Zum Labrador:
Der Labbi ist grundsätzlich ein zu Menschen und Artgenossen freundlicher Hund. SEHR freundlich (mein Exemplar ist ZU freundlich!)... Vor allem im ersten Lebensjahr sollte man schon aufpassen, dass der Labbi eine gesunde Distanz lernt (hat meiner nicht, daher gibt es bei uns kein Spiel mit anderen Hunden). Ich persönlich - aber das ist meine ganz eigene Meinung - würde zB mit keinem Labbi mehr in eine klassische Welpenspielstunde gehen, egal wie gut oder schlecht geführt.
Der Labbi ist gut zu trainieren, weil er grundsätzlich eine Affinität für Futter hat und viel Will-to-please mitbringt (Zuchtziel). Hundesport macht mit Labbi auch extrem viel Spaß, weil sie begeisterungsfähig sind (wir haben schon das eine oder andere ausprobiert, es lag nie daran, dass es Mozart keinen Spaß gemacht hätte ). Agility würde ich aber mit einer Standard-Linie (also dem schweren Typ) nicht wettkampfmäßig machen, weil 60cm Hürdenhöhe für so einen großen und schweren Hund doch recht hoch ist und aufgrund des Gewichts auch irgendwann auf die Gelenke gehen kann. Naja, und IPO ist vielleicht auch nicht gerade für den Labbi gemacht ansonsten hat man quasi freie Auswahl...
Da in der Zucht von Labradoren aber derzeit viel Schabernak getrieben wird, würde ich mich an die Zuchtvereine, die dem VDH angehören wenden (LCD und DRC). Da sind auch immer mal wieder Junghunde oder erwachsene Hunde in der Vermittlung.