Beiträge von Nalabaer

    @Vakuole Ich hab sie ausgesucht, weil sie als verträglich vermittelt wurde. Bei den Probegassigängen war auch eine andere Hündin dabei, ich habe das einfach geglaubt. Beziehungsweise denke ich, dass sie dort dermaßen gestresst war, dass ihr wahres Ich nicht zum Vorschein kam.


    Je länger sie nun bei uns ist, desto mehr wird deutlich, dass sie etwa 1 % aller Hunde mag und ihr viele Männer (und komisch laufende Frauen) unheimlich sind. Wenn es auf dieser Welt nur mich, meinen Freund und den Hund meines Chefs gäbe: Mein Hund wäre ein absoluter Traum. Und wenn ich nicht die Belastung durch den Job, könnte ich es wahrscheinlich mit ganz viel Geduld und Spucke hinkriegen, dass sie zumindest einigermaßen alltagstauglich wird.

    Vielen Dank für eure Antworten! Ich muss sagen, ich bin immer wiede erstaunt über die "Leidensfähigkeit" vieler User hier. Ich schaffe das so nicht. Von meinem Leben bleibt ja gar nichts mehr übrig - ich habe leider einen stressigen/fordernden Job, der auch gerne mal Überstunden nötig macht. Eigentlich kein Problem, denn ich kann meinen Hund ja mitnehmen. Deswegen habe ich auch nach einem Menschen und Hunde verträglichen Exemplar gesucht.


    Das ist ja nun nicht der Fall. Das bedeutet, dass ich den ganzen Tag über managen muss. Sie ist immer angeleint hinter mir, mein Chef darf das Büro, in dem ich sitze quasi nicht mehr betreten, sie knurrt Besucher an und kann auch nicht richtig entspannen, weil es nun mal ein Großraumbüro ist. Auf den Spaziergängen geht es dann weiter. Sie hat eine Angstaggression und will eigentlich schon bei Hunden in 100 m Entfernung weggehen. Das ist hier aber nicht möglich, hier gibt es so viele Hunde und ich kann auch nirgendwo anders hinfahren. Habe weder die Zeit, noch die MÖglichkeit dazu. Wenn die Hunde dann also auf uns zukommen, da hier ja nur Arschlochhalter sind, die ihre Hunde nicht anleinen oder zurückrufen, gibt es jedes Mal eine Auseinandersetzung, die ihr Verhalten weiter festigt.


    Menschen sind ebenfalls problematisch, wir müssen immer Bögen laufen. Ich kann sie also weder irgendwo hin mitnehmen, noch kann ich sie alleine lassen. Ich bin einfach mit meinen Kräften am Ende und kann mir nicht vorstellen, das noch lange durchzuhalten. Hinzu kommt, dass sich mein Gemütszustand auf sie überträgt. Wenn es mir schlecht geht, dann verfällt sie noch massiver in ihr Angstverhalten und fängt auch wieder an, sich die Pfoten wund zu lecken. Mich stresst das einfach unglaublich (bin selbst kein Fels in der Brandung, nervlich gesehen) und ich habe momentan null Freude an meinem Leben.


    Dementsprechend denke ich, dass ich mich mit diesem Hund einfach übernommen habe.

    Mich würde interessieren, wie ihr trotz dieser Probleme mit anderen Hunden und vor allem deren Haltern nicht verzweifelt? Mich macht dieses ewige Managen und die Auseinandersetzungen mit anderen HHs mürbe und unglücklich.


    Liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich nach einem verträglichen Hund gesucht habe und einen Angsthund bekommen habe. Aber aktuell nimmt mir der Alltag jegliche Freude am Hund. Es ist quasi nur Stress, aber dafür ohne die schönen Seiten der Hundehaltung :(

    Hallo zusammen!


    Ich habe hier schon vor meiner Anmeldung fleißig gelesen - nun kann ich auch mit Hund auf Vollzeitarbeitsstelle dienen!


    Ich bin ein einer Online-Marketing-Agentur angestellt (die sind ja eh immer alle so hip) und da sogar der Chef seinen Hund ab und zu mitbringt, wurde es den Mitarbeitern natürlich auch nicht versagt. Inzwischen springen bei uns bis zu 4 Hunde herum.


    Meine Nala (hallo Hundenamensvetterin @Nalas-Frauchen) ist nun die neueste im "Rudel". Die vorhandenen Hunde sind eher schon älter und haben keine Lust auf Interaktion - dementsprechend ignorieren sich alle schön gegenseitig. Ich hoffe das bleibt weiterhin so. Ansonsten ist Nala sehr ruhig, schläft viel und wir gehen dreimal am Tag spazieren.


    Wenn ich sie nicht hätte mitnehmen können, hätte ich mir keinen Hund angeschafft. Wie das natürlich in Zukunft sein wird, kann ich nicht absehen. Sollte ich irgendwann den Arbeitgeber wechseln, ist die Hundekompabilität natürlich Voraussetzung - allerdings kann mein Partner sie auch mitnehmen (selber Arbeitgeber). Vielleicht geht es auch irgedwann in die Selbstständigkeit - dann gäbe es überhaupt kein Problem.


    Das Thema Teilzeit und Altersvorsorge finde ich hier ja sehr spannend. Natürlich würde ich auch gern TZ arbeiten, aber in puncto Karriere und Verdienst müsste ich dann harte Einbußen in Kauf nehmen - das kommt aktuell nicht infrage.

    Danke für eure Beitrage!


    Bogen laufen unterstütze ich, da ich weiß, dass das zum höflichen Hundekontakt gehört. Dieses Hinterherrennen finde ich jedoch ungünstig. Ich werde allerdings versuchen, Hundekontakte zu meiden, solange ich a) keinen Trainer dazu befragen kann und b) sie nicht von der Leine lassen kann.


    Hier im Haus hatten wir leider schon am ersten Abend eine ungünstige Begegnung: Die 12-jahre-alte, blinde Hündin aus dem Erdgeschoss begegnete uns im engen Hausflur (zur Info: Nala hatte nur wenige Stunden vorher das Treppenhaus zum ersten Mal durchquert und es hat ihr mächtig Angst gemacht - hat etwa 15 Minuten gedauert, bis wir sie mit Leckerlis oben hatten). Abends wollten wir sie noch mal lösen lassen und da ist sie auf die Hündin getroffen. Es war also eng, die Hündin kann ihre Körpersprache nicht lesen, dann noch der fremde Nachbar dabei (bei Männern ist sie anfangs skeptisch) - also worst-case-scenario. Sie hat dann natürlich geknurrt, die Bürste aufgestellt - bis ich sie rausgeführt habe. Ich war an diesem ersten Abend ziemlich von der Situation überfordert.


    Ein weiteres Mal haben die beiden sich draußen getroffen - das ging friedlich vonstatten, allerdings habe ich auch hier die Begegnun recht schnell aufgelöst. Das letzte Treffen im Treppenhaus war aber wieder von reichlich Gebell begleitet.


    Die Frage ist, ob ich ein neues Kennenlernen im Hof arrangieren sollte, oder möglichst jeden Kontakt vermeiden. Die alte Hündin ist sehr friedlich, sie kann eben nur nicht sehen, wenn Nala angespannt ist.


    edit: @Bine1976 Ich mache kein Programm mit ihr - nur manchen Dingen kann man schlecht aus dem Weg gehen. Daher suche ich für solche Situationen Strategien.

    @pawtastic Ich habe leider schon das Gefühl, dass sie im Nachgang nicht nur schnuppern will, sondern sich auf den Hund stürzen will. Zumindest strebt sie immer mit viel Kraft zurück.


    Gerade hatten wir leider wieder eine doofe Hundebegegnung: Ein Jack-Russel, der weder angeleint war, noch auf das Rückrufsignal reagierte. Mein Hund hat derzeit eine Erkältung, schon allein deswegen möchte ich keinen Kontakt. Der Kleine kam natürlich angeprescht und wollte an sie ran - ich habe versucht ihn zu verscheuchen, meine Hündin fing dann an nervös zu quietschen mit aufgestellter Bürste. Ich habe ziemlich Schiss, am Ende eine Leinenagression zu haben - deswegen frage ich hier nach Strategien.


    Die weiteren Hundebegegnungen (mit angeleinten Hunden) haben allerdings gut geklappt - mit der Leckerli in der Hand Strategie.


    @Lorbas Danke für deinen Vorschlag, das trainiere ich bereits. Sitzt nach 3 Tagen aber natürlich noch nicht so gut, als dass ich es in einer Stresssituation anwenden könnte^^

    Hallo zusammen!


    Ich lese schon seit einiger Zeit still mit und habe mich nun hier angemeldet, da vor einer Woche ein Hund aus dem Tierschutz bei mir eingezogen ist. Gesucht habe ich einen verträglichen Hund, da ich sie mit ins Büro nehme und hier bereits 2 weitere Hunde vorhanden sind.


    Die Zusammenführung im Büro hat auch recht problemlos geklappt - alle ignorieren sich weitesgehend. Bei Fremdhundkontakt an der Leine bin ich jedoch zurzeit noch etwas überfordert.


    Zuerst einmal meine Beobachtungen der letzten 6 Tage:


    • Junghunde und sehr aktive Hunde, die sie nerven mag sie nicht. Sie fängt dann an zu knurren - ich unterbreche die Begegnung dann.
    • Höfliche Hunde werden ebenso höflich beschnuppert - da ich sie aber nicht ableinen kann, halte ich auch diese Begegnungen kurz.
    • Manche Hunde kann sie schon aus der Ferne nicht leiden. Sie fixiert sehr stark, stellt die Bürste auf und knurrt oder bellt, wenn diese zu nah kommen.


    In den letzten Tagen beobachte ich aber auch Folgendes: Ein Hund kommt uns entgegen, sie fixiert ihn mit auf den Boden gesenkten Kopf (ohne zu schüffeln), läuft einen Bogen, ohne ihn aus den Augen zu lassen und kaum sind wir an ihm vorbei, versucht sie von hinten auf ihn zuzulaufen. Dieses Verhalten möchte ich eher nicht tolerieren - es erscheint mir nicht positiv.


    Was würdet ihr mir für die Anfanszeit (Trainer ist schon kontaktiert) empfehlen - wie soll ich Hundebegegnungen am besten handeln? Ich versuche aktuell, sie mit Leckerchen an meine Hand "zu binden" bis wir am anderen Hund vorbei sind. Ihre Aufmerksamkeit also auf mich zu lenken, sobald ich merke sie fixiert. Haltet ihr das für eine gute Idee?


    Vielen Dank im voraus für euren Input!


    Grüße
    Julia