diese Vielseitigkeit und diesen Kraftaufwand gemacht ist.
Der jede Woche stundenlang auf Plätzen und Äckern verbracht hat, um in 3(!) Disziplinen ausgebildet zu werden.
Stell dir den innerlichen Brennofen an Stoffwechsel, Herz-Kreislauf, Nervenkostüm vor, der notwendig ist, damit das möglich ist.
Quasi ein Dampfkessel.
Und der soll plötzlich von jetzt auf gleich nur noch einen Bruchteil der bisher bekannten Leistung erbringen? Weil Menschen sich das so ausgedacht haben?
Ich sehe hier zwei große Probleme:
Zum einen ist es ethisch dem Tier gegenüber wahnsinnig unfair. Wir können durch eine Gesetzesänderung die Natur der Gebrauchshunde nicht ändern. Dieser innere Wunsch nach Auslastung bis zur Erschöpfung ist einfach genetisch codiert bei manchen Hunden und kann nicht ersetzt werden. Solche Hunde kriegt man „anders“ nicht glücklich.
Und zweitens: was passiert eigentlich mit solchen Dampfkesseln (das Bild ist durchaus passend), wenn das Ventil fehlt und der Druck weiter steigt? Wann wird aus dem unauffälligen Familienmitglied ohne Ventil dann der Problemhund? Und wie wird das aussehen?
Also ja, in meinen Augen für manche Hunde eine notwendige, aber sehr bittere Entscheidung dem Tier zuliebe